Geschichte & Kulturgeschichte
Sie sind Würzburger und meinen, unsere schöne Stadt ganz genau zu kennen? Dann sind Sie bei dieser Führung genau richtig! Entdecken Sie bei unserem nächtlichen Gang durch die Mainmetropole manche Geheimnisse und unbekannte Ecken in der Altstadt. Ausgangspunkt dieser Führung ist der Frankoniabrunnen vor der Residenz. Anschließend begeben wir uns an die alte Stadtgrenze und laufen entlang der Überreste der Stadtmauer an den Main. Am Mainufer angekommen, spüren wir der Erweiterung der Stadt im 19. Jh. nach, um am Ende auf der Alten Mainbrücke und damit ins mittelalterliche Würzburg zurückzukehren. Treffpunkt: Frankoniabrunnen, Residenzplatz; Ende der Führung auf der Alten Mainbrücke. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen und bietet einen Ausgleich zum Alltagsstress. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. Probieren Sie Kinomichi aus und erleben Sie die ganzheitlichen Vorteile dieser einzigartigen Bewegungskunst. Kinomichi ist für alle geeignet. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Hinweis: Kurs inkl. 45. min. Pause
Erneut soll es in diesem Halbjahr um eine spezielle Ausprägung des Christentums gehen: Die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens, die bereits seit dem 1. Jh. nach Christi Geburt besteht und damit eine der ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit ist. Die Veranstaltung schließt damit an das Thema des vergangenen Winters an, bei dem bereits die Entstehung und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten behandelt wurde – ein Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen ist jedoch keine Voraussetzung. In diesem Halbjahr befassen wir uns nun genauer mit der koptisch-orthodoxen Kirche in einem Zeitraum von der ersten Blüte in Ägypten im 3. Jh. n. Chr. bis in die heutige Zeit. Wir thematisieren ihre Glaubensgrundsätze und -regeln. Ein wichtiger Teil wird die Vorstellung koptischer religiöser Texte sein, von denen viele zu den ältesten christlichen Texten überhaupt zählen – hier begegnet uns unverstellt und manchmal überraschend das Ur-Christentum mit seinen frühchristlichen Vorstellungen. Des Weiteren werden wir uns mit koptischem Mönchtum und koptischen Klöstern beschäftigen. Ägypten gilt als die Wiege des Klosterwesens überhaupt, denn bereits im 3. Jh. n. Chr. entstanden in Ägypten erste koptische Klöster in der Wüste, die in ihrer Zahl rasch zunahmen und von denen nicht wenige noch heute „in Betrieb“ sind. Mit der Entwicklung der koptischen Kirche in Ägypten entstand eine komplette koptische Kultur mit eigener Sprache und Schrift, eigener Kunst, eigenem Baustil und Begräbnisriten, um nur einige Aspekte koptischen Lebens und koptischer Kultur aufzuzählen. Auch dies wird natürlich im Rahmen der Veranstaltung behandelt werden. Bei unserer Reise in die koptische Welt beschränken wir uns nicht nur auf Ägypten, sondern werden die koptische Kirche und Kultur weltweit betrachten. So gibt es koptische Gemeinden existieren auch in Nord-Ost Afrika (Libyen, Sudan, Äthiopien), in Israel, den USA, Kanada, Australien, Kenia, und den meisten europäischen Ländern – nicht zuletzt in Deutschland. Alle drei Veranstaltungen zum Thema „Koptisch-orthodoxe Kirche“ sind einzeln buchbar, da sie in sich geschlossen sein werden und es am Anfang immer eine kurze Einführung in die vorangegangenen Themen geben wird. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Wir werden das Schloss in Rimpar mit seinen Schlossmuseen, den Rittersaal, das Gefängnis sowie das Archäologische Museum in der Westruine und das Bäckereimuseum besichtigen. Wer möchte, kann mit dem Führer danach auch noch den Turm besteigen. Inkl. Eintritt. Treffpunkt: vor dem Schloss.
Am 8. Dezember 2024 wurde das Assad-Regime in Syrien gestürzt – damit endete eine über fünf Jahrzehnte währende Herrschaft der Familie Assad. Der Zusammenbruch kam für internationale Beobachterinnen und Beobachter ebenso überraschend wie für die Familie selbst. Doch wie geht es nun weiter? Gibt es Hoffnung auf eine friedliche Zukunft für das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land? Oder droht dem jungen Staat neue Gefahr – etwa durch die Türkei, die bereits militärisch im Norden Syriens präsent ist? Auch Israel steht vor sicherheitspolitischen Herausforderungen: Wie wird es mit einem instabilen Nachbarstaat an seiner Nordgrenze umgehen? Die Kurden könnten die Gelegenheit nutzen, ihren lang gehegten Traum eines eigenen Staates zu verwirklichen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie globale Akteure wie die USA, Russland und China auf die neuen Machtverhältnisse reagieren werden. Gemeinsam mit dem Orientalisten Matthias Hofmann beleuchten wir diese Entwicklungen und diskutieren mögliche Szenarien für die Zukunft Syriens. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
Dieser Kurs bietet einen tiefen Einblick in die zentralen Werke von Immanuel Kant, einem der einflussreichsten Philosophen der Aufklärung. Gemeinsam werden wir die grundlegenden Fragen der Erkenntnistheorie, Ethik und Ästhetik erkunden. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
George Orwells Dienst in Burma markierte den Beginn seines politischen Erwachens. In „Burmese Days“ und begleitenden Essays setzt er sich kritisch mit Kolonialismus, Macht und Moral auseinander. Die Veranstaltung beleuchtet, wie aus dem Kolonialoffizier ein literarischer Rebell wurde – mit Textauszügen, historischen Einblicken und Raum für Dialog. Alle Vorträge der Reihe sind individuell buchbar.
