Kurse nach Themen
studium generale
Was haben der Franconia-Brunnen und der Kiliansbrunnen gemeinsam? Warum hat der Brunnen in der Hofstraße zwei Namen und weshalb sind am Vierröhrenbrunnen nur vier der sieben Tugenden zu sehen? Und wo war nochmal das Ruschkewitzbrünnle? Diesen und anderen spannenden Fragen zu den Würzburger Brünnli gehen wir bei dieser Führung nach. Treffpunkt: Kiliansbrunnen am Bahnhofsplatz. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Lange nannte man die schmucken Häuser des Stadtarchivs wegen ihres Fassadenstils "Greissinghäuser". Kaum hatte sich der Begriff etabliert, kam heraus, dass Joseph Greissing gar nicht ihr Architekt ist. Nun nannte man sie "Barockhäuser". Dann die Überraschung: es steckt doch tatsächlich "echter Greissing" in diesen Häusern... Begeben Sie sich zusammen mit Herrn Dr. Johannes Mack auf eine architekturhistorische Entdeckungsreise und erfahren Sie mehr über den fürstbischöflichen Baumeister Joseph Greissing, die prägende Persönlichkeit in der Würzburger Architektur, direkt vor Balthasar Neumann. Ohne Gebühr, mit Anmeldung.
Den Beginn der italienischen Malerei der Hochrenaissance markieren unter anderem die monumentalen Wandmalereien des Luca Signorelli im Dom zu Orvieto. Mit Leonardo da Vinci erreichte die Epoche einen ersten Höhepunkt, dem kurz darauf das nach Harmonie und Einheit strebende Werk Raffaels folgte. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt in seinem Vortrag, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021). So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
In der Europäischen Union leben etwa 50 Millionen Menschen, die einer nationalen Minderheit oder Sprachminderheit angehören. Neben den 24 Amtssprachen gibt es hier über 60 Regional- oder Minderheitensprachen: Europas bestgehütetes Geheimnis! Diese Minderheiten leisten einen wertvollen Beitrag zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas. Gemeinsam mit anderen Europäer*innen wollen sie die Zukunft der Europäischen Union mitgestalten. In Deutschland sind heute vier autochthone nationale Minderheiten und Volksgruppen anerkannt; die dänische Minderheit, friesische Volksgruppe, die Lausitzer Sorben und die deutschen Sinti und Roma. Niederdeutsch (Platt) wird darüber hinaus als Regionalsprache geschützt. Nele Feuring (Referentin für Wissensvermittlung im Minderheitensekretariat) wird die europäischen Maßnahmen zum Schutz und dem Erhalt von Minderheiten- und Regionalsprachen vorstellen und wie diese in Deutschland zur Anwendung kommen. Christiane Ehlers (Leiterin des Niederdeutschsekretariats) wird die Situation der Regionalsprache Niederdeutsch in Deutschland beleuchten. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop.
Das 19. Jahrhundert stand lange nicht hoch im Kurs der Kunstgeschichtlerinnen und Kunstgeschichtler. Wohl wurden der Klassizismus und fälschlich auch die revolutionäre Romantik als Ausläufer der Stilordnungen der Vergangenheit gewürdigt und Realismus, Naturalismus und Impressionismus als Vorläufer der Moderne gefeiert. Dazwischen aber lag mit Idealismus, Historismus, ja selbst Symbolismus „Geschmacksverwirrung“, sogar „Kitsch“. Tatsächlich ist das 19. Jahrhundert mit seiner wechselnden, ja oft gleichzeitigen Orientierungen an überlebten Stilen einerseits und kühnen Neuaufbrüchen andererseits ein Spiegel der divergierenden Stimmungen und Befindlichkeiten dieser Zeit. Alles veränderte sich rasant. Zu Beginn herrschten Monarchien, Postkutschen rumpelten über schottrige Straßen, die Bibel wurde als Entwicklungsgeschichte der Natur und der Menschheit verstanden und das gemalte oder das grafische Bild war die einzige Möglichkeit, die Flüchtigkeit der Wirklichkeit festzuhalten. Am Ende waren Sozialismus und Kommunismus möglich, die ersten Automobile fuhren, Darwin hatte die Evolution der Arten nachgewiesen, Glaubenssätze wurden von Wissenschaftsgläubigkeit abgelöst und die Fotographie konnte jeden und alles „verewigen“. Der Galopp der „-ismen“ in der Kunst entspricht den ambivalenten Zeitströmungen und der innere Gespaltenheit der Menschen. Auch die Künstler sahen, dass die jahrhundertelang bewährten Wertgefüge zerbrachen und fragten sich, ob sie imstande seien, neue Symbole für moderne Inhalte zu finden, nachdem sich die alten als leere Hüllen erwiesen hatten. Wie kann man, so überlegten sie, eine Wirklichkeit, die sich so schnell und oft unbegreiflich verändert in ästhetische Formen gießen- und soll man das überhaupt? Und sie erkannten: „Die“ Kunst gibt es nicht mehr. Er gibt nur noch den einzelnen Künstler, der seine Wahrheit sucht – und manchmal auch findet. Dr. Eva-Suzanne Bayer studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik in Tübingen, Wien, Florenz und München. Seither ist sie als freiberufliche Kulturjournalistin – für Zeitungen und Zeitschriften, aber auch für Funk und Fernsehen –, als Reiseleiterin und Dozentin an Universitäten und in der Erwachsenenbildung tätig.
