Kurse nach Themen
studium generale
Das 19. Jahrhundert stand lange nicht hoch im Kurs der Kunstgeschichtlerinnen und Kunstgeschichtler. Wohl wurden der Klassizismus und fälschlich auch die revolutionäre Romantik als Ausläufer der Stilordnungen der Vergangenheit gewürdigt und Realismus, Naturalismus und Impressionismus als Vorläufer der Moderne gefeiert. Dazwischen aber lag mit Idealismus, Historismus, ja selbst Symbolismus „Geschmacksverwirrung“, sogar „Kitsch“. Tatsächlich ist das 19. Jahrhundert mit seiner wechselnden, ja oft gleichzeitigen Orientierungen an überlebten Stilen einerseits und kühnen Neuaufbrüchen andererseits ein Spiegel der divergierenden Stimmungen und Befindlichkeiten dieser Zeit. Alles veränderte sich rasant. Zu Beginn herrschten Monarchien, Postkutschen rumpelten über schottrige Straßen, die Bibel wurde als Entwicklungsgeschichte der Natur und der Menschheit verstanden und das gemalte oder das grafische Bild war die einzige Möglichkeit, die Flüchtigkeit der Wirklichkeit festzuhalten. Am Ende waren Sozialismus und Kommunismus möglich, die ersten Automobile fuhren, Darwin hatte die Evolution der Arten nachgewiesen, Glaubenssätze wurden von Wissenschaftsgläubigkeit abgelöst und die Fotographie konnte jeden und alles „verewigen“. Der Galopp der „-ismen“ in der Kunst entspricht den ambivalenten Zeitströmungen und der innere Gespaltenheit der Menschen. Auch die Künstler sahen, dass die jahrhundertelang bewährten Wertgefüge zerbrachen und fragten sich, ob sie imstande seien, neue Symbole für moderne Inhalte zu finden, nachdem sich die alten als leere Hüllen erwiesen hatten. Wie kann man, so überlegten sie, eine Wirklichkeit, die sich so schnell und oft unbegreiflich verändert in ästhetische Formen gießen- und soll man das überhaupt? Und sie erkannten: „Die“ Kunst gibt es nicht mehr. Er gibt nur noch den einzelnen Künstler, der seine Wahrheit sucht – und manchmal auch findet. Dr. Eva-Suzanne Bayer studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik in Tübingen, Wien, Florenz und München. Seither ist sie als freiberufliche Kulturjournalistin – für Zeitungen und Zeitschriften, aber auch für Funk und Fernsehen –, als Reiseleiterin und Dozentin an Universitäten und in der Erwachsenenbildung tätig.
„Philosophie Pur“ bietet die Möglichkeit, anhand klassischer Texte der Philosophie philosophische Gedanken zu entwickeln, ein philosophisches Gespräch zu führen oder diesem einfach nur beizuwohnen. Nah an den gelesenen Texten und immer mit Bezug zu Leben, Gesamtwerk und historisch-geisteswissenschaftlichem Kontext der ausgewählten Autoren werden ihre philosophischen Ideen und Konzeptionen erläutert und diskutiert. Im Dialog und im Gespräch soll gemeinsam Philosophie pur erlebt werden. Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Philosophie, bietet aber auch die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Starten Sie in den Tag mit klassischen Texten der Philosophie! Sie lernen in diesem Kurs wichtige Persönlichkeiten der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart kennen. Das Besondere an diesem Kurs ist jedoch, dass Sie lernen, philosophische Gedanken selbst zu entwickeln und ein philosophisches Gespräch zu führen. Selbstverständlich können Sie diesem auch einfach nur beiwohnen. Im kritischen Dialog und anregendem Gespräch soll gemeinsam Philosophie erlebt und erlebbar gemacht werden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen und greift auch persönliche Wünsche und Themen auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Bei Kriegsausbruch verfügte Österreich-Ungarn über die fünftgrößte Marine Europas, die neben dem Mittelmeer auch in Südostasien vertreten war. Im Mittelpunkt des Kurses stehen neben dem Einsatz in Südostasien zu Beginn des Krieges vor allem das vier Jahre währende Kriegsgeschehen in der Adria; die österreichische Marine sah sich hier in erster Linie ihrem "alten" Gegner Italien gegenüber, wobei der Konflikt unter anderem von teilweise schnell fortschreitendem technologischen Fortschritt geprägt war. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