Als Subgenre des Thrillers wird der „Home-Invasion-Film“ nicht selten mit Elementen des Horrorfilms angereichert, um die Angst im Kino lebendig werden zu lassen. Es geht um Einbrüche und Grenzüberschreitungen, die das traute Heim in einen Ort tödlicher Gefahren verwandeln und den eigentlichen Rückzugsort zum Gefahrenraum avancieren lassen. Trotz dicker Mauern, verschlossener Türen und Überwachungskameras zeigt uns der „Home-Invasion-Film“ die Schwachstellen unseres Eigenheims auf. Keine Präventivmaßnahme ist dem Extremfall gewachsen, wie die lange Geschichte des Genres regelmäßig beweist. Selbst in einer Zeit fortschrittlicher Technologie finden die Eindringlinge stets einen Weg, um an jene Orte zu kommen, die der Außenwelt verborgen bleiben sollten. Der Vortrag geht anhand von diversen Beispielen den Modalitäten des „Home-Invasion-Film“ nach und zeigt auf, welche Aspekte von Angst, Schutz, Isolation und Sicherheit hierbei thematisiert werden und wie diese filmisch umgesetzt werden. Danijel Katic, M.A., hat Theater- und Medienwissenschaften (Visualität und Bildkulturen) an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen studiert und promoviert aktuell am Graduiertenkolleg "Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen" zur transnationalen Wahrnehmung von jugoslawischen Partisaninnen und Partisanenfilmen.
Der Arbeitstitel unseres neuen Themas lautet „Feste und Feiern in Güntersleben". Wir werden den offiziellen Bräuchen und Gepflogenheiten, die kirchliche, familiäre und jahreszeitlich gebräuchliche Feste begleiten, nachgehen. Besonderes Augenmerk werden wir wie immer auf die überlieferten, aber oft auch ganz individuellen Varianten und von Familie zu Familie mit eigenen Traditionen angereicherten Bräuche und Rituale legen. Geschichten und Erzählungen, die in der Erinnerung haften blieben, werden unsere Berichte ausschmücken. Eingeladen sind alle, die „Geschichte von unten“ reizvoll finden und die Lust haben, mitzuarbeiten. Die weiteren Termine werden einzeln in den Sitzungen vereinbart. Ohne Gebühr, Anmeldung bei der vhs-Außenstelle in Güntersleben Tel.: 093651449 oder 093654189
Der Vortrag beschreibt die Schönheit der Mathematik mit - der Eleganz mathematischer Argumentationen, - der Überraschung mathematischer Gedanken und - der Faszination mathematischer Ergebnisse. Exemplarisch werden aus verschiedenen Gebieten der Mathematik (Geometrie, Arithmetik, Topologie, ..) allgemeinverständlich und ohne Voraussetzung mathematischer Kenntnisse mathematische Zaubertricks präsentiert, Fragen geklärt wie z.B. „Wie weit ist es bis zum Horizont?“, „Was kommt nach Unendlich?“, „Was hat PI mit meinem Passbild zu tun?“ usw. Zielgruppe sind mathematisch interessierte Laien.
Die Tage werden kürzer, es wird kühler. Die Zeit und das Leben scheinen langsamer zu werden. Man geht gerne heim, befasst sich mit Dingen die lange liegen geblieben sind. Auch Trauer oder Einsamkeit erhalten für viele wieder mehr Raum. Es ist Herbst geworden. Nochmal zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite, bevor die Farbenpracht bald wieder im Nebel verschwindet. Eine besondere Jahreszeit, mit vielen Geschichten. Ein Herbst-Spaziergang der besonderen Art ... Treffpunkt: Endhaltestelle Straßenbahn Sanderau Daniel Hahn, M. A., hat Fränkische und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Erlangen studiert; Arbeitsschwerpunkt ist dabei das frühe Mittelalter. Er ist Stadtführer, organisiert Exkursionen und arbeitet als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Die Veranstaltung führt uns zurück in die Epoche des Neuen Reichs (1539 - um 1075 v. Chr.) – eine Zeit, in der Ägypten sich auf dem absoluten Höhepunkt seiner Macht, Größe und Kultur befand. Die Pharaonen dieser Epoche ließen ihre Grabstätten im Süden Ägyptens („Oberägypten“) auf dem Westufer der antiken Stadt Theben (heutiges Luxor) anlegen. Wie allgemein bekannt, wurden die Herrscher des Neuen Reichs im Tal der Könige in prächtigen Felsgräbern bestattet. Das verborgen in den Hügeln der thebanischen Westseite liegende Tal versprach Sicherheit (vor Grabräubern) und Ruhe (für die Grabinhaber) – beides leider eine Fehleinschätzung, denn die Gräber des Tals wurden größtenteils noch in antiker Zeit beraubt. Die (vermeintlich) verborgenen königlichen Felsgräber im Tal der Könige waren aber nur ein Teil der Grabanlage der Pharaonen des Neuen Reichs. Der zweite – mindestens so wichtige – Teil war der Ort, an dem Totenkult für den verstorbenen König stattfinden konnte. Zu diesem Zweck wurden sehr sichtbar am Fruchtlandrand vor den Hügeln, in denen das Tal der Könige liegt, in einer langen Reihe die sog. Totentempel der Könige des Neuen Reichs angelegt. Ihre Funktion wird deutlich in ihrem altägyptischen Namen: „Haus für Millionen an Jahren des Königs“ – weshalb diese Tempel auch als Millionenjahrhäuser bezeichnet werden. Alle diese Millionenjahrhäuser waren beeindruckende, monumentale Anlagen, die es ohne weiteres an Größe und Ausstattung mit den größten Göttertempeln dieser Zeit (z.B. Luxortempel) aufnehmen konnten. In der Veranstaltung wird es um den Totentempel des letzten großen Herrschers des Neuen Reichs gehen – um den Totentempel von Pharao Ramses III. in Medinet Habu, dem letzten König, dem es gelang, die Größe Ägyptens nach innen und außen für die Zeit seiner Regierung aufrechtzuhalten. Dies drückt sich auch in seinem Totentempel aus. Der Totentempel von Ramses III. ist einer der größten und überdies einer der am besten bis heute erhaltenen Totentempel Theben-West (heutiges Westufer Luxor). Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird zunächst die gesamte Totentempel-Anlage von Ramses III. stehen. Um dieses bis heute überaus eindrucksvolle Bauwerk ganz ergründen zu können, werden wir überdies Leben und Leistung von Pharao Ramses III. betrachten. Schließlich wird auch das prächtige Grab von Ramses III. im Tal der Könige ein Thema sein. Denn das Grab im Tal der Könige und der Totentempel in Medinet Habu bildeten trotz ihrer räumlichen Entfernung letztlich eine Einheit, die dem verstorbenen König sein Leben nach dem Tod garantieren sollte. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Plautilla Nelli, Catarina van Hemessen oder Sofonisba Anguissola waren anerkannte Malerinne ihrer Zeit, heute sind sie fast vergessen und nur selten in Ausstellungen gezeigt. Im Barock waren es Artemisia Gentileschi oder Lavinia Fontana, die im 17. Jahrhundert Erfolge feierten, nicht nur an den großen adeligen Höfen, sondern auch bei Päpsten und Kardinälen. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Dieser Vortrag beleuchtet Platons Symposion als Meisterwerk der Dialogkunst. In einem festlichen Gastmahl diskutieren Sokrates und andere Denker über die Natur der Liebe und Erkenntnis. Sokrates (469–399 v. Chr.), einer der bedeutendsten Philosophen der Antike und Lehrer Platons, entwickelte die sokratische Methode – eine Fragetechnik zur Wahrheitssuche. Seine Lehren über Tugend und Gerechtigkeit prägten die westliche Philosophie nachhaltig. Im Symposion steht besonders die Rolle des Dialogs als Mittel zur Erkenntnis im Fokus. Platon zeigt, wie durch lebendige Gespräche philosophische Ideen vermittelt werden und warum diese Methode bis heute fasziniert. Ein inspirierender Einblick in die Weisheit antiker Debatten! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die Lage im Nahen Osten dramatisch verändert. Was als Eskalation im Gazastreifen begann, hat sich inzwischen auf den Libanon, Syrien, Jemen und Iran ausgeweitet. Der Konflikt droht zu einem regionalen Flächenbrand zu werden. Israel reagiert mit massiven militärischen Operationen, während die „Achse des Widerstands“ koordiniert zurückschlägt. Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal, und die internationale Kritik an Israels Vorgehen wächst – auch wenn westliche Staaten weiterhin das Recht auf Selbstverteidigung betonen. Wie lange kann Israel diesen Krieg durchhalten? Und wie lange wird die internationale Gemeinschaft zusehen, ohne klare politische Alternativen aufzuzeigen? Ein Blick auf die Vorgeschichte zeigt, wie komplex die Situation ist. Friedensprozesse sind gescheitert, politische Perspektiven fehlen, und radikale Kräfte nutzen die Lage für ihre Ziele. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
In einer Welt, in der manipulierte Bilder, gefälschte Videos und Desinformation zum Alltag gehören, wird es immer schwieriger, echte von manipulierten Inhalten zu unterscheiden. Doch wie können wir das Vertrauen in digitale Medien festigen und Desinformation entgegenwirken? Wir sehen und diskutieren, wie die Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) mit ihrer Vielzahl an Mitgliedern, darunter Google, Amazon, Meta, Adobe, etc. und die ARD, mit einem offenen Standard für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit sorgt. Der Referent erklärt, wie C2PA die Inhalte durch fälschungssichere Metadaten kennzeichnet und so den Ursprung und jede Bearbeitung eines digitalen Mediums sichtbar machen kann. Das Ziel der ARD ist die Implementierung des C2PA-Standards in Deutschland voranzutreiben. Der Referent zeigt, wie der Schutz der Inhaltsauthentizität umsetzbar sein kann und welche Herausforderungen sowie Chancen mit der Implementierung verbunden sind. Dabei erfährt das Publikum, wie die C2PA für eine vertrauenswürdige Medienlandschaft von morgen sorgen kann. Referent: Kenneth Warmuth (WDR). Kenneth Warmuth studierte Medientechnik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) und erwarb später einen Master of Science in Mediatechnology an der Technischen Universität Ilmenau. In den ersten Jahren arbeitete er als Trainee im Bereich Medieningenieurswesen beim Westdeutschen Rundfunk (WDR), wo er an verschiedenen innovativen Projekten mitwirkte. Seit Oktober 2023 arbeitet er als Medieningenieur in der WDR-Programmverbreitung im Kompetenzzentrum für Audio- und Videostreaming der ARD und ist Projektleiter für die Thematik C2PA. Kenneth begeistert sich für innovative Medientechnologien und deren Potenzial, die Medien- und Produktionslandschaft zu verändern. Impulsvortrag mit anschließender moderierter Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop und für einzelne Veranstaltungen möglichst ein zweites internetfähiges Endgerät, am besten ein Smartphone.
