Geschichte & Kulturgeschichte
Peter Sloterdijk (*1947 in Karlsruhe), Philosoph, Schriftsteller und Kritiker in einer Person, versteht es, akademische Lehre, publikumswirksame Provokation und – als jahrelanger Moderator des „Philosophischen Quartetts“ – Medienpräsenz problemlos miteinander in Einklang zu bringen. Seine Bücher und Schriften, seine aktuelle Fragen behandelnden Essays, ja sogar seine Tagebücher werden zu Bestsellern auf dem Büchermarkt. Bis 2017 lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Philosophie und Ästhetik. Vor ein paar Jahren machte Sloterdijk mit einem erotischen Roman auf sich aufmerksam und geriet mit seiner These, dass der Feminismus einer neuen Prüderie Vorschub geleistet habe, in die Kritik. Darüber hinaus wird dem streitbaren und meinungsstarken Philosophen ideologische Nähe zur AfD vorgeworfen. Die Veranstaltung informiert nicht nur über Leben und Werk Sloterdijks, sondern greift auch aktuellen Diskussionen mit auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Die EU befindet sich nicht nur wegen des Brexits in einer schweren Krise. Nationalistische und populistische Bewegungen scheinen in der EU insgesamt im Kommen. Die Staatsverschuldung von Ländern wie Griechenland, Italien oder Portugal ist sehr hoch. Die Beziehungen zu Russland und China sind schwierig. Zugleich gibt es neue Beitrittskandidaten. Der Vortrag thematisiert aktuelle Herausforderungen und skizziert Entwicklungsstrategien sowie Lösungsansätze. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Zwischen 1932 und 1935 kämpften Paraguay und Bolivien um den Norden des Gran Chaco, in dem man reichhaltige Bodenschätze vermutete. Am Ende des verbissen geführten Konfliktes, der auch als "Der Krieg des Durstes" und "Der dumme Krieg" Eingang in die Geschichtsschreibung fand und bei dem es sich um den blutigsten Konflikt des 20. Jh. in Südamerika handelt, gewann Paraguay rund zwei Drittel des umstrittenen Gebietes. Der Kurs gibt einen Überblick über die Geschichte dieses heute in Europa weitgehend in Vergessenheit geratenen Konflikts. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
In sicherheits- und handelspolitischen Belangen hat sich die Europäische Union in eine beidseitige Abhängigkeit von den USA einerseits und der VR China andererseits begeben. Dazu leidet der Staatenbund direkt unter den Folgen des Ukraine-Konflikts, zunehmenden Flüchtlingsströmen und explodierenden Energiepreisen. Wie kann die selbst ernannte humanitäre Supermacht EU eine handlungspraktische globale Rolle spielen, die von substanziellen Machtressourcen gedeckt ist? Unter Berücksichtigung von Großmachttheorien zur internationalen Politik werden Maßnahmen vorgestellt, die der EU mittelfristig Auswege aus ihrer doppelseitigen Abhängigkeit weisen könnten. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Mit dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat sich die Situation vor Ort grundlegend geändert. Aber wie soll es nun weitergehen? Wird sich die internationale Einstellung zu einem Palästinenser-Staat ändern und wird Israel künftig überhaupt bereit sein, einen Staat für die Palästinenser zuzulassen? Unter Einbeziehung der Vorgeschichte soll die politisch verfahrene Situation deutlich gemacht und die Perspektive auf mögliche Varianten aufgezeigt werden. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit im Jahr. Meist gehen Sie vom Thomastag am 21.12. bis zum Dreikönigstag am 06.01. Um sie kreisen viele alte Sagen und Mythen. Doch auch für das Christentum ist es eine wichtige Zeit – es feiert das Fest der Menschwerdung Gottes. In diesem Vortrag wollen wir über die mythologische und religiöse Bedeutung der Rauhnächte sprechen und analysieren, was von den alten Bräuchen heute noch übrig ist. Ruth Kunzmann, Jahrgang 1992, studierte Philosophie, Religionswissenschaften, (katholische) theologische Studien und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Würzburg. Momentan promoviert sie hier in den Geisteswissenschaften. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Diversitätsmanagement am Lehrstuhl für Evangelische Theologie.