Die Musikerinnen von Weltrang wie die Heilige Kassia - die erste bekannte Komponistin der Musikgeschichte des 8. Jahrhunderts n.Chr., Hildegard von Bingen - Universalgelehrte des 12. Jahrhunderts, Barbara Strozzi - eine Individualistin des Barocks, Emilia Mayer - die größte Symphonikerin des 19. Jahrhunderts, Clara Schumann - die bedeutendste Komponistin, Pianistin und Klavierpädagogin des 19. Jahrhunderts sowie Sofia Gubaidulina, eine zutiefst religiöse Existentialistin unserer Zeit, werden uns durch fast 1200-jährige Musikgeschichte begleiten. Die Vortragsreihe besteht aus 5 Einheiten, die unabhängig voneinander buchbar sind. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Haben Sie DIE Medienrevolution schon probiert? Erleben Sie faszinierende Beispiele und diskutieren Sie mit über die Welle, die die Internetkultur zum Schwanken bringen wird. Jeder Online-Text, jedes Bild, jedes Video ist jetzt auf dem Prüfstand, oder? Auch Ethikfragen werden behandelt. Lassen Sie sich verführen vom Flüstern der Maschinen! Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Ob Klima-, Umwelt- oder Gesundheitskrise: Die Machtworte der Wissenschaft verheißen Abhilfe im Zeichen moderner Sachrationalität. Tatsächlich aber verbündet sich hier naive Wissenschaftsgläubigkeit mit einem tendenziell undemokratischen Machtanspruch. Im Mehrheitsprinzip wird Freiheit gewährleistet. Demokratische Herrschaft verbindet sie mit politischen Rationalitätserwartungen. Aktivistische Wissenschaft oder szientistische Politik setzen hingegen einseitig auf das alternativlose Regime einer unbedingten Wahrheit. Das „Follow the Science!“ hat in modernen Wissensgesellschaften viel für sich. Öfter bedeutet es jedoch bloß ein „Schluss mit der Diskussion! Die Zeiten sind zu ernst.“ Wie dieser Vortrag anhand aktueller Beispiele zeigt, kann der Szientismus schnell autoritär werden – zum Schaden der liberalen Demokratie wie ihrer Fähigkeit, epochale Herausforderungen klug und wirksam zu bearbeiten. Peter Strohschneider lehrte Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Er war unter anderem Vorsitzender des Wissenschaftsrats und der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Für alle: ein kleiner Übungsausschnitt von Kinomichi-Basisbewegungen zum Ausgleich vom Alltagsstress Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. Probieren Sie Kinomichi aus und erleben Sie die ganzheitlichen Vorteile dieser einzigartigen Bewegungskunst. Kinomichi ist für alle geeignet. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Hinweis: Kurs inkl. 45. min. Pause
Vor 500 Jahren erhob sich der gemeine Mann in Mittel- und Süddeutschland zu einer Revolution, genannt der Bauernkrieg. Dieser wird an drei Abenden vorgestellt. Jeder Vortrag ist einzeln buchbar. 2. Teil: Die Revolution der Bauern, insbesondere in Würzburg und Franken Die Saat der Aufruhr griff um sich, die Bauernhaufen eroberten große Teile Süd- und Mitteldeutschlands, Adelige und Fürsten flohen. Wie konnte die Bauernrevolution so schnell so erfolgreich sein? Auch Franken und Würzburg werden wichtige Schauplätze.
Seit über einem halben Jahrhundert wissen wir um die erschreckenden Auswirkungen von Umweltzerstörung und Klimawandel. Zwar häufen sich internationale Umwelt- und Klimakonferenzen, doch warum handeln wir nicht konsequent gegen die verheerenden Bedrohungen? Mojib Latif wendet sich in diesem Vortrag der Frage zu, warum unsere Welt trotz besseren Wissens weiterhin auf gefährliche Weise den Ast absägt, auf dem sie sitzt. Er stellt die unbequemen Fragen nach dem Versagen der Politik und den Interessen weniger mächtiger Konzerne, die von dieser fatalen Entwicklung profitieren und zeigt Wege auf, wie dennoch durch globale Zusammenarbeit die Zukunft nachfolgender Generationen gerettet werden kann. Mojib Latif ist Professor am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seit Januar 2022 ist er Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Das Projekt “Stolpersteine NRW” des WDR ermöglicht einen innovativen, interaktiven Zugang zum Thema Nationalsozialismus. Ausgangspunkt ist das Stolpersteine-Projekt von Gunter Demnig: Seit über 30 Jahren verlegen er und Delegierte in Europas Straßen kleine Gedenktafeln aus Messing. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, den das nationalsozialistische Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben hat. Das WDR-Projekt ist eine digitale Erweiterung für das weltweit größte dezentrale Denkmal und richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler. Wir stellen das Projekt vor und zeigen, wie journalistische Projekte wie "Stolpersteine NRW" zur Förderung von Aufklärung, Toleranz und gesellschaftlichem Zusammenhalt beitragen können. Referent*innen: Jule Küpper, Stefan Domke (WDR) Impulsvortrag mit anschließender moderierter Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop und für einzelne Veranstaltungen möglichst ein zweites internetfähiges Endgerät, am besten ein Smartphone.