Demokratie baut darauf, dass sich Bürgerinnen und Bürger selbst informieren, sich mit anderen austauschen, sich eine eigene Meinung bilden und auch gewachsene Überzeugungen immer wieder auf den Prüfstand stellen. Demokratie bedeutet Arbeit und Debatte. Doch wie funktioniert die demokratische Vertretung der Bürgerinnen und Bürger in unseren politischen Gremien und Parlamenten? Die Veranstaltungsreihe „Orte der Demokratie“ nimmt unsere politischen Entscheidungsgremien und Parlamente in den Blick. Dort tätige Politikerinnen und Politiker erklären, wie Entscheidungen getroffen werden und welchen Einfluss die Debatte zwischen den unterschiedlichen Parteien und Gruppierungen hat. Demokratie bedeutet Arbeit und Debatte. Die Veranstaltung "Der Deutsche Bundestag" schließt unsere Veranstaltungsreihe "Orte der Demokratie" ab und nimmt die Arbeit des Deutschen Bundestags in den Blick. In Deutschland leben rund 84 Millionen Menschen. Wir alle werden durch unsere Bundestagsabgeordneten politisch vertreten. Aber wie arbeiten unsere Politikerinnen und Politiker zum Wohle Deutschlands konkret zusammen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit in einer Fraktion und in einer Koalition? Wie arbeiten unsere gewählten Volksvertreterinnen und -vertreter auch über die Parteigrenzen zusammen? Referentin: Andrea Lindholz, Bundestagsabgeordnete, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags ! Maximale Teilnehmerzahl: 100 Personen Die Teilnahme ist kostenfrei! Anmeldung über das Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried erforderlich! Eine Anmeldung über die vhs Würzburg & Umgebung ist leider nicht möglich! Eine Veranstaltungsreihe von Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried in Kooperation mit vhs Würzburg & Umgebung, Akademie Frankenwarte, Domschule Würzburg, Kolping Akademie Würzburg, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus.
Im „Kalten Krieg“ waren Bunker und andere Vorsorge- und Versorgungseinrichtungen normal und so gut wie jedem Bürger bekannt und auch eine Selbstverständlichkeit. Heute ist allein der Begriff „Zivilschutz“ nicht mehr jedem Bürger bekannt. Der Zivilschutz heute ist Teil der zivilen Verteidigung, dem die Aufgabe zukommt, durch nichtmilitärische Maßnahmen vor allem die Bevölkerung vor Kriegseinwirkungen, Einwirkungen bei Katastrophen zu schützen sowie deren Folgen zu beseitigen und zu mildern. Er wird weltweit als humanitäre Aufgabe gesehen und genießt völkerrechtlich besonderen Schutz.
Wenn wir heute Halloween hören, denken wir an Süßigkeiten und verrückte Verkleidungen. Aber was hat es mit dieser Tradition auf sich und wie hängt das mit dem christlichen Allerheiligen zusammen? In diesem Kurs wollen wir uns den Fragen nähern, woher die Tradition von Halloween ursprünglich kommt und warum gerade diese Nacht für die Menschen früher von Bedeutung war. Dr. Ruth Kunzmann, Jahrgang 1992, ist promovierte Religionswissenschaftlerin. Sie hat an der Universität Würzburg Philosophie und Religion, Wirtschaftswissenschaften und katholische Theologie studiert und hat sich dabei intensiv mit Traditionen und Bräuchen des Volksglaubens auseinandergesetzt.