Es ist noch gar nicht absehbar, wo überall Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen und hergebrachte Abläufe verändern wird. Die technische Entwicklung ist rasant schnell, Gesetzgebungsverfahren und Rechtsprechung dagegen eher langsam. Ist das Recht den technischen Entwicklungen gewachsen und wie gestaltet man einen Rechtsrahmen für die KI? Welche Beispiele von Rechtsproblemen und deren Lösung gibt es schon? Diese und damit zusammenhängende Fragen stehen im Blickpunkt dieser Ausgabe von „Demokratie im Gespräch“. Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung findet als Zoom Webinar statt, d.h., Sie werden nicht gesehen und gehört in der Veranstaltung und können sich über den Chat beteiligen. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmenden kostenfrei.
Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. Probieren Sie Kinomichi aus und erleben Sie die ganzheitlichen Vorteile dieser einzigartigen Bewegungskunst. Kinomichi ist für alle geeignet. Die Inhalte der beiden Einführungsveranstaltungen sind nicht identisch. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Hinweis: Kurs inkl. 45. min. Pause
Der Umgang mit Diktatoren hat die bundesdeutsche Demokratie von Anfang an herausgefordert. Frank Bösch zeigt auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen, welche Interessen dabei aufeinandertrafen und was in den Hinterzimmern besprochen und angebahnt wurde. Mit den Regierungen wandelte sich der Austausch mit Autokratien in Südamerika, Ostasien oder im Ostblock. Durch gesellschaftlichen Protest gewannen Werte und Sanktionen allmählich an Bedeutung. Doch der wirtschaftsorientierte Pragmatismus blieb das vorherrschende Muster, das die Geschichte der Bundesrepublik zutiefst prägte. Frank Bösch lehrt Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF). So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Stonehenge gehört zu den bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Denkmälern der europäischen Vorgeschichte. Seine Anfänge reichen ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Ähnlich wie die großen Pyramiden von Gizeh ist Stonehenge zum Sinnbild einer Kultur und einer Epoche geworden, und ähnlich wie die Pyramiden von Gizeh gab und gibt auch Stonehenge Anlass zu zahllosen Mutmaßungen, Theorien und Spekulationen. In seinem Vortrag wird Bernhard Maier über Stonehenge, seine Erbauer, seine Geheimnisse und seine Rezeption sprechen. Bernhard Maier lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Unser Würzburg ist eine liebenswerte Stadt, die sich zu jeder Jahreszeit von einer anderen Seite zeigt. Doch manche Orte strahlen einen besonderen Zauber aus. Bei diesem Rundgang erleben wir den herbstlichen Hofgarten, das Lusamgärtchen und die verwinkelten Gassen der Altstadt, die uns jeden Tag aufs Neue glücklich machen. Wir enden am Alten Kranen, wo uns der Anblick von Alter Mainbrücke und Festung wie von selbst glücklich werden lassen. Kommen Sie mit und suchen Sie mit mir das Glück! Treffpunkt: Eingang zum Hofgarten neben der Hofkirche. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Der Würzburger Ringpark entstand aus der alten Verteidigungsanlage der Stadt, als sie nutzlos geworden war. Der Park wurde im Stil eines Landschaftsgartens angelegt und besticht durch einen außerordentlich vielfältigen Bestand an Baumarten, die teils einheimisch sind, teils aber auch aus Ostasien, Nordamerika, dem Balkan oder Mittelmeerraum stammen oder ungewöhnliche Züchtungen darstellen. Im Herbst, wenn sich das Laub der Bäume verfärbt, ist der Park besonders schön. Haben Sie Lust auf einen Spaziergang, bei dem Ihnen einige der Bäume vorgestellt werden? Treffpunkt: Rennweg, Bushaltestelle stadtauswärts. Ulrike Schulz war lange Jahre Gymnasiallehrerin für Biologie und Chemie. Ihr besonderes Interesse gilt den einheimischen Wildpflanzen, aber auch den exotischen Baumarten der Stadt.