Gertraud Rostowsky wurde im Zusammenhang von „Würzburg liest“ als Bekannte von Elisabeth Dauthendey erinnert. Sie ist bis heute die bekannteste Malerin Würzburgs. Sie gehörte zu der Generation mutiger Frauen, die ihren eigenwilligen Lebensweg verwirklichten. Die junge Künstlerin erlebte die Buntheit der Schwabinger und Pariser Boheme, orientierte sich an der Kunst des Impressionismus und wandte sich dann der kreativen Bearbeitung ihres persönlichen Umfeldes zu – Porträts, Stillleben, Natur- und Stadteindrücke. Mitunter sanft, mitunter kraftvoll, bunt und gefühlvoll, so sah sie ihre Welt von dem Gutshof zur Neuen Welt. Sie gewann ihrer Welt und Würzburg die schönsten Seiten ab. Die Auseinandersetzung mit der Künstlerin lohnt sich.
Vor 75 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Theodor Herzl hatte 50 Jahre zuvor von einem jüdischen Staat in Palästina geträumt. Der Zionismus wollte einen progressiven, laizistischen Staat als Schutz für alle Juden der Welt errichten. Der Holocaust vernichtete das osteuropäische Judentum. Nichts schien selbstverständlicher als ein Staat der Juden. Doch Frieden gefunden haben die Menschen in Nahost nicht; das moderne Israel erscheint vielen Kritikern als militaristisch, aggressiv und diktatorisch, besonders gegenüber den arabischen Palästinensern, die wie einst die Juden einen weltweit anerkannten Staat beanspruchen. Warum wird Europa für dieses Schlamassel die Verantwortung gegeben? Ist die verbreitete Israelkritik nur eine neue Variante des Antisemitismus? Gibt es eine besondere deutsche Verantwortung?
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs verfügte Österreich-Ungarn über die siebtgrößte Marine der Welt; den Untergang der Doppelmonarchie vier Jahre später überlebte sie nicht, das Schiffsmaterial wurde teilweise in die Marinen der Siegermächte eingereiht, teilweise bildete es den Grundstock der nach dem Krieg neu aufgebauten Flotten verschiedener Balkanstaaten. Über 100 Jahre später zeugt nur noch ein inzwischen über 150 Jahre alter Flussmonitor von Österreichs einstiger Seemacht. Der Kurs gibt einen Überblick über die Geschichte der kaiserlichen und königlichen Kriegsmarine von ihrer Gründung 1786 bis zum Ende 1918. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
Philosophie durch die Epochen: In dieser Online-Vortragsreihe schauen wir uns die einzelnen Epochen der Menschheitsgeschichte durch die philosophische Brille an. Das Besondere an diesem Zyklus ist, dass die Vorträge in sich abgeschlossen sind; d.h., jeder Vortrag konzentriert sich auf eine Epoche und ordnet diese gleichzeitig geistesgeschichtlich ein. Die jeweils vorherrschenden Denkschulen sowie herausragende Persönlichkeiten werden dabei genau unter die Lupe genommen. Den Auftakt machen die Vorsokratiker. Der Vortrag findet per Zoom statt. Im Vorfeld des Vortrags erhalten Sie eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Bei der Anmeldung bitte daher unbedingt eine E-Mailadresse angeben. Für die Kursteilnahme benötigen Sie einen Laptop/PC oder ein Tablet mit Internetverbindung, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Bei den traditionellen japanischen Künsten geht es nicht nur um Kunstfertigkeit oder Technik. In erster Linie werden sie als Wege verstanden – als Übungswege, Lebenswege oder als Wege ins eigene Innere zur Aktivierung der Lebenskräfte. An unserem Japan-Tag erhalten wir eine kleine Einführung in einige japanische Künste und lernen sie mit konkreten Übungen näher kennen. Die japanische Schwertkunst Die japanische Schwertkunst soll mithilfe von Atem-, Konzentrations- und Körperübungen zur Aktivierung der Lebenskräfte beitragen. Das Holzschwert ist dabei nicht in erster Linie Waffe, sondern Übungsmittel auf dem Weg nach innen: Das Loslassen ist wichtiger als das Festhalten, das Fließen wichtiger als die Härte. Im Workshop üben wir die japanischen Schwertformen (Kata) allein oder in Partnerarbeit ein. Die japanische Teezeremonie: Sado (Matcha-Tee) Auch die japanische Teezubereitung ist nicht zuletzt eine Achtsamkeitsübung. Die große Bedeutung der Form (Haltung, Atmung, Bewegung usw.) darf dabei nicht als starre Formalisierung missverstanden werden. Vielmehr dient die Form der Körper- und Bewusstseinsschulung und kann damit zu größerer innerer Freiheit führen. In unserer gemeinsamen Teezeremonie lernen wir die Handhabung der Teegegenstände sowie das japanische Schönheitsempfinden kennen. Der japanische Tanz: das No-Theater Das No-Theater, bestehend aus Gesang, Sprechgesang, Tanz und Musik, gibt es bereits seit circa 600 Jahren. Der Tanz ist geprägt durch Zurückhaltung und Stille. Die Tänzer versuchen, nicht in der Bewegung nach oben die Schwerkraft zu überwinden, sondern suchen Verwurzelung im Boden. Im Workshop üben wir einfache Elemente des No-Tanzes ein. Matthias Stettler wanderte von 1997 bis 2017 in Japan auf den Wegen der traditionellen Künste. Seit 2017 ist er Dozent für traditionelle japanische Künste und Körpertherapeut. Inklusive Mittagspause. Die Kursgebühr beinhaltet bereits die Materialkosten für die Teezeremonie.