Das Reich der Mitte! Ein Land, in dem Moderne auf Tradition trifft, wie an keinem anderen Ort der Erde; die kulinarische Vielfalt nicht abwechslungsreicher und die Sprachen nicht unterschiedlicher sein könnten. Tauchen Sie ein in eine Jahrtausende alte Kultur, die zum zweiten Mal in ihrer Geschichte als eines der fortschrittlichsten Länder der Welt zählt. In meinem Vortrag nehme ich Sie mit in die Geschichte Chinas und dessen Entstehung wie wir es heute kennen. Lernen Sie eine Seite des Landes kennen, welche Sie zuvor noch nicht erlebt haben. Auf Basis persönlicher Reisen und Erlebnisse vor Ort während meines 3,5-jährigen Aufenthaltes in China, werde ich Sie durch die verschiedensten Ecken des Landes führen. Von ethnischen Gruppen, Reisterrassen, dem kalten Norden und dem warmen Süden über Sprachen und Schriftzeichen bis hin zur Große Mauer. Mein Name ist Florian Mehling, 36 Jahre alt. Meine Tätigkeit als Maschinenbauingenieur im Versuch von elektrischen Maschinen hat mich über einen längeren Zeitraum beruflich nach China geführt. Dort habe ich mich in Land, Kultur und Sprache verliebt. In dem Ausmaß, dass ich zwei Jahre nach meiner Rückkehr nach Deutschland meinen Job aufgab, mich als Reiseveranstalter für China Rundreisen in Kleingruppen selbstständig gemacht habe und ab Oktober 2025 Sinologie (Modern China) an der Universität in Würzburg studiere.
Im Rokoko bis zum Impressionismus entdeckten die Frauen in der Malerei das Thema des Weiblichen, nicht in der Geschlechterzuweisung, sondern als ein Phänomen, das Weibliche wird zum Femininen. Ob Madame Vigée-Lebrun oder später Mary Cassatt, die Themen der Malerinnen beschäftigten sich mit dem eigenen Geschlecht, allerdings geprägt von der Rollenzuweisung, die ihnen ihre Zeit zubilligte Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
In dieser Reihe besprechen wir jeweils einen Maler oder eine Malerin und ausgesuchte Werke hinsichtlich Komposition und Wirkung aus der Sicht eines Betrachters und Künstlers. An diesem Abend geht es um Lyonel Feininger. Der Kursleiter ist kein Kunsthistoriker sondern Künstler. Er diskutiert die Wirkung von Sujet, Komposition, Farben, Licht, Maltechnik und Pinselführung mit den Teilnehmern und beschreibt gestalterische und maltechnische Aspekte ca. dreier Werke des Künstlers. Was spricht warum an? Er stellt diese in den historischen Zusammenhang. Michael Moesslang studierte Grafik Design in München und malt seit Jahrzehnten künstlerisch. Er ist Mitglied im BBK Berufsverband Bildender Künstler und stellt international aus. Sein bevorzugtes Medium ist Öl, seine Motive sind figürlich inklusive Akt und Porträt. Im Brotberuf ist er Business-Trainer und Vortragsredner. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Dieser Vortrag zeigt, wie das Konzept der Metamorphose in der Philosophie als Sinnbild für Wandel und Entwicklung dient. Von Heraklits „Alles fließt“ bis zu Nietzsches Idee der Selbstüberwindung – die Verwandlung ist ein zentrales Motiv des Denkens. Auch Ovids "Metamorphosen" bieten eine mythologische Grundlage für philosophische Reflexionen über Identität und Veränderung. Der Vortrag beleuchtet, wie Transformation in verschiedenen Denktraditionen interpretiert wird und welche Bedeutung sie für unser modernes Verständnis von Entwicklung und Selbstfindung hat. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der japanische Langstock (Bo, 182 cm) gehörte zu den Waffen, an denen die Samurai geschult wurden. Für uns heute ist er ein vortreffliches Übungsmittel zur Körper-, Bewegungs- und Koordinationsschulung. Bei der Handhabung des Langstocks erschließt sich unmittelbar die Bedeutung von Atmung, Bewegungszentrum, Kraftübertragung, Dynamik und Haltung. Bitte mitbringen: bequeme Kleidung und Hallenschuhe.
Ein einzelner Stadtstaat im antiken Griechenland trotzt der übermächtigen Großmacht Persien – gleich zweimal. Athen gilt als Wiege der Demokratie: Zum ersten Mal in der Weltgeschichte wird dort eine Regierungsform etabliert, in der die Bürger direkt über politische Fragen mitbestimmen. Zur Verteidigung gegen das Perserreich gründet Athen gemeinsam mit anderen Stadtstaaten den Attischen Seebund. Mit den finanziellen Beiträgen seiner Bundesgenossen errichten die Athener nicht nur eine starke Kriegsflotte, sondern auch monumentale Bauwerke wie die Akropolis – ein Zeichen kultureller Blüte, aber auch politischer Vormachtstellung. Doch schon bald entbrennt ein neuer Krieg – nicht gegen Persien, sondern gegen Sparta, die konkurrierende Hegemonialmacht auf dem griechischen Festland. Wie konnte es in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen zu einem so langwierigen und zerstörerischen Konflikt kommen – dem Peloponnesischen Krieg, der über 30 Jahre währte? Die Frage drängt sich auf: Sind Demokratien tatsächlich friedlicher als autoritäre Systeme – oder lediglich besser darin, ihre Entscheidungen als legitim zu präsentieren?