Die Ost-West-Debatte der Deutschen ist oft von gegenseitigem Unverständnis und Zuspitzungen geprägt. Christina Morina vermeidet die übliche Frontenbildung und rückt die Demokratievorstellungen und das Selbstverständnis ganz normaler Bürgerinnen und Bürger in Ost und West seit den 1980er Jahren in den Fokus. Indem die sie die Demokratiegeschichte der Bundesrepublik und die Demokratieanspruchsgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik miteinander verzahnt, kann sie maßgebliche Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis herausarbeiten. Dabei entsteht ein differenziertes Bild: Viele Bewohner der DDR identifizierten sich mit ihrem Land und dessen „volksdemokratischen“ Idealen, blieben dem Staat und seinen Institutionen gegenüber jedoch skeptisch. Diese Staatsferne wirkt bis heute nach. Im Zusammenspiel mit einem wiedererstarkenden Nationalismus im Westen entstand so nicht zuletzt auch der Nährboden für den Aufstieg des Rechtspopulismus. Christina Morina lehrt Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld und wurde 2024 mit dem Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. In Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
„Philosophie Pur“ bietet die Möglichkeit, anhand klassischer Texte der Philosophie philosophische Gedanken zu entwickeln, ein philosophisches Gespräch zu führen oder diesem einfach nur beizuwohnen. Nah an den gelesenen Texten und immer mit Bezug zu Leben, Gesamtwerk und historisch-geisteswissenschaftlichem Kontext der ausgewählten Autoren werden ihre philosophischen Ideen und Konzeptionen erläutert und diskutiert. Im Dialog und im Gespräch soll gemeinsam Philosophie pur erlebt werden. Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Philosophie, bietet aber auch die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Obwohl er sich eher als Bildhauer sah, schuf Michelangelo vor allem mit seinen Fresken in der Sixtinischen Kapelle auch auf dem Gebiet der Malerei Werke von unerreichter Qualität. Meister wie Andrea del Sarto standen in der Nachfolge Michelangelos und Raffaels, wohingegen die gleichzeitige Malerei Venedigs mit Giorgione eigene Wege ging. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der antiken griechischen Lyrik und entdecken Sie das Leben und Werk von Sappho, einer der bedeutendsten Dichterinnen der Antike. Dieser Vortrag bietet Ihnen eine Einführung in das Schaffen von Sappho, die im 6. Jahrhundert v. Chr. auf der Insel Lesbos lebte und mit ihren Gedichten die Dichtkunst ihrer Zeit revolutionierte. Erfahren Sie mehr über die historischen und kulturellen Hintergründe, die Sapphos Werk geprägt haben, sowie über ihre einzigartigen stilistischen und thematischen Merkmale. Zudem wird beleuchtet, wie Sappho als Frau und Künstlerin in der griechischen Gesellschaft verortet war und welchen Einfluss sie auf die Literatur und Kultur nachfolgender Generationen hatte. Kommen Sie und lassen Sie sich von der poetischen Kraft und der zeitlosen Schönheit von Sapphos Lyrik inspirieren! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Die deutsche Wirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Eine davon ist das Ziel, unsere Volkswirtschaft klimaneutral zu gestalten. Zwar konnten die Emissionen in Deutschland in den zurückliegenden 30 Jahren bereits stark gesenkt werden. Um das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, muss aber unter anderem sowohl die installierte Leistung erneuerbarer Energien als auch die heimische Erzeugung von Wasserstoff deutlich ansteigen. Um entsprechende Anreize zu setzen, sollte die Attraktivität für unternehmerisches Handeln steigen und staatliches Handeln selbst effizienter und lösungsorientierter werden. Gleichzeitig gilt es, die Interessen des Industriestandorts Deutschland zu berücksichtigen. Der Vortrag befasst sich mit Handlungsoptionen, die aus der volkswirtschaftlichen Perspektive notwendige