Das Thema Essen ist heute immer öfter geprägt von Ernährungsideologien, der CO2-Bilanz oder unsere Einteilung von Nahrung in gute und schlechte Lebensmittel. Dabei verlieren wir unseren natürlichen Zugang zu unserer Intuition, Nahrungsaufnahme ist verbunden mit schlechten Gewissen, Frust und Unsicherheit. Wie kann Essen wieder Freude machen, Genuss bringen und unsere Seele und Körper nähren? Welche Einflüsse hat dabei unsere Kindheit, Verhaltensmuster oder Stress? Dieser Vortrag behandelt u.a. das Thema emotionales versus achtsames Essen, will aufklären und Ansätze zeigen, damit wir uns in unserem Körper wohl fühlen können und gutes Essen (wieder) genießen und schätzen können. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Dieser Vortrag widmet sich dem bedeutenden zeitgenössischen Philosophen Vittorio Hösle und seiner einflussreichen Denkweise. Wir werden sein Leben, seine Hauptwerke und seine zentralen philosophischen Ideen beleuchten, die von der Metaphysik bis zur politischen Philosophie reichen. Besonders interessant ist seine interdisziplinäre Herangehensweise, die Wirtschaft, Kultur und Ethik umfasst und aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen reflektiert. Der Vortrag richtet sich an alle, die an philosophischen Diskursen interessiert sind und einen Einblick in das Werk eines bedeutenden Denkers unserer Zeit gewinnen möchten. Treten Sie mit uns ein in die Welt von Vittorio Hösle und entdecken Sie seine Relevanz für die heutige intellektuelle Landschaft. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Vor 500 Jahren erhob sich der gemeine Mann in Mittel- und Süddeutschland zu einer Revolution, genannt der Bauernkrieg. Dieser wird an drei Abenden vorgestellt. Jeder Vortrag ist einzeln buchbar. 3. Teil: Das Ende mit Schrecken Warum gelingt es den Bauern nicht, ihre Übermacht in den besetzten Gebieten zur Reformherrschaft auszubauen? Wo immer das Fürstenheer unter dem Bauernjörg (Georg von Waldburg) auf die Bauern stieß, kam es zu einem fürchterlichen Gemetzel. Warum scheiterten die Bauernhaufen an der Festung in Würzburg? Im Anschluss an den Bauernkrieg kam die Terrorjustiz. Was bedeutete dieses Ende mit Schrecken für die Bevölkerung in Deutschland?
Sie sind Würzburger und meinen, unsere schöne Stadt ganz genau zu kennen? Dann sind Sie bei dieser Führung genau richtig! Entdecken Sie bei unserem nächtlichen Gang durch die Mainmetropole manche Geheimnisse und unbekannte Ecken in der Altstadt. Ausgangspunkt dieser Führung ist der Frankoniabrunnen vor der Residenz. Anschließend begeben wir uns an die alte Stadtgrenze und laufen entlang der Überreste der Stadtmauer an den Main. Am Mainufer angekommen, spüren wir der Erweiterung der Stadt im 19. Jh. nach, um am Ende auf der Alten Mainbrücke und damit ins mittelalterliche Würzburg zurückzukehren. Treffpunkt: Frankoniabrunnen, Residenzplatz; Ende der Führung auf der Alten Mainbrücke. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Kennen Sie Bridge? Bridge, das "intelligente" Kartenspiel - das Spiel für Denker. Obwohl Bridge nach Tennis und noch vor Schach eine der meistbetriebenen Freizeitbeschäftigungen auf der Welt ist, hat diese faszinierende Geistessportart in Deutschland immer noch Imageprobleme. Es wird zu Unrecht mit "Kaffeekränzchen und älteren Damen" in Verbindung gebracht. Besonders populär ist Bridge geworden, weil es überall auf der Welt als turniermäßige Sportart mit nationalen Kontinent- und Weltmeisterschaften betrieben werden kann. Voraussetzung für Bridge als Sport ist die absolute Chancengleichheit bei Turnieren. Nicht das Kartenglück, sondern ausschließlich das Können ist ausschlaggebend für Erfolg oder Nichterfolg ist. Bridge ist ein Kartenspiel, das besonders viel Vorstellungsvermögen, Intelligenz und Initiative erfordert und sich hervorragend zur Schärfung der Geisteskraft und der Erhaltung geistiger Beweglichkeit bis ins hohe Alter eignet. Bitte mitbringen: Schreibzeug + Papier.