Erneut soll es in diesem Halbjahr um eine spezielle Ausprägung des Christentums gehen: Die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens, die bereits seit dem 1. Jh. nach Christi Geburt besteht und damit eine der ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit ist. Die Veranstaltung schließt damit an das Thema des vergangenen Winters an, bei dem bereits die Entstehung und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten behandelt wurde – ein Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen ist jedoch keine Voraussetzung. In diesem Halbjahr befassen wir uns nun genauer mit der koptisch-orthodoxen Kirche in einem Zeitraum von der ersten Blüte in Ägypten im 3. Jh. n. Chr. bis in die heutige Zeit. Wir thematisieren ihre Glaubensgrundsätze und -regeln. Ein wichtiger Teil wird die Vorstellung koptischer religiöser Texte sein, von denen viele zu den ältesten christlichen Texten überhaupt zählen – hier begegnet uns unverstellt und manchmal überraschend das Ur-Christentum mit seinen frühchristlichen Vorstellungen. Des Weiteren werden wir uns mit koptischem Mönchtum und koptischen Klöstern beschäftigen. Ägypten gilt als die Wiege des Klosterwesens überhaupt, denn bereits im 3. Jh. n. Chr. entstanden in Ägypten erste koptische Klöster in der Wüste, die in ihrer Zahl rasch zunahmen und von denen nicht wenige noch heute „in Betrieb“ sind. Mit der Entwicklung der koptischen Kirche in Ägypten entstand eine komplette koptische Kultur mit eigener Sprache und Schrift, eigener Kunst, eigenem Baustil und Begräbnisriten, um nur einige Aspekte koptischen Lebens und koptischer Kultur aufzuzählen. Auch dies wird natürlich im Rahmen der Veranstaltung behandelt werden. Bei unserer Reise in die koptische Welt beschränken wir uns nicht nur auf Ägypten, sondern werden die koptische Kirche und Kultur weltweit betrachten. So gibt es koptische Gemeinden existieren auch in Nord-Ost Afrika (Libyen, Sudan, Äthiopien), in Israel, den USA, Kanada, Australien, Kenia, und den meisten europäischen Ländern – nicht zuletzt in Deutschland. Alle drei Veranstaltungen zum Thema „Koptisch-orthodoxe Kirche“ sind einzeln buchbar, da sie in sich geschlossen sein werden und es am Anfang immer eine kurze Einführung in die vorangegangenen Themen geben wird. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Während andere europäische Mächte seit Beginn der Frühneuzeit Kolonien in Übersee erwarben, schob Russland seine Außengrenzen vor allem in Zentralasien im Verlaufe des 19. Jh. stetig voran, bis es schließlich gegen Ende des Jahrhunderts Afghanistan erreichte; der sich dabei entwickelnde Konflikt mit dem Vereinigten Königreich ist als "The Great Game" in die Geschichte eingegangen. Den Schwerpunkt des Kurses bildet die Ausdehnung Russlands nach Zentralasien im 19. Jh. aus der Perspektive Russlands und der von dieser Ausdehnung betroffenen Gemeinwesen. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
Präsident Trump verändert Amerikas Rolle in der Welt. Die Nato muss reagieren. Was bedeutet das für Deutschland und wie kann Europa (endlich) ohne die USA sicher werden? Ist es Zeit für die vereinigte europäische Armee? Was gibt es schon? Wo liegen die Probleme und was könnte entstehen? Viele Fragen, mit denen wir uns im Rahmen dieser Veranstaltung auseinandersetzen und auf diese wir vorsichtige Antworten finden möchten.
Trotz gesellschaftlicher Widerstände waren es auch Frauen, die über Jahrhunderte hinweg mit ihren Entdeckungen und Ideen die Wissenschaft prägten. Hildegard von Bingen war im Mittelalter eine Pionierin der Naturheilkunde, ihre Erkenntnisse sind teils noch heute relevant. Lise Meitner entschlüsselte die physikalischen Grundlagen der Kernspaltung, doch ihre bahnbrechende Leistung wurde lange Zeit übersehen. Welche Hindernisse mussten Wissenschaftlerinnen überwinden, und warum blieben viele ihrer Entdeckungen lange im Schatten? Das Seminar stellt die faszinierenden Geschichten dieser und weiterer außergewöhnlicher Frauen vor, deren Erkenntnisse die Welt veränderten – von den Anfängen der Wissenschaft bis in die Moderne. Der Buchautor und naturwissenschaftliche Amateurforscher, geboren 1962 in Crailsheim, beschäftigt sich seit Jahren mit Fragestellungen der Astrophysik, Kosmologie und Biotechnologie und seit einiger Zeit auch mit dem jungen Forschungsgebiet von Big History. Im Jahr 2022 wurde sein Science-Fiction-Roman „Das Embryonenschiff“ beim Hybridverlag unter dem Pseudonym Matteo Blocher veröffentlicht. Sein Big-History-Sachbuch „Paula, das Proton – Eine Autobiographie“ steht kurz vor der Fertigstellung.
Sie galt lange als unweiblichste aller Gattungen der Kunst – die Bildhauerei. Dabei gab schon in der Renaissance Frauen, die sich mit dieser Kunst beschäftigten. Properzia de Rossi wurde von Giorgio Vasari in seinen Viten erwähnt, Luisa Ignacia Roldán war eine spanische Barockbildhauerin und Elisabeth Ney porträtierte im 19. Jahrhundert niemanden geringeren als König Ludwig II. von Bayern. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit im Jahr. Meist gehen Sie vom Thomastag, am 21.12. bis zum Dreikönigstag am 06.01. Um sie kreisen viele alte Sagen und Mythen. Doch auch für das Christentum ist es eine wichtige Zeit – es feiert das Fest der Menschwerdung Gottes. In diesem Vortrag wollen wir über die mythologische und religiöse Bedeutung der Rauhnächte sprechen und analysieren, was von den alten Bräuchen heute noch übrig ist. Dr. Ruth Kunzmann, Jahrgang 1992, ist promovierte Religionswissenschaftlerin. Sie hat an der Universität Würzburg Philosophie und Religion, Wirtschaftswissenschaften und katholische Theologie studiert und hat sich dabei intensiv mit Traditionen und Bräuchen des Volksglaubens auseinandergesetzt.