Rahmenbedingungen für eine effiziente Energiewende skizzieren – ohne unseren Wohlstand zu gefährden. Christoph M. Schmidt ist Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Vizepräsident der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und ehemaliger Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. In Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Starten Sie in den Tag mit klassischen Texten der Philosophie! Sie lernen in diesem Kurs wichtige Persönlichkeiten der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart kennen. Das Besondere an diesem Kurs ist jedoch, dass Sie lernen, philosophische Gedanken selbst zu entwickeln und ein philosophisches Gespräch zu führen. Selbstverständlich können Sie diesem auch einfach nur beiwohnen. Im kritischen Dialog und anregendem Gespräch soll gemeinsam Philosophie erlebt und erlebbar gemacht werden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen und greift auch persönliche Wünsche und Themen auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Seit es Menschen gibt, gibt es Musik. Von anfänglicher Klangmalerei führt die Musikgeschichte über erste Notationen, nahezu mathematische Regelwerke bis in unsere Zeit, die – ähnlich wie in der Kunst – den Musikschaffenden viel Freiraum für Fantasie lässt. Viele Menschen musizieren – und das ist auch gut so. Doch warum tut uns das Musizieren und das Musikhören so gut? Ist es Dur oder Moll, was uns zu Herzen geht, oder doch die Rhythmik eines Werkes? Die Instrumentation? Vielleicht alles zusammen? Was löst unsere Emotionen aus? Der Kurs „Musiktheorie – für alle!“ führt die Teilnehmenden anhand von Beispielen ein in die schier unendliche Welt der Musiktheorie im Abendland. Im Mittelpunkt des Kurses stehen die Teilnehmenden selbst. Nach einer Einführung in die musiktheoretischen Grundlagen, mit denen man einfach „alles“ machen kann und die auch praktische Elemente wie z.B. Gehörbildung beinhalten, bestimmen Sie, welche Werke aus verschiedensten Epochen zur Analyse behandelt werden sollen. Ob Orchester-, Opern-, Chor- oder Liedwerke, ob Renaissance, Barock, Klassik oder Romantik und Neuzeit, ob Volks-, Popular- oder Rockmusik und Crossover-Projekte: Alles ist möglich! Musizierende werden erfahren, dass das Wissen um das, was in Musikwerken geschieht, das Musizieren zu einem noch intensiveren Erlebnis werden lässt. Es beschränkt sich eben nicht nur auf das Notenlesen und -umsetzen. Tauchen Sie ein in diese faszinierende Welt, die uns fast täglich magisch fesselt. Musiktheorie – für alle! Bitte mitbringen: Notenpapier, Bleistift und Radiergummi kein Kurs in den Herbstferien
Khmer (auch kambodschanisch genannt) ist eine austroasiatische Sprache. Sie wird von fast allen der 17 Millionen Einwohnern Kambodschas und etwa 2-3 Millionen Menschen in Thailand und Südvietnam gesprochen. Darüber hinaus gibt es Ausland-Khmers, bei denen sich die Sprache Khmer unterschiedlich erhalten hat - etwa eine halbe Million in den USA, 30.000 in Australien und 20.000 in Frankreich. Das Khmer-Alphabet ist aus dem altindischen Brahmi-Schriftsystem entstanden. Khmer ist eine weitgehend eigenständige Sprache, die jedoch viele Worte den altindischen Sprachen Sanskrit und Pali entnommen hat. Zudem finden sich im Khmer Wörter aus den Sprachen der Nachbarländer Thailand, Laos und Vietnam und umgekehrt. Im Unterschied zu den Sprachen dieser drei Länder ist Khmer jedoch keine Tonsprache. Inhalt dieses Einführungskurses ist: - Entstehung des Khmer - Das komplexe Khmer-Alphabet - eine besondere Herausforderung - Einfache Aussprache- und Schreibübungen in Khmer - Erlernen von Khmer-Wörtern mit Hilfe der lateinische Umschrift - Einführung in die Khmer-Grammatik und Grundstrukturen des Khmer - Einfache Konversation Der Dozent hat ein Staatsexamen in Khmer abgelegt und 15 Jahre in Kambodscha gelebt und gearbeitet. Inkl. 4 € Unterrichtsmaterial.