Denkmale wollen und sollen zum Erinnern anregen. Einer dieser jüngsten Erinnerungsorte ist das Denkmal an die Deportationen im Dritten Reich am Bahnhofsvorplatz. Von hier aus starten wir unseren Rundgang zu weiteren Stationen des Erinnerns im Stadtgebiet. Vorbei an einem Stück Berliner Mauer gehen wir zum Massengrab des 16. März am Hauptfriedhof, um uns dann, sehr kontrastreich, auf den Weg zum Beginn der Romantischen Straße zu machen. Schließlich führt uns unsere Route am Frankonia-Brunnen vorbei zum Siebold-Denkmal und den Stelen gegenüber der Neuen Universität am Sanderring. Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Der „Wiener Kreis“ war eine außergewöhnliche Gruppe von Philosophen, Mathematikern, Natur- und Geisteswissenschaftlern, die sich von 1924 bis 1936 regelmäßig trafen, um eine wissenschaftliche Weltauffassung zu entwickeln und zu verbreiten. Diese suchte naturwissenschaftliche mit philosophischen Fragestellungen zu einer neuen, professionell eigenständigen Wissenschaftstheorie zu verbinden. Zum Kreis gehörten u.a. Rudolf Carnap, Moritz Schlick, Hans Hahn, der Kern der Gruppe zählte 20 Mitglieder. In diesem Vortrag betreten wir die Hochburg des logischen Empirismus, der eng mit der Relativitätstheorie Albert Einsteins verbunden ist. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Alle Völker dieser Welt besitzen religiöse Glaubensvorstellungen und religiöse Musik. Es gibt jede Menge Beweise in der Menschheitsgeschichte dafür, dass Religion und Kunst unzertrennlich waren. Die urtümlichen Zusammenhänge zwischen Musik und Ritual werden uns in die Zeit der Prähistorie entführen. Die ersten „musikalischen Kunstformen“ aus den ältesten Weltanschauungen finden wir in Schamanismus, Polytheismus und Monotheismus. In dieser Vortragsreihe begeben wir uns auf eine spirituelle Weltreise. Einführung: Musik und Religion aus anthropologischer Sicht. Schamanismus und Musik Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Philosophie durch die Epochen: In dieser Online-Vortragsreihe schauen wir uns die einzelnen Epochen der Menschheitsgeschichte durch die philosophische Brille an. Das Besondere an diesem Zyklus ist, dass die Vorträge in sich abgeschlossen sind; d.h., jeder Vortrag konzentriert sich auf eine Epoche und ordnet diese gleichzeitig geistesgeschichtlich ein. Die jeweils vorherrschenden Denkschulen sowie herausragende Persönlichkeiten werden dabei genau unter die Lupe genommen. Der zweite Vortrag widmet sich der Antike und Spätantike. Der Vortrag findet per Zoom statt. Im Vorfeld des Vortrags erhalten Sie eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Bei der Anmeldung bitte daher unbedingt eine E-Mailadresse angeben. Für die Kursteilnahme benötigen Sie einen Laptop/PC oder ein Tablet mit Internetverbindung, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Alle Völker dieser Welt besitzen religiöse Glaubensvorstellungen und religiöse Musik. Es gibt jede Menge Beweise in der Menschheitsgeschichte dafür, dass Religion und Kunst unzertrennlich waren. Die urtümlichen Zusammenhänge zwischen Musik und Ritual werden uns in die Zeit der Prähistorie entführen. Die ersten „musikalischen Kunstformen“ aus den ältesten Weltanschauungen finden wir in Schamanismus, Polytheismus und Monotheismus. In dieser Vortragsreihe begeben wir uns auf eine spirituelle Weltreise. 