Nach der Schlacht von Waterloo im Juni 1815 war Napoleon endgültig besiegt. Der Wiener Kongress zur Neuordnung Europas konnte seine Arbeit wieder aufnehmen. Seit September 1814 hatten sich die Vertreter aus etwa 200 europäischen Staaten in Wien zusammengefunden, um unter Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich eine neue Aufteilung Europas vorzunehmen. Neben den teilweise sehr zähen und schwierigen Verhandlungen ließen sich die europäischen Gäste durch ihren österreichischen Gastgeber auch durch allerlei Ablenkungen bei Laune halten ("Der Kongress tanzt."). In der Schlussakte der Verhandlungen war schließlich ein neues Europa geboren. Für das ehemalige Heilige Römische Reich deutscher Nation wurde kein neuer Kaiser mehr erwählt, sondern es blieb bei einem lockeren Staatenbündnis (Deutscher Bund) mit einem Bundestag in Frankfurt am Main. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
Wir leben im Zeitalter der Krise – und haben doch kaum eine Vorstellung davon, wie wir dem Imperativ des «Immer mehr» entkommen können. Dabei kannten unsere Vorfahren, wie Annette Kehnel zeigt, doch Mittel und Wege. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Antike und ins Mittelalter, wo sie jahrtausendealtes Menschheitswissen entdeckt – ausgerechnet in den sieben Todsünden, die sie als Lehre vom Umgang mit der Naturgewalt Mensch neu interpretiert. Jede der Todsünden spiegelt eine Bedingung unserer menschlichen Existenz: So geht es bei luxuria (Wollust) letztlich um maßvollen Konsum, bei avaritia (Habgier) um die Einsicht, dass Besitz und Reichtum beschränkt werden müssen; ira (Zorn) bearbeitet Aggression und Gewalt, invidia (Neid) die Kehrseite von ungezügeltem Wettbewerb und superbia (Hochmut) unser Streben nach Status und Macht. Prof. Dr. Annette Kehnel lehrt Mittelalterliche Geschichte an der Universität Mannheim. Ihr Buch «Wir konnten auch anders» wurde mit dem NDR-Sachbuchpreis ausgezeichnet. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. In fünf Einheiten nehmen wir uns Zeit, einige verschiedene Bewegungsabläufe zu vertiefen, um davon besser profitieren zu können. Kinomichi ist für alle geeignet. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Eingang zur Turnhalle: Königsberger Str. 46 (gegenüber der Hofeinfahrt zur tectake Arena), auf dem Schulgelände links am Gebäude vorbei nach hinten zum schuleigenen Parkplatz. Dort befindet sich der Eingang zur Turnhalle auf der rechten Seite. Hinweis: Am 26.2. und 19.3. findet der Kurs nicht statt.
Die ARD macht Programm auf alle relevanten Ausspielwegen. Mit diesem Programm will sie so viele Menschen wie möglich erreichen und trotzdem ist es nicht das Hauptaugenmerk unseres Tuns. Die ARD wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert – im Vergleich mit privaten Medien ein großes Privileg. Daraus leitet sich aber gleichzeitig ab, dass die ARD der Gesellschaft dient. Das Seminar legt offen, inwiefern dieser Anspruch unsere tägliche Arbeit prägt und wie sehr Maßstab und Ziel all unseres Handelns es ist, den demokratischen, sozialen und kulturellen Auftrag bestmöglich im Sinne der Bürger*innen dieses Landes zu erfüllen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine angeregte Diskussion über Ihre Perspektive auf die unterschiedlichen Dimensionen von gesellschaftlicher Verantwortung. Referent: Marc Heydenreich (Generalsekretariat) Impulsvortrag mit anschließender moderierter Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop und für einzelne Veranstaltungen möglichst ein zweites internetfähiges Endgerät, am besten ein Smartphone.