Schwierige Entscheidungen am Krankenbett, die ethischen Implikationen neuester Forschungsergebnisse bis hin zur Beratung der großen Politik: Medizinethik – was ist das eigentlich? Im Vortrag werden verschiedene Handlungsbereiche und Themenfelder vorgestellt und anhand aktueller Fälle diskutiert. Alena Buyx ist Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin (IGEM) an der Technischen Universität München (TUM). Ihre Forschung umfasst den gesamten Bereich der biomedizinischen und öffentlichen Gesundheitsethik und Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit. Sie ist Mitglied mehrerer hochrangiger nationaler und internationalen Ethikgremien, sowie der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. 2016 wurde sie in den Deutschen Ethikrat berufen und war von 2020 bis Sommer 2024 dessen Vorsitzende. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der acatech statt. In Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Europa hat viele Öffentlichkeiten, aber keine gemeinsame. So eine der geläufigen Gegenwartsdiagnosen, wenn es um das aktuelle Befinden unseres Kontinents geht. Woran aber liegt es, dass Europa auch nach mehr als 70 Jahren des institutionellen Zusammenwachsens keine gemeinsame Öffentlichkeit auf die Beine gestellt bekommt? Liegt es am Mangel an einer gemeinsamen Sprache, fehlt es an einer gemeinsamen Publizistik, an Medien, die das Nationale überwinden und gezielt gesamteuropäische Fragen thematisieren, braucht es eine gemeinschaftlich-öffentliche Sphäre jenseits der Institutionen der Union? Über das spannungsvolle Verhältnis von Europäischer Öffentlichkeit und demokratischer Kommunikation diskutieren Hélène Miard-Delacroix, Bartosz Wielinski und Julian Müller. Hélène Miard-Delacroix ist Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands an der Sorbonne Université. Bartosz T. Wielinski ist stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Julian Müller ist Soziologe und derzeit Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Villa Vigoni, der Gerda-Henkel Stiftung und der Stiftung Genshagen statt. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Einblicke in den Alltag echter Investigativ-Reporter*innen. Was kommt als Thema in Frage? Was heißt überhaupt “investigativ recherchieren”? Welche Grenzen gibt es, welche Gefahren bestehen und was kann Berichterstattung bewirken? All diese Fragen klärt das Seminar und bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen. Referent*innen: Caroline Uhl und Niklas Resch (SR). Impulsvortrag mit anschließender moderierter Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop und für einzelne Veranstaltungen möglichst ein zweites internetfähiges Endgerät, am besten ein Smartphone.
Was ist eigentlich alles Teil unseres Sonnensystems? Wie viele Planeten, Zwergplaneten und Monde gibt es? Wie groß sind diese im Vergleich zu unserer Erde? Welche Raumsonden waren oder sind schon dort und haben wunderbare Aufnahmen von dort gemacht? Wie ist unser Sonnensystem eigentlich entstanden und wie wird es in vielen Milliarden Jahren wieder vergehen? All diese und noch viele weitere interessanten Fragen werden in diesem Vortrag u.a. mit vielen tollen Fotoaufnahmen beantwortet. Im Anschluss dürfen gerne noch Fragen rund um das Thema Astronomie und Raumfahrt gestellt werden. Torsten Roth, der als Elektromeister bei einem regionalen Trinkwasserversorger arbeitet, ist schon seit frühester Kindheit von den Themen Astronomie und Raumfahrt fasziniert. Diese Faszination, welche nun schon seit drei Jahrzehnten anhält, möchte er teilen und hält daher Vorträge zu diesen Themen.
Wir werden das Schloss in Rimpar mit seinen Schlossmuseen, den Rittersaal, das Gefängnis sowie das Archäologische Museum in der Westruine und das Bäckereimuseum besichtigen. Wer möchte, kann mit dem Führer danach auch noch den Turm besteigen. Treffpunkt: vor dem Schloss.
