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Kunst & Kunstgeschichte

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Winter: Schnee, Kälte, Eis und Weiß Vom Wintervergnügen zur Seelenkälte
Mi. 12.02.2025 15:00
Würzburg
Vom Wintervergnügen zur Seelenkälte

Winter - das ist die Zeit der Kälte und des Rückzugs, der reduzierten Tätigkeiten im Freien, der Zeit ohne Farben. In Skulpturen- und Gemäldezyklen der Jahreszeiten personifiziert den Winter ein alter, gebückter und oft ausgemergelter Mann mit langem Bart, dessen Leben von Entbehrung geprägt ist und sichtlich bald zu Ende geht. Melancholie und Todesahnung gehen mit Winterdarstellungen oft Hand in Hand. Doch dann entdeckten im 17. Jahrhundert die Städter und die Maler – vor allem in den Niederlanden - dass man sich auch im Winter vergnügen konnte: mit Eislaufen, Schneeballschlachten Schlittenfahrten, rauschenden Festen (z. B. das „Bohnenfest“) und mit Tafelfreuden der besonderen Art. Die Romantiker fanden im Schnee und karger Landschaft wieder eine tiefsinnige Lebensmetapher. Den Impressionisten und Expressionisten gelang es, das vermeintlich monotone Weiß des Schnees und des Eises in differenzierte oder scharfe Farbtöne aufzubrechen. Die Symbolisten wie Giovanni Segantini und z.T. auch Edvard Munch bearbeiteten wieder den Doppelsinn von Schneelandschaft und Todesgleichnis. Und in der modernen Kunst stehen neben den schwarzen Bildern von z.B. Mark Rothko, Ad Reinhardt, Frank Stella, Robert Rauschenberg und Barnett Newman die weißen Bilder von Robert Ryman, Agnes Martin und Lucio Fontana. [Ein absolut weißes Bild auf weißem Grund wie es Kasimir Malewitsch mit dem „Weißen Quadrat auf weißem Grund“ (1917) schuf, führt auch zu der Kernfrage: Was ist Kunst? An dieser Frage zerschellen in Jasmina Rezas Theaterstück „Kunst“ Freundschaften und Lebenslügen.] Der Kurs zeigt zuerst herzerwärmende Schneelandschaften in den verschiedenen Kunstepochen und untersucht danach den „Seelenwinter“, die Melancholie in der Malerei und den wenigen Beispielen der Plastik. Dr. Eva-Suzanne Bayer studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik in Tübingen, Wien, Florenz und München. Seither ist sie als freiberufliche Kulturjournalistin – für Zeitungen und Zeitschriften, aber auch für Funk und Fernsehen –, als Reiseleiterin und Dozentin an Universitäten und in der Erwachsenenbildung tätig.

Kursnummer 83008A-sg
Vortragsreihe: Italienische Skulptur der Hoch- und Spätrenaissance Teil II: Benvenuto Cellini, Vincenzo de’ Rossi, Giambologna
Mo. 12.05.2025 19:00
Würzburg
Teil II: Benvenuto Cellini, Vincenzo de’ Rossi, Giambologna

Benvenuto Cellinis Biografie ist reich an teils gewaltsamen Begebenheiten, doch auch mit seiner Kunst wie dem bronzenen „Perseus“ oder der „Saliera“ machte er sich einen Namen als einer der wichtigsten Bildhauer des 16. Jahrhunderts. Einen weiteren Höhepunkt erreichte die italienische Skulptur mit dem umfangreichen Schaffen des flämischstämmigen Giambologna, der die schraubenartig gedrehte „figura serpentina“ zu seinem Markenzeichen machte. Durch zahlreiche Schüler wirkte er weit in die europäische Kunstwelt hinein. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.

Kursnummer 83102A-sg
Vortragsreihe: Italienische Skulptur der Hoch- und Spätrenaissance Teil III: Francesco Mochi, Gianlorenzo Bernini, Francois Duquesnoy
Mo. 26.05.2025 19:00
Würzburg
Teil III: Francesco Mochi, Gianlorenzo Bernini, Francois Duquesnoy

In Rom nahm die europäische Kunst des Barock ihren Ausgang, nicht zuletzt durch Werke der Bildhauerei. Neben Francesco Mochi ragt hier vor allem Giovanni Lorenzo Bernini heraus, dessen zahlreiche Arbeiten vor allem die Papststadt Rom künstlerisch prägten. Als regelrechter Experte für Putten ging Francois Duquesnoy in die Kunstgeschichte ein, doch leistete er auch im Bereich der Monumentalskulptur Außerordentliches. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.

Kursnummer 83104A-sg
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