Wenn der größte Einzelsportverband der Welt fast zwanzig Jahre lang etwas für Frauen verbietet, was den Männern erlaubt ist, dann wird bereits die politische Tragweite von Sport für Mädchen und Frauen deutlich. Wenn Mädchen fünfmal seltener als Jungen den Weg in den Leistungssport finden und wenn Mädchen mit Migrationserfahrung in Sportvereinen deutlich unterrepräsentiert sind, dann wird auch die soziale Tragweite von Sport für Mädchen und Frauen deutlich. Und wenn schließlich Mädchen und Frauen um ein zigfaches (wenn überhaupt) weniger mit ihrem Leistungssport verdienen, dann wird auch die ökonomische Tragweite sichtbar. Und gleichzeitig ist all dies längst bekannt. Weniger allerdings wird über Lösungen zu diesen Benachteiligungen von Mädchen und Frauen gesprochen und hier setzt der Vortrag an. Es werden konkrete Beispiele für die Förderung von Mädchen aufgezeigt, die sich der Benachteiligungssituation entgegenstellen und (sportlich talentierten) Mädchen Wege in den Sport eröffnen. Neben zwei regionalen Projekten werden weitere Beispiele erläutert und die Vorteile auf der politischen, sozialen und ökonomischen Ebene aufgezeigt.
Unser Konsumverhalten beeinflusst in vielen Bereichen wie z.B. Mobilität, Ernährung und Reisen den globalen CO2-Ausstoß. In der Diskussion um nachhaltiges Verhalten wird deshalb unter dem Stichwort Suffizienz oft eine Reduktion des individuellen Konsums gefordert. Der Vortrag geht der Frage nach, welche psychologischen Faktoren beeinflussen, ob und wann Menschen bereit sind, ihren Konsum zu reduzieren, und welche Interventionen nachhaltigen Konsum fördern können. Prof. Dr. Oliver Büttner lehrt Wirtschaftspsychologie an der Universität Duisburg-Essen. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Die verschiedenen Lebensgeschichten des Buddha stellen für Buddhisten und Buddhismusforscher gleichermaßen eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, wie sie all das reiche Material betrachten. Indem ich versuche, „Buddha als historische Person“ neu zu erfassen und seine intellektuelle und religiöse Weltsicht mit den vielen posthumen Legenden in Einklang zu bringen, rekonstruiere ich eine Biographie, die natürlich virtuell, aber gleichzeitig realistisch ist. Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer hatte nach einem Studium der Sinologie und diversen Forschungsreisen nach Ostasien von 1981 bis 1993 den Lehrstuhl für Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaft an der Universität München inne, bevor er von 1993 bis 2015 als Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel tätig war. Er ist heute Direktor des China Centrums Tübingen. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
„Philosophie Pur“ bietet die Möglichkeit, anhand klassischer Texte der Philosophie philosophische Gedanken zu entwickeln, ein philosophisches Gespräch zu führen oder diesem einfach nur beizuwohnen. Nah an den gelesenen Texten und immer mit Bezug zu Leben, Gesamtwerk und historisch-geisteswissenschaftlichem Kontext der ausgewählten Autorinnen und Autoren werden ihre philosophischen Ideen und Konzeptionen erläutert und diskutiert. Im Dialog und im Gespräch soll gemeinsam Philosophie pur erlebt werden. Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Philosophie, bietet aber auch die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Manche Künstlerinnen wie Ottilie Röderstein, Marie Epstein oder Charlotte Salomon werden gerade wiederentdeckt und/oder in Ausstellungen gewürdigt; andere warten noch auf ihre ganz persönliche Renaissance. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Starten Sie in den Tag mit klassischen Texten der Philosophie! Sie lernen in diesem Kurs wichtige Persönlichkeiten der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart kennen. Das Besondere an diesem Kurs ist jedoch, dass Sie lernen, philosophische Gedanken selbst zu entwickeln und ein philosophisches Gespräch zu führen. Selbstverständlich können Sie diesem auch einfach nur beiwohnen. Im kritischen Dialog und anregendem Gespräch soll gemeinsam Philosophie erlebt und erlebbar gemacht werden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen und greift auch persönliche Wünsche und Themen auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Winter - das ist die Zeit der Kälte und des Rückzugs, der reduzierten Tätigkeiten im Freien, der Zeit ohne Farben. In Skulpturen- und Gemäldezyklen der Jahreszeiten personifiziert den Winter ein alter, gebückter und oft ausgemergelter Mann mit langem Bart, dessen Leben von Entbehrung geprägt ist und sichtlich bald zu Ende geht. Melancholie und Todesahnung gehen mit Winterdarstellungen oft Hand in Hand. Doch dann entdeckten im 17. Jahrhundert die Städter und die Maler – vor allem in den Niederlanden - dass man sich auch im Winter vergnügen konnte: mit Eislaufen, Schneeballschlachten Schlittenfahrten, rauschenden Festen (z. B. das „Bohnenfest“) und mit Tafelfreuden der besonderen Art. Die Romantiker fanden im Schnee und karger Landschaft wieder eine tiefsinnige Lebensmetapher. Den Impressionisten und Expressionisten gelang es, das vermeintlich monotone Weiß des Schnees und des Eises in differenzierte oder scharfe Farbtöne aufzubrechen. Die Symbolisten wie Giovanni Segantini und z.T. auch Edvard Munch bearbeiteten wieder den Doppelsinn von Schneelandschaft und Todesgleichnis. Und in der modernen Kunst stehen neben den schwarzen Bildern von z.B. Mark Rothko, Ad Reinhardt, Frank Stella, Robert Rauschenberg und Barnett Newman die weißen Bilder von Robert Ryman, Agnes Martin und Lucio Fontana. [Ein absolut weißes Bild auf weißem Grund wie es Kasimir Malewitsch mit dem „Weißen Quadrat auf weißem Grund“ (1917) schuf, führt auch zu der Kernfrage: Was ist Kunst? An dieser Frage zerschellen in Jasmina Rezas Theaterstück „Kunst“ Freundschaften und Lebenslügen.] Der Kurs zeigt zuerst herzerwärmende Schneelandschaften in den verschiedenen Kunstepochen und untersucht danach den „Seelenwinter“, die Melancholie in der Malerei und den wenigen Beispielen der Plastik. Dr. Eva-Suzanne Bayer studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik in Tübingen, Wien, Florenz und München. Seither ist sie als freiberufliche Kulturjournalistin – für Zeitungen und Zeitschriften, aber auch für Funk und Fernsehen –, als Reiseleiterin und Dozentin an Universitäten und in der Erwachsenenbildung tätig.
In diesem Kurs lesen wir längere Geschichten, hören NHK Yasashi News und üben freie Gespräche zu verschiedenen Themen. Außerdem decken wir grammatikalische Lücken mit dem Genki 1 Workbook. Voraussetzung ist ein A2-Niveau (ca. JLPT N5-Prüfung). Da die vhs den Semesterschwerpunkt "Krieg und Frieden" behandelt, lesen wir gemeinsam eine sehr berühmte Geschichte über die japanische Kriegszeit , die jede Japanerin und jeder Japaner in der Grundschule liest. Der Kurs findet online über Zoom statt, die Zugangsdaten erhalten Sie zwei Tage vor Kursbeginn. Bitte Einzeltermine beachten.