Das Römische Reich wird je nach Perspektive entweder als religiös tolerante Großmacht gewürdigt, die dem Mittelmeerraum über mehrere Jahrhunderte hinweg Frieden, Rechtssicherheit und ein hohes Maß an Zivilisation brachte – oder aber als brutales Imperium kritisiert, das auf systematischer Unterdrückung, Sklaverei und einer Vorliebe für grausame Unterhaltung basierte. Interessanterweise erscheint uns die römische Kaiserzeit mitunter kulturell näher als das europäische Mittelalter – ein Paradox, das zur kritischen Reflexion einlädt. Wie lassen sich diese widersprüchlichen Aspekte ein und derselben Zivilisation miteinander vereinbaren? Welche Faktoren sicherten der römischen Vorherrschaft eine Dauer von nahezu fünfhundert Jahren, und wie gestalteten sich die Konzepte von Krieg, Frieden und Sicherheit innerhalb dieses Machtgefüges? Inwieweit kann Rom heute noch als beispielgebend gelten – sei es hinsichtlich imperialer Ordnung, multikultureller Integration oder des Scheiterns von Großreichen?
Ob im "Krabat" von Otfried Preußler, den Märchen der Brüder Grimm oder in unseren Sagen - Mühlen spielen dort immer wieder eine ganz besondere Rolle. Selbst amtliche Dokumente des Mittelalters berichten von merkwürdigen Ereignissen in Mühlen. Was machten die Müller eigentlich wirklich? Warum übten den Beruf oft Frauen aus und warum wurde Mehl nie auf den Märkten der Städte angeboten? Diesen und vielen anderen Fragen wollen wir auf unserer Reise durch Unterfranken einmal nachgehen. Daniel Hahn, M. A., hat Fränkische und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Erlangen studiert; Arbeitsschwerpunkt ist dabei das frühe Mittelalter. Er ist Stadtführer, organisiert Exkursionen und arbeitet als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Im späten 19. Jh. erreichte in Afghanistan und Nordindien ein Konflikt seinen Höhepunkt, der als "The Great Game" in die Geschichte eingegangen ist. Dem Richtung Indien strebenden Zarenreich stand das Vereinigte Königreich gegenüber, das die Ausdehnungen Russlands in Zentralasien in zunehmendem Maße als Bedrohung seiner Interessen und insbesondere Indiens als "Kronjuwel" des British Empire wahrnahm. Das "Great Game" fand zwar schließlich 1907 in der Anglo-Russischen Konvention ein Ende, für rund drei Jahrzehnte war aber eine direkte Auseinandersetzung zwischen den beiden Großmächten als der wahrscheinlichere Ausgang angesehen worden. Der Kurs nimmt den Verlauf und die Folgen der Auseinandersetzung zwischen den beiden Großmächten näher in den Blick. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
Unternehmen Sie eine faszinierende Zeitreise – vom Urknall bis in die ferne Zukunft. Wie begann alles mit der Entstehung von Sternen? Wie entwickelten sich aus einfachen Atomen kleine Lebewesen – und schließlich der Mensch? Entdecken Sie, wie das Universum immer komplexer wurde und warum wir uns von Jägern und Sammlern zu einer digitalen Zivilisation entwickelten. Wird Künstliche Intelligenz unsere Zukunft prägen? Big History ist ein interdisziplinärer Ansatz, der von Historikern wie David Christian entwickelt wurde und die Geschichte des Universums auf wissenschaftlicher Grundlage als Ganzes betrachtet. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Buchautor und naturwissenschaftliche Amateurforscher, geboren 1962 in Crailsheim, beschäftigt sich seit Jahren mit Fragestellungen der Astrophysik, Kosmologie und Biotechnologie und seit einiger Zeit auch mit dem jungen Forschungsgebiet von Big History. Im Jahr 2022 wurde sein Science-Fiction-Roman „Das Embryonenschiff“ beim Hybridverlag unter dem Pseudonym Matteo Blocher veröffentlicht. Sein Big-History-Sachbuch „Paula, das Proton – Eine Autobiographie“ steht kurz vor der Fertigstellung.