2. Teil: Daoismus und Musik Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Philosophie durch die Epochen: In dieser Online-Vortragsreihe schauen wir uns die einzelnen Epochen der Menschheitsgeschichte durch die philosophische Brille an. Das Besondere an diesem Zyklus ist, dass die Vorträge in sich abgeschlossen sind; d.h., jeder Vortrag konzentriert sich auf eine Epoche und ordnet diese gleichzeitig geistesgeschichtlich ein. Die jeweils vorherrschenden Denkschulen sowie herausragende Persönlichkeiten werden dabei genau unter die Lupe genommen. Im dritten Vortrag steht das Mittelalter im Mittelpunkt. Der Vortrag findet per Zoom statt. Im Vorfeld des Vortrags erhalten Sie eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Bei der Anmeldung bitte daher unbedingt eine E-Mailadresse angeben. Für die Kursteilnahme benötigen Sie einen Laptop/PC oder ein Tablet mit Internetverbindung, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, welcher König für die berühmten Memnonskolosse „Modell stand“? Die sog. Memnonskolosse sind in Wirklichkeit monumentale Sitzstatuen von Pharao Amenhotep III. (griech. Amenophis III.). Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.) war eine der interessantesten Herrscherpersönlichkeiten Ägyptens. Seine Vorgänger – v.a. Thutmosis III. – hatten den Machtbereich Ägyptens weit nach Süden (Bereich heutiger Sudan) und Nord-Osten (Kleinasien) ausgedehnt und Ägypten erlebte eine weitgehend friedliche und überaus wohlhabende Epoche. Reichhaltige Tributlieferungen aus den unterworfenen und „befreundeten“ Gebieten sicherten den hohen Lebensstandard der ägyptischen Elite und ermöglichten gigantische Bauprojekte. So ließ sich Amenhotep III. u.a. in Theben-West (Westufer des heutigen Luxors) nicht nur den größten Totentempel aller Könige des Neuen Reichs errichten, sondern auch einen prächtigen Palast erbauen. In Theben-Ost (Ostufer des heutigen Luxors) wurde unter ihm der Karnak-Tempel erheblich erweitert und ein neuer Monumentaltempel (der Luxor-Tempel) errichtet. Neben seiner ausufernden Bautätigkeit war Amenhotep III. ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Seinen Hof kann man ohne weiteres als „kosmopolitisch“ bezeichnen – ausländische Diplomaten, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler und Ärzte sind am Hof Amenhoteps bezeugt. Auch die Familie Amenhoteps III. ist äußerst interessant. Seine große königliche Gemahlin Teje nahm eine Sonderstellung an seinem Hof ein und verantwortete u.a. die diplomatische Korrespondenz und scheint großen Einfluss auf den König und seine Politik gehabt zu haben. Von seinen Kindern erlangte v.a. sein Sohn und Nachfolger Amenhotep IV. Berühmtheit. Unter dem Namen Echnaton sollte er eine religiöse Revolution anzetteln, indem er die vielen Götter Ägyptens durch den einen Gott Aton ersetzte (Gestalt einer Sonnescheibe), die Hauptstadt Theben aufgab und eine neue Stadt für seinen Gott Aton in der mittelägyptischen Wüste errichten ließ. Die Revolution Echnatons scheiterte bekanntermaßen nach kurzer Zeit. Interessant ist hierbei, dass die neue Sonnentheologie Echnatons auf Gedanken zurückging, mit denen bereits sein Vater Amenhotep III. sich beschäftigte, der allerdings den radikalen Weg seines Sohns niemals gegangen wäre. In der Veranstaltung lernen wir die vielschichtige Persönlichkeit von Amenhotep III. kennen, seinen kosmopolitischen Hof, seine großartigen Bauten und seine außergewöhnliche Familie – v.a. seine einflussreiche Frau Teje, seine Tochter-Gemahlin Sitamun und seinen Sohn und Nachfolger Echnaton. Bei letzterem wird v.a. der Anteil thematisiert werden, den Amenhotep III. an der Aton-Revolution seines Sohnes hatte. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Alle Völker dieser Welt besitzen religiöse Glaubensvorstellungen und religiöse Musik. Es gibt jede Menge Beweise in der Menschheitsgeschichte dafür, dass Religion und Kunst unzertrennlich waren. Die urtümlichen Zusammenhänge zwischen Musik und Ritual werden uns in die Zeit der Prähistorie entführen. Die ersten „musikalischen Kunstformen“ aus den ältesten Weltanschauungen finden wir in Schamanismus, Polytheismus und Monotheismus. In dieser Vortragsreihe begeben wir uns auf eine spirituelle Weltreise. 