Viele Persönlichkeiten sind untrennbar mit unserer Stadt verbunden: Tilman Riemenschneider, Balthasar Neumann, Rudolf Virchow oder Wilhelm Conrad Röntgen sind nur einige von ihnen. Allen ist jedoch gemeinsam, dass niemand von ihnen hier geboren wurde. Sie kamen in die Stadt am Main und machten hier ihr Glück. Kommen Sie mit auf Spurensuche! Unser Weg führt uns von der Residenz über den Marktplatz und das Juliusspital zum ehemaligen Labor Röntgens. Treffpunkt: Frankoniabrunnen vor der Residenz Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas einen Terrorangriff auf Israel von ungeheuerlicher und beispielloser Brutalität. Israel mobilisierte daraufhin Truppen für eine Offensive in Gaza. Doch konnte das militärische Ziel, die Hamas erheblich zu schwächen, erreicht werden? Und wie hat der Terrorangriff Politik und Gesellschaft in Israel verändert? Richard C. Schneider wird ein Jahr später diese Fragen diskutieren und die neuesten Entwicklungen analysieren und historisch einordnen. Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD und SPIEGEL-Autor lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
In diesem Vortrag aus der Reihe Theologie und Philosophie betrachten wir die wichtigsten Propheten des Alten Testaments (u.a. Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Daniel, Amos, Hosea) und ihre zeitlosen Botschaften aus einer philosophischen Perspektive. Wir untersuchen die historischen und sozialen Kontexte der Propheten, ihre ethischen Lehren und ihre Bedeutung für die heutige Zeit. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Dieser Vortrag bietet eine umfassende Einführung in die philosophische Strömung des Existenzialismus und beleuchtet die Verbindung zu Franz Kafka (1883 - 1924) und seinen Werken. Er richtet sich an Erwachsene ohne Vorkenntnisse, die sich für Philosophie und die tiefgründigen Fragen des menschlichen Daseins interessieren. Der Vortrag untersucht grundlegende Fragen nach dem Sinn des Lebens, der individuellen Freiheit und der Verantwortung des Einzelnen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Wir leben gemeinsam mit vielen Kulturen und Menschen auf dem europäischen Kontinent, sind sehr unterschiedlich und doch gibt es viel Gemeinsames, das uns eint. Gehen Sie mit uns in den Diskurs: Was macht eine europäische Identität aus? Welche Charakteristiken hat eine europäische Identität? Wer sind wir eigentlich in Europa? Die Bevölkerung der Europäischen Union identifiziert sich immer weniger mit den Institutionen und den Prozessen der Europäischen Gemeinschaft. Und mit den globalen Krisen breitet sich eine zunehmende Skepsis aus, nationale Interessen rücken in den Vordergrund und europafeindliche Parteien scheinen erfolgreicher zu werden. Diese Prozesse können den Zusammenhalt in Europa zunehmend gefährden. Prof. Dr. Christopher Cohrs fragt nach der Entwicklung von Identifikationen mit der Nation und der EU/Europa. Europäische und nationale Identitäten sind abstrakt, spiegeln sich aber im Alltag, im Beruf und in der Freizeit. Doch was sind die Ursachen, die Formen und die Folgen europäischer Identität für Solidarisierungen und Entsolidarisierungen mit anderen – in Deutschland, in Europa und darüber hinaus? Diskutieren Sie mit! Prof. Dr. Christopher Cohrs ist Professor für Sozialpsychologie und Mitglied des Zentrums für Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg. Er ist Gründungsherausgeber der Zeitschrift “Journal of Social and Political Psychology“. Prof. Dr. Christopher Cohrs hat das Forschungsprojekt “Europäische und nationale Identifikation: Ursachen, Formen und Folgen für Solidarisierung und Entsolidarisierung” (EUNIDES) geleitet, eines der Projekte, die das BMBF zum Thema „Zusammenhalt in Europa“ im Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ gefördert hat. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop.
Mithilfe des elektronischen Personalausweises können mehrere Verwaltungsleistungen bereits heute bequem von zu Hause aus erledigt werden. Trotz einiger Erfolge gleicht die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland jedoch einem Flickenteppich und das ursprüngliche Ziel des ersten sog. Onlinezugangsgesetzes, bis Ende 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen auch online anzubieten, konnte nicht erreicht werden. Auch die EU plant mit der European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) eine persönliche digitale Brieftasche. Mit dieser sollen sich die Bürgerinnen und Bürger der EU sowie Organisationen künftig europaweit digital ausweisen können. Wir möchten mit Ihnen und unseren Expertinnen und Experten einen Blick darauf werfen, wo der Einsatz digitaler Identitäten Ende 2024 steht. Was ist bereits heute möglich, welche Lösungen zeichnen sich ab und wo hakt es noch? Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit! Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung findet als Zoom Webinar statt, d.h., Sie werden nicht gesehen und gehört in der Veranstaltung und können sich über den Chat beteiligen. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmenden kostenfrei.