Die NGO „African Parks“ verwaltet eine Fläche von der Größe Großbritanniens. Die Organisation unterhält bewaffnete Kräfte mit weitgehenden Befugnissen zum Schutz der Gebiete – vor Terroristen, vor Wilderern und vor der Bevölkerung. Einheimische dürfen das von ihnen traditionell genutzte Land nicht mehr betreten, es kommt zu Folter und Vergewaltigung. Der Safari-Tourismus, Spenden von Milliardären und westlichen Regierungen - auch der deutschen - bringen reiche Einnahmen. An der Spitze steht eine weiße Elite, die alles daransetzt, nur schöne Bilder von Großwild und intakter Natur nach außen dringen zu lassen. Olivier van Beemen hat drei Jahre lang über die Organisation recherchiert, unzählige Insider, Aussteiger und Anwohner der Parks befragt und sich nicht von Verhaftung, Spionagevorwürfen und Abschiebung abschrecken lassen. In seinem Vortrag zeigt er, was die Militarisierung des Naturschutzes anrichtet, wie die einheimische Bevölkerung drangsaliert wird und wie eine weiße Exekutive ohne demokratische Kontrolle im Namen einer „unberührten“ – menschenleeren – Natur herrscht. Olivier van Beemen ist ein niederländischer investigativer Journalist, der sich vor allem mit Afrika beschäftigt. 2019 wurde er mit dem "Tegel", dem wichtigsten niederländischen Journalistenpreis, ausgezeichnet. Seine Artikel erscheinen in internationalen Zeitungen wie The Guardian oder Le Monde. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Im Dezember 1925 erlebte Alban Bergs Oper „Wozzeck“ ihre Premiere. Das Trauerspiel vom geschundenen, verzweifelt liebenden und in den Untergang getriebenen Soldaten Woyzeck, 1836/37 von Georg Büchner in einem unvollendet gebliebenen Bühnenstück gestaltet, gehört zu den Stoffen, die sich dem Bewusstsein des 20. Jahrhunderts tief eingeprägt haben. Eine Einführung in die geschichtlichen Hintergründe des Werks und eine allgemeinverständliche Erläuterung der wichtigsten dramatischen und musikalischen Vorgänge sollen dazu dienen, den Besuch einer Vorstellung im Mainfranken Theater Würzburg vorzubereiten. Dort steht das Stück ab Februar 2025 auf dem Spielplan. Vorkenntnisse werden nicht erwartet; Bild- und Klangbeispiele bereichern den Abend. Seit 2023 ist der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler und ehemalige Ordinarius Prof. Dr. Ulrich Konrad Seniorprofessor am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg.
Friedhöfe sind nicht nur Orte der Erinnerung, sondern immer auch Spiegelbilder der jeweiligen Zeit, in der sie geschaffen wurden. Der Würzburger Hauptfriedhof ist mehr als 200 Jahre alt und zeigt sehr schön, wie sich die Erinnerungskultur in dieser Zeit verändert hat. Auch finden wir dort zahlreiche Grabmale wichtiger und bekannter Würzburger Personen, die eng mit der Geschichte unserer Stadt verbunden sind. Kommen Sie mit auf Spurensuche! Treffpunkt: Haupteingang zum Hauptfriedhof Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Die Astronomie gehört zu den schönsten Wissenschaften überhaupt, weil wir mit ihr faszinierende und atemberaubend ästhetische Aufnahmen gewinnen. Einen großen Anteil daran haben Weltraumteleskope wie Hubble oder neuerdings James Webb. Doch auch andere Instrumente und Methoden der Astrophysik liefern Bilder, die einen große Reiz ausüben. Dr. Andreas Müller entführt sein Publikum in die Magie der astronomischen Aufnahmen und tritt den Beweis an: Die Schönheit der Bilder wird noch tiefer empfunden, wenn man sie mit etwas mehr wissenschaftlichem Hintergrundwissen betrachtet. Andreas Müller ist Astrophysiker und Chefredakteur von „Sterne und Weltraum“. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
"Frieden ist kein Naturzustand", schrieb der Philosoph Immanuel Kant im Jahr 1795. Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Ereignisse ist Kants Traktat "Zum ewigen Frieden", dem das Zitat entnommen ist, aktueller denn je. In diesem Vortrag soll ausgehend von Kant der Frage nach der Bedeutung von "Frieden" nachgegangen werden: Was bedeutet Frieden und gibt es eine einheitliche Auffassung davon? Kant hat in seiner Schrift "Zum ewigen Frieden" nicht nur die Frage nach Frieden aufgegriffen und abgehandelt, sondern die Bedeutung des Friedens für das Zusammenleben der Völker, die Machtgier der Herrschenden und ganz allgemein die menschliche Natur kritisch beleuchtet. Erleben Sie einen philosophischen Vortrag, der den Versuch unternimmt, dieses komplexe Thema einzuordnen! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Sie sind Würzburger und meinen, unsere schöne Stadt ganz genau zu kennen? Dann sind Sie bei dieser Führung genau richtig! Entdecken Sie bei unserem nächtlichen Gang durch die Mainmetropole manche Geheimnisse und unbekannte Ecken in der Altstadt. Ausgangspunkt dieser Führung ist der Frankoniabrunnen vor der Residenz. Anschließend begeben wir uns an die alte Stadtgrenze und laufen entlang der Überreste der Stadtmauer an den Main. Am Mainufer angekommen, spüren wir der Erweiterung der Stadt im 19. Jh. nach, um am Ende auf der Alten Mainbrücke und damit ins mittelalterliche Würzburg zurückzukehren. Treffpunkt: Frankoniabrunnen, Residenzplatz; Ende der Führung auf der Alten Mainbrücke. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