3. Teil Hinduismus, Buddhismus und Musik Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Philosophie durch die Epochen: In dieser Online-Vortragsreihe schauen wir uns die einzelnen Epochen der Menschheitsgeschichte durch die philosophische Brille an. Das Besondere an diesem Zyklus ist, dass die Vorträge in sich abgeschlossen sind; d.h., jeder Vortrag konzentriert sich auf eine Epoche und ordnet diese gleichzeitig geistesgeschichtlich ein. Die jeweils vorherrschenden Denkschulen sowie herausragende Persönlichkeiten werden dabei genau unter die Lupe genommen. Der vierte Vortrag konzentriert sich auf die Renaissance und den Barock. Der Vortrag findet per Zoom statt. Im Vorfeld des Vortrags erhalten Sie eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Bei der Anmeldung bitte daher unbedingt eine E-Mailadresse angeben. Für die Kursteilnahme benötigen Sie einen Laptop/PC oder ein Tablet mit Internetverbindung, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Würzburg ist die Heimat von rund 125.000 Menschen, die in dieser Stadt zufrieden oder auch unzufrieden leben. Die 1945 völlig zerstörte Stadt hat den historischen und bunten Charakter verloren. Gerade diese untergegangene Stadt ist immer wieder das Maß aller Dinge. Nun bietet Würzburg eine neue Heimat, in der alle Kirchen und historischen Monumente wieder entstanden sind und als besondere Blickpunkte von unserer Vergangenheit erzählen, die man besonders als Höhepunkte darstellt. Die Architektur des neuen Würzburgs ist jedoch umstritten zwischen maßvoll und gelungen bis langweilig und störend. Gibt es historische und moderne Architektur, die der neuen Heimat Würzburg eine passende Identität verleihen?
Er war ein Vordenker des Kommunismus, Revolutionär und Begründer der Sowjetunion. Noch heute wird sein einbalsamierter Leichnam im Mausoleum auf dem "Roten Platz" jährlich von zahlreichen Pilgerinnen und Pilgern besucht. Wer aber war der Mann, der die Russen in eine vermeintlich bessere Zukunft führen wollte? Anlässlich seines 100sten Todestags wollen wir uns mit dem Mythos Lenin beschäftigen. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
Alle Völker dieser Welt besitzen religiöse Glaubensvorstellungen und religiöse Musik. Es gibt jede Menge Beweise in der Menschheitsgeschichte dafür, dass Religion und Kunst unzertrennlich waren. Die urtümlichen Zusammenhänge zwischen Musik und Ritual werden uns in die Zeit der Prähistorie entführen. Die ersten „musikalischen Kunstformen“ aus den ältesten Weltanschauungen finden wir in Schamanismus, Polytheismus und Monotheismus. In dieser Vortragsreihe begeben wir uns auf eine spirituelle Weltreise. 4. Teil: Judentum, Christentum und Musik Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Von 1905 bis 1920 lebte und wirkte Albrecht Mendelsohn-Bartholdy (25.10.1874 - 26. 11.1936). als Jurist an der Universität Würzburg und im Musikleben Würzburgs. Er war überzeugter Demokrat und Pazifist, der auch mit der deutschen Delegation an den Friedensverhandlungen in Paris teilnahm. Obwohl er den Versailler Frieden nicht für gerecht hielt, strebte er besonders in seinen Hamburger Jahren 1920-1934 die Völkerversöhnung an. Er gehörte zu den Begründern der Würzburger vhs im Jahre 1919, für deren Qualität er sich einsetzte. Heute ist die Erinnerung an diesen bemerkenswerten Würzburger Professor aus einer der bedeutendsten deutsch-jüdischen Familie weitestgehend verschwunden.
Alle Völker dieser Welt besitzen religiöse Glaubensvorstellungen und religiöse Musik. Es gibt jede Menge Beweise in der Menschheitsgeschichte dafür, dass Religion und Kunst unzertrennlich waren. Die urtümlichen Zusammenhänge zwischen Musik und Ritual werden uns in die Zeit der Prähistorie entführen. Die ersten „musikalischen Kunstformen“ aus den ältesten Weltanschauungen finden wir in Schamanismus, Polytheismus und Monotheismus. In dieser Vortragsreihe begeben wir uns auf eine spirituelle Weltreise. 5. Teil: Islam und Musik Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.