Ist unsere Welt real? Erkennen wir die wahre Wirklichkeit? Die Philosophiegeschichte entwickelt hierfür viele Lösungsvorschläge. Für Platon besteht die Wirklichkeit im Reich der Ideen, für Aristoteles in der sinnlich wahrnehmbaren Welt. Neuzeitliche Denker wie Giordano Bruno verbinden in der Welterkennung Vernunft und Phantasie, René Descartes formuliert die Möglichkeit von Traum und Täuschung, Gottfried Wilhelm Leibniz spricht von möglichen Welten. George Berkeley bindet das Sein der Außenwelt an die momentane Wahrnehmung, Kant untersucht die Erkenntnismöglichkeiten der menschlichen Vernunft überhaupt. Zeitgenössische Theoretiker der virtuellen Realität wie David Chalmers knüpfen daran an. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
„Wir befinden uns schon lange im Krieg!" – diese Formulierung hört man immer wieder im Zusammenhang mit dem Cyberraum. Also dem virtuellen Raum, der durch weltweite Kommunikationsnetze aufgespannt wird und an dem wir alle über die unterschiedlichsten Systeme, von der Energieversorgung über Banken bis hin zu unserem Smartphone, hängen. Angriffe auf unsere (kritische) Infrastruktur sind an der Tagesordnung und betreffen die verschiedensten Systeme von der produzierenden Industrie über Krankenhäuser bis hin zu Bildungseinrichtungen. Der Vortrag wird vorrangig aus technischer Sicht darstellen, wo und warum wir verwundbar sind, welche Rolle große Konzerne spielen und welche Gegenmaßnahmen sowohl aus technischer wie gesetzgeberischer Sicht notwendig sind. Jochen Schiller ist Professor für Technische Informatik an der Freien Universität Berlin. Er war dort Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik und Vize-Präsident der Freien Universität (2007-2010). Seit 2019 ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Programmausschuss Sicherheitsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Der Arbeitstitel unseres neuen Themas lautet „Feste und Feiern in Güntersleben". Wir werden den offiziellen Bräuchen und Gepflogenheiten, die kirchliche, familiäre und jahreszeitlich gebräuchliche Feste begleiten, nachgehen. Besonderes Augenmerk werden wir wie immer auf die überlieferten, aber oft auch ganz individuellen Varianten und von Familie zu Familie mit eigenen Traditionen angereicherten Bräuche und Rituale legen. Geschichten und Erzählungen, die in der Erinnerung haften blieben, werden unsere Berichte ausschmücken. Eingeladen sind alle, die „Geschichte von unten“ reizvoll finden und die Lust haben, mitzuarbeiten. Die weiteren Termine werden einzeln in den Sitzungen vereinbart. Ohne Gebühr, Anmeldung bei der vhs-Außenstelle in Güntersleben Tel.: 093651449 oder 093654189
Die Nato entstand 1949 als Verteidigungsbündnis gegen eine als aggressiv wahrgenommene Politik unter sowjetischer Führung. Erst 1955 gründete sich der Warschauer Pakt. Nach dem Beitritt Finnlands und Schwedens gibt es nun 32 NATO-Mitglieder. Der Vortrag fragt nach Aufbau und Funktionsweise der NATO. Wie arbeiten einzelne Organe zusammen? Welche Entwicklung besitzt dieses Bündnis, das auch in den westeuropäischen Staaten des Kalten Krieges nie unumstritten war? Und welche Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg auf das Bündnis? Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Vor 100 Jahren, am 29.11.1924 ist Giacomo Puccini gestorben – nicht nur das ist der Grund, dass der Oratorienchor Würzburg sein bekanntestes Kirchenmusik-Werk, die Messa di Gloria, aufführt: Er komponierte seine „Messa a 4 voci con orchestra“ in den Jahren 1878-1880 während seiner Studienzeit in Lucca. Er schrieb sie als „Abschlussarbeit“ für das dortige Konservatorium. Es ist sein umfangreichstes Werk außerhalb seiner Opern. Die erste Aufführung fand am 12. Juli 1880 anlässlich des Festes von San Paolino, dem Schutzheiligen der Glocken, statt und brachte dem jungen Komponisten allgemeine Anerkennung ein. Die musikalische Qualität, der Schwung und die Frische dieses Jugendwerkes veranlasste den Komponisten, in späteren Opern seine „Messa“ zu zitieren. Im "madrigale" des 2. Aktes der Oper „Manon Lescaut“ erscheint tatsächlich fast das gesamte Agnus Dei, mit nur ganz geringen strukturellen Veränderungen. Nach seiner Wiederentdeckung im Jahr 1952 erreichte das Werk eine stetig wachsende Beliebtheit. Der große Umfang des Gloria, der diesen Satz zum Kern der Messa werden ließ, führte zur nicht originalen Bezeichnung „Messa di Gloria“. Erfahren Sie in diesem Vortrag etwas über die Arbeit an diesem Werk und über die Programmgestaltung des Konzerts mit dem Oratorienchor am 9.11.2024 in Würzburg. Matthias Göttemann studierte Kirchenmusik mit Dirigieren und Chorleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg und hat mit dem Oratorienchor Würzburg und namhaften Orchestern einen großen Teil des bekannten Oratorienrepertoires aufgeführt. Er verantwortet seit über 20 Jahren hauptberuflich die "Kirchenmusik in den Hassbergen". In Kooperation mit dem Oratorienchor Würzburg. Es gibt eine Abendkasse.