Am 8. März 2026 wählen die Würzburgerinnen und Würzburger einen neuen Stadtrat. Ziel aller Politikerinnen und Politiker ist eine gute Politik. Doch was ist eine gute Politik? Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Der ehemalige Oberbürgermeister von Mannheim, Peter Kurz, hat seine Ansätze dafür in einem lesenswerten Buch zusammengefasst und stellt diese in Würzburg vor. Im Anschluss diskutieren wir mit Stadtratskandidatinnen und Stadtratskandidaten über gute Politik. Dabei stehen nicht die Parteien und politischen Spitzen im Mittelpunkt, sondern Menschen, die bestimmte Themen und Zielgruppen für Würzburg voranbringen wollen. Lassen Sie sich überraschen! Referent: Peter Kurz, ehem. Oberbürgermeister von Mannheim, Autor "Gute Politik. Was wir dafür brauchen." Die Veranstaltung ist kostenfrei, Anmeldung erbeten unter www.generationen-zentrum.com oder per E-Mail unter info@generationen-zentrum.com Eine Veranstaltungsreihe von Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried in Kooperation mit vhs Würzburg & Umgebung, Akademie Frankenwarte, Domschule Würzburg, Kolping Akademie Würzburg, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus
Sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ende des Krieges verkündet. Doch trotz der Gründung der Vereinten Nationen standen sich die USA und die Sowjetunion im Kalten Krieg feindlich gegenüber – in einem nuklearen Wettrüsten gefangen. Deutschland war geteilt und wurde zu einem der am stärksten bewaffneten Länder der Welt. War der Frieden damals wirklich gesichert, wie manche uns glauben machen wollen? Während sich die halbe Welt von der europäischen Kolonialherrschaft befreite, wuchs Westeuropa enger zusammen – Schritte in Richtung einer besseren Zukunft. Doch waren wir mit dem Zerfall der Sowjetunion dem Frieden näher als jemals zuvor im 20. Jahrhundert? Oder haben wir uns überschätzt – und Russland und China unterschätzt? Warum scheint der Nahe Osten nicht aus dem Kreislauf permanenter Konflikte herauszufinden? Stehen wir in Europa möglicherweise am Vorabend eines neuen großen Krieges – und müssen uns wieder wehrfähig machen? Oder sind es doch nur mediale Übertreibungen, wie so oft? Eines ist sicher: Wir scheuen keine noch so schwierige Frage.
Für alle: ein kleiner Übungsausschnitt von Kinomichi-Basisbewegungen zum Ausgleich vom Alltagsstress Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen und bietet einen Ausgleich zum Alltagsstress. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. Probieren Sie Kinomichi aus und erleben Sie die ganzheitlichen Vorteile dieser einzigartigen Bewegungskunst. Kinomichi ist für alle geeignet. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Hinweis: Kurs inkl. 45. min. Pause.
Caravaggio, Künstler der Extreme – sowohl in seiner Kunst als auch in seinem Leben. Seine revolutionäre Hell-Dunkel-Technik verlieh seinen Gemälden eine dramatische Intensität, die die Kunstwelt veränderte. Caravaggio malte mit kompromisslosem Realismus und stellte Heilige ebenso roh und menschlich dar wie Sünder. Sein bewegtes Leben, geprägt von Ruhm, Skandalen und Flucht, spiegelt sich in seinen Werken wider. Der Vortrag beleuchtet seine Technik, seine provokative Bildsprache und seinen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstgeschichte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Erneut soll es in diesem Halbjahr um eine spezielle Ausprägung des Christentums gehen: Die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens, die bereits seit dem 1. Jh. nach Christi Geburt besteht und damit eine der ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit ist. Die Veranstaltung schließt damit an das Thema des vergangenen Winters an, bei dem bereits die Entstehung und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten behandelt wurde – ein Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen ist jedoch keine Voraussetzung. In diesem Halbjahr befassen wir uns nun genauer mit der koptisch-orthodoxen Kirche in einem Zeitraum von der ersten Blüte in Ägypten im 3. Jh. n. Chr. bis in die heutige Zeit. Wir thematisieren ihre Glaubensgrundsätze und -regeln. Ein wichtiger Teil wird die Vorstellung koptischer religiöser Texte sein, von denen viele zu den ältesten christlichen Texten überhaupt zählen – hier begegnet uns unverstellt und manchmal überraschend das Ur-Christentum mit seinen frühchristlichen Vorstellungen. Des Weiteren werden wir uns mit koptischem Mönchtum und koptischen Klöstern beschäftigen. Ägypten gilt als die Wiege des Klosterwesens überhaupt, denn bereits im 3. Jh. n. Chr. entstanden in Ägypten erste koptische Klöster in der Wüste, die in ihrer Zahl rasch zunahmen und von denen nicht wenige noch heute „in Betrieb“ sind. Mit der Entwicklung der koptischen Kirche in Ägypten entstand eine komplette koptische Kultur mit eigener Sprache und Schrift, eigener Kunst, eigenem Baustil und Begräbnisriten, um nur einige Aspekte koptischen Lebens und koptischer Kultur aufzuzählen. Auch dies wird natürlich im Rahmen der Veranstaltung behandelt werden. Bei unserer Reise in die koptische Welt beschränken wir uns nicht nur auf Ägypten, sondern werden die koptische Kirche und Kultur weltweit betrachten. So gibt es koptische Gemeinden existieren auch in Nord-Ost Afrika (Libyen, Sudan, Äthiopien), in Israel, den USA, Kanada, Australien, Kenia, und den meisten europäischen Ländern – nicht zuletzt in Deutschland. Alle drei Veranstaltungen zum Thema „Koptisch-orthodoxe Kirche“ sind einzeln buchbar, da sie in sich geschlossen sein werden und es am Anfang immer eine kurze Einführung in die vorangegangenen Themen geben wird. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.