In diesem Vortrag aus der Reihe Theologie und Philosophie werden die komplexen und oft widersprüchlichen Darstellungen von Krieg und Frieden im Alten Testament untersucht. Wir beleuchten die vielfältigen Perspektiven und Geschichten, die von brutalen Schlachten bis hin zu prophetischen Visionen eines ewigen Friedens reichen. Im Zentrum stehen die moralischen und theologischen Implikationen dieser Texte und ihre Relevanz für unsere heutige Zeit. Dabei gehen wir auf zentrale Figuren und Ereignisse ein, wie die Eroberungen durch Josua, die Kriege der Könige David und Salomo sowie die Friedensbotschaften der Propheten Jesaja und Micha. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse der ethischen Dilemmata und der Suche nach Gerechtigkeit und Versöhnung in einer Welt voller Konflikte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Tauchen Sie ein in das Leben und die Lehren von Slavko Barbarić, einem kroatischen Franziskaner und Autor, der für seine Beteiligung an den angeblichen Marienerscheinungen im Wallfahrtsort Međugorje bekannt ist. Dieser Vortrag untersucht die philosophischen und spirituellen Aspekte seines Wirkens und seine Rolle als spiritueller Leiter. Wir beleuchten seine Ansichten zur Mystik und die Herausforderungen, denen er sich in seiner pastoralen Arbeit stellte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Es war ein außergewöhnliches Ereignis – der erste Mensch betritt einen fremden Himmelskörper. Mit der Mondlandung erreicht ein zehnjähriger Wettlauf zwischen den USA und Russland seinen Höhepunkt. Die USA sah damit ihre Überlegenheit im Weltraum bewiesen und den Schock nach dem Start des russischen Sputniks überwunden. Auf dem Wettlauf waren aber von beiden Seiten schwere Katastrophen zu verkraften. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Ideengeber und Sozialpartner ist der Verein von Anfang an. Zwischen Würzburg und der Stadt am Viktoriasee ist die Beziehung seit einem Vierteljahrhundert sehr lebendig geblieben. Besuchsreisen, Schüleraustausche, Breitensport-Initiativen und Anregungen für die städtische Partnerschaft hat es in reichem Maße gegeben. Gründungsmitglied und bisheriger Vorsitzender Michael Stolz erläutert die Entwicklung und die Facetten des Partnerschaftsvereins anhand von Bildern. Seit 2 Jahren ist auch der IT-Bereich ein fester Bestandteil der Vereinsarbeit.
1511 fasst Albrecht Dürer einen radikalen Entschluss: Nachdem er sich mit dem Frankfurter Kaufmann Jacob Heller wegen eines Auftrages zerstritten hat, hört er auf Altarbilder zu malen und wendet sich anderen Werken zu. Dieser Konflikt ist dabei wie eine Linse, durch die man die neue Beziehung zwischen Kunst, Sammeln und Handel in Europa bis zum Dreißigjährigen Krieg beobachten kann. Denn mit dem beginnenden 16. Jahrhundert wurde Kunst Teil eines wachsenden Sektors von Luxusgütern und vollzog eine umfassende Kommerzialisierung. Kaufleute und ihre Mentalität waren entscheidend für ihre Verbreitung und Entstehung. In ihrem Vortrag bringt uns die Historikerin die Gedanken- und Gefühlswelten Albrecht Dürers und der Kaufleuten seiner Zeit näher. Anhand von originalen Schriftstücken, Briefverläufen und Bildern zeichnet Prof.Dr. Ulinka Rublack eindrucksvoll die Geschichte Dürers, seines Werks und des aufkommenden europäischen Kunst- und Handwerksmarkts nach. Prof. Dr. Ulinka Rublack lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit in Cambridge. 2019 wurde sie mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Der Krieg in der Ukraine dauert mit unverminderter Härte an und hat nach wie vor vielfältiges Eskalationspotenzial. Seit 2022 gab es mehrere Vermittlungsbemühungen unterschiedlicher Akteure. Der Vortrag skizziert diese Vorschläge, fragt nach den aktuellen Friedenschancen sowie nach den Möglichkeiten einer künftigen Friedensordnung. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.