VR fasziniert und irritiert: Wir verbinden damit spekulative Zukunftsvisionen und technische Anwendungen. Der Vortrag will Orientierung im Umgang mit VR schaffen. Beginnend mit Utopien und Dystopien in gegenwärtigen Kinofilmen befassen wir uns mit dem Begriff VR und gehen dieser Technologie mit Praxisbeispielen auf den Grund. Wir diskutieren neuere philosophische Interpretationen von VR zwischen Simulation, Fiktion, Illusion und Realität und fragen nach ihrer ethischen Bedeutung. Abschließend widmen wir uns dem lebensweltlichen Phänomen des Metaversums und werfen einen Blick in die nicht mehr ferne Zukunft. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Die Musikerinnen von Weltrang wie die Heilige Kassia - die erste bekannte Komponistin der Musikgeschichte des 8. Jahrhunderts n.Chr., Hildegard von Bingen - Universalgelehrte des 12. Jahrhunderts, Barbara Strozzi - eine Individualistin des Barocks, Emilia Mayer - die größte Symphonikerin des 19. Jahrhunderts, Clara Schumann - die bedeutendste Komponistin, Pianistin und Klavierpädagogin des 19. Jahrhunderts sowie Sofia Gubaidulina, eine zutiefst religiöse Existentialistin unserer Zeit, werden uns durch fast 1200-jährige Musikgeschichte begleiten. Die Vortragsreihe besteht aus 5 Einheiten, die unabhängig voneinander buchbar sind. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Der Bau des Assuan-Staudamms in den 60er- und frühen 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts sollte Ägypten in eine neue Zeit katapultieren und für die Moderne öffnen (Stromerzeugung, Sicherung der Trinkwasserversorgung etc.). Kehrseite des Großprojektes war der drohende Verlust unschätzbarer altägyptischer Baudenkmäler, die im Bereich des zukünftig entstehenden Nasser-Stausees lagen und von den ansteigenden Nilfluten des Sees überflutet worden wären. In dieser Situation kam es unter Führung der UNESCO zu einer wohl einmaligen internationalen Rettungsaktion zumindest der bedeutendsten Denkmäler. Zum einen wurden sog. Not-Grabungen eingeleitet, um in der verbleibenden knappen Zeit noch möglichst viel archäologisches Material zu sichten und archivieren. Wesentlich ambitionierter war das Vorhaben, einige „besondere“ Denkmäler durch Versetzen zu retten. Die berühmtesten dieser Denkmäler sind ohne Zweifel die beiden Tempel von Abu Simbel, die einst Ramses II (der Große) für sich und seine Frau errichten ließ und die man in einer spektakulären Aktion komplett abbauen und an neuer, sicherer Stelle wieder aufbauen ließ. Aber es wurden noch mehr Tempel innerhalb Ägyptens versetzt (z.B. die Tempelbauten von Philae), einige Tempel wurden auch abgebaut und in Europa bzw. den USA in Museen wieder aufgebaut (z.B. der Tempel von Dendur im Metropolitan Museum of Art in New York). Des Weiteren gelangten einige der Denkmäler auch ins National Museum Sudan in Khartum. In der Veranstaltung werden wir uns einführend mit dem Projekt „Assuan-Staudamm“ und den damit verbundenen Zielen Ägyptens beschäftigen, die bei Weitem nicht alle erreicht wurden. Die Hauptrolle spielen dann natürlich für uns die durch den Staudammbau betroffenen altägyptischen Denkmälern. Wir werden ihre Baugeschichte kennen lernen und ihren Weg während und nach der Errichtung des Assuan-Staudamms begleiten (Wo sind sie heute?). Am Ende der Veranstaltung werden wir uns mit den größten Kritikpunkten am Assuan-Staudamm beschäftigen, die aktuell wieder in den Fokus rücken – insbesondere keine Rücksichtnahme auf die in diesem Bereich siedelnde nubische Bevölkerung und ihr historisches Erbe. Zum anderen ist die „Umweltverträglichkeit“ des Staudamms aus heutiger Sicht umstritten. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Schon den Zeitgenossen galt Tizian als ebenbürtig mit Raffael und Michelangelo. Seine innovativen Schöpfungen hatten großen Einfluss auf die Malerei des Barock und fanden unter anderem in Veronese und Tintoretto kaum weniger bedeutende künstlerische Nachfolger. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.