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Antike Welt & Alte Kulturen

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(Beinahe) Versunkene Pracht – Die Rettung altägyptischer Denkmäler vor den Fluten des Assuan-Staudamms
Sa. 19.10.2024 14:00
Güntersleben

Der Bau des Assuan-Staudamms in den 60er- und frühen 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts sollte Ägypten in eine neue Zeit katapultieren und für die Moderne öffnen (Stromerzeugung, Sicherung der Trinkwasserversorgung etc.). Kehrseite des Großprojektes war der drohende Verlust unschätzbarer altägyptischer Baudenkmäler, die im Bereich des zukünftig entstehenden Nasser-Stausees lagen und von den ansteigenden Nilfluten des Sees überflutet worden wären. In dieser Situation kam es unter Führung der UNESCO zu einer wohl einmaligen internationalen Rettungsaktion zumindest der bedeutendsten Denkmäler. Zum einen wurden sog. Not-Grabungen eingeleitet, um in der verbleibenden knappen Zeit noch möglichst viel archäologisches Material zu sichten und archivieren. Wesentlich ambitionierter war das Vorhaben, einige „besondere“ Denkmäler durch Versetzen zu retten. Die berühmtesten dieser Denkmäler sind ohne Zweifel die beiden Tempel von Abu Simbel, die einst Ramses II (der Große) für sich und seine Frau errichten ließ und die man in einer spektakulären Aktion komplett abbauen und an neuer, sicherer Stelle wieder aufbauen ließ. Aber es wurden noch mehr Tempel innerhalb Ägyptens versetzt (z.B. die Tempelbauten von Philae), einige Tempel wurden auch abgebaut und in Europa bzw. den USA in Museen wieder aufgebaut (z.B. der Tempel von Dendur im Metropolitan Museum of Art in New York). Des Weiteren gelangten einige der Denkmäler auch ins National Museum Sudan in Khartum. In der Veranstaltung werden wir uns einführend mit dem Projekt „Assuan-Staudamm“ und den damit verbundenen Zielen Ägyptens beschäftigen, die bei Weitem nicht alle erreicht wurden. Die Hauptrolle spielen dann natürlich für uns die durch den Staudammbau betroffenen altägyptischen Denkmälern. Wir werden ihre Baugeschichte kennen lernen und ihren Weg während und nach der Errichtung des Assuan-Staudamms begleiten (Wo sind sie heute?). Am Ende der Veranstaltung werden wir uns mit den größten Kritikpunkten am Assuan-Staudamm beschäftigen, die aktuell wieder in den Fokus rücken – insbesondere keine Rücksichtnahme auf die in diesem Bereich siedelnde nubische Bevölkerung und ihr historisches Erbe. Zum anderen ist die „Umweltverträglichkeit“ des Staudamms aus heutiger Sicht umstritten. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.

Kursnummer 13086B-sgGÜ
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Gebühr: 25,00
Christen in Ägypten – Die Entstehung des Christentums und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten Teil 1: Die Entstehung des Christentums in Ägypten
Sa. 23.11.2024 14:00
Würzburg
Teil 1: Die Entstehung des Christentums in Ägypten

Es mag überraschen, aber bereits seit dem 1. Jh. gibt es Christen in Ägypten und zum Ende des 4. Jh. war Ägypten ein weitgehend christianisiertes Land. Zu dieser Zeit wurde das Christentum zur Staatsreligion im gesamten Römischen Reich, zu dem auch Ägypten als eine römische Provinz gehörte. Die christliche Kirche Ägyptens – genauer die koptisch-orthodoxe Kirche von Alexandrien – zählt somit zu den ältesten christlichen Kirchen der Welt. Erst mit der arabischen Eroberung im Jahr 642 löste der Islam das Christentum als vorherrschenden Glauben in Ägypten ab – heute sind die Kopten nur noch eine kleine Minderheit in Ägypten. Die Veranstaltung untergliedert sich in zwei Teile, die auch einzeln gebucht und besucht werden können. Teil 1: Die Entstehung des Christentums in Ägypten Der Weg Ägyptens zum Christentum war kein leichter – der Christianisierung Ägyptens vorausgegangen war eine Zeit teils heftiger Auseinandersetzung zwischen Christen und „Haiden“ (besser: Nicht-Christen) und wechselweiser Förderung und Verfolgung des Christentums. Wir werden im Laufe von Teil 1 der Veranstaltung den schwierigen Weg Ägyptens von der altägyptischen Vielgötterei zum Glauben an den einen Gott und seinen Sohn Christus nachverfolgen. Dieser Weg erfolgte in der Zeit, als Ägypten römische Provinz war. Der römische Einfluss – insb. der Einfluss der römischen Kaiser und ihre jeweilige Einstellung zum Christentum (ablehnend oder zustimmend) – ist deutlich an der Entwicklung des Christentums in Ägypten vom 1. bis zum 4. Jh. abzulesen. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.

Kursnummer 13088B-sg
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Gebühr: 26,00
Christen in Ägypten – Die Entstehung des Christentums und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten Teil 2: Die frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten
Sa. 11.01.2025 14:00
Würzburg
Teil 2: Die frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten

Es mag überraschen, aber bereits seit dem 1. Jh. gibt es Christen in Ägypten und zum Ende des 4. Jh. war Ägypten ein weitgehend christianisiertes Land. Zu dieser Zeit wurde das Christentum zur Staatsreligion im gesamten Römischen Reich, zu dem auch Ägypten als eine römische Provinz gehörte. Die christliche Kirche Ägyptens – genauer die koptisch-orthodoxe Kirche von Alexandrien – zählt somit zu den ältesten christlichen Kirchen der Welt. Erst mit der arabischen Eroberung im Jahr 642 löste der Islam das Christentum als vorherrschenden Glauben in Ägypten ab – heute sind die Kopten nur noch eine kleine Minderheit in Ägypten. Die Veranstaltung untergliedert sich in zwei Teile, die auch einzeln gebucht und besucht werden können. Teil 2: Die frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten Die koptische Kirche Ägyptens hat ihre Wurzeln in Alexandria, dem Ort in Ägypten, an dem das Christentum bereits ab Mitte des 1. Jh. deutlich in Erscheinung trat. Gründer und erster Bischof der koptischen Kirche war der Überlieferung nach der Evangelist Markus, der sich im 1. Jh. in Alexandria aufgehalten haben und dort auch den Märtyrertod gestorben sein soll. Die koptische Kirche war – wie alle frühchristlichen Kirchen – Teil der Kontroversen darüber, nach welchen Grundsätzen und Regeln das neu entstandene Christentum und seine Kirche(n) in Zukunft leben sollten. Eine der entscheidenden Fragen in diesem Zusammenhang war z.B. die Auseinandersetzung darüber, ob Jesus seiner Natur nach ganz Mensch oder ganz Gott war. In Teil 2 der Veranstaltung werden wir den spannenden Weg der frühen koptischen Kirche und die grundlegenden Regeln des koptischen Glaubens nachzeichnen. Dabei werden auch Alltag und Kultur der Anhänger des koptischen Glaubens – der Kopten – eine Rolle spielen. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.

Kursnummer 13089C-sg
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Gebühr: 26,00
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