Krieg und Frieden
In diesem Kurs lesen wir längere Geschichten, hören NHK Yasashi News und üben freie Gespräche zu verschiedenen Themen. Außerdem decken wir grammatikalische Lücken mit dem Genki 1 Workbook. Voraussetzung ist ein A2-Niveau (ca. JLPT N5-Prüfung). Da die vhs den Semesterschwerpunkt "Krieg und Frieden" behandelt, lesen wir gemeinsam eine sehr berühmte Geschichte über die japanische Kriegszeit , die jede Japanerin und jeder Japaner in der Grundschule liest. Der Kurs findet online über Zoom statt, die Zugangsdaten erhalten Sie zwei Tage vor Kursbeginn. Bitte Einzeltermine beachten.
Hannah Arendt (1906-1975) war eine kritische Denkerin, die Politik und Zeitgeschehen aufmerksam verfolgte und kommentierte – gelegentlich auch voller Empörung und bis hin zur Provokation. Während ihres Philosophiestudiums in Marburg, Freiburg und Heidelberg hatte sie bedeutende Lehrer: Edmund Husserl, Martin Heidegger, in den sie sich als Studentin verliebte, und Karl Jaspers. Sie reklamierte für sich, wie sie selbst sagte, ein „Denken ohne Geländer“ - ein Denken ohne Hilfestellung und Begrenzung. Nachdem sie schon 1933 Nazi-Deutschland verlassen hatte, ließ sie sich zunächst in Frankreich, später in den USA nieder. Als eine der führenden Intellektuellen des 20. Jh. prägte sie das politische Denken ihrer Zeit. Sie setzte sich mit der Gründung des Staates Israel ebenso auseinander wie mit dem Nationalsozialismus sowie den Formen und Strukturen totalitärer Herrschaft im Allgemeinen. Aufsehen nicht nur im Nachkriegsdeutschland erregte ihre Berichterstattung über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem, als sie die „Banalität des Bösen“ entlarvte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Wollten die Würzburger überhaupt die Revolution? Oder wurde die Stadt durch die Politik von Fürstbischof und Bauernheeren in die Auseinandersetzung hineingezogen? Warum scheiterte das wichtigste, entscheidende militärische Vorhaben, die Eroberung der Würzburger Festung?
Krieg und Frieden sind zwei Seiten derselben Medaille, geprägt von tiefgreifenden menschlichen Erfahrungen und politischen Entscheidungen. Während wir durch die Exponate und Dokumente gehen, lernen wir nicht nur die Konflikte und ihre Akteure kennen, sondern auch Menschen aus Würzburg, die sich für ein Miteinander einsetzten. Begriffe wie Krieg, Konflikt, Frieden, Aussöhnung und Hoffnung formen unsere Geschichte und unsere Zukunft. Anhand ausgewählter Dokumente untersuchen wir bedeutende Konflikte, die unser kollektives Gedächtnis in Würzburg geprägt haben. Wir laden Sie zu einer Führung durch das Stadtarchiv ein, die Vergangenheit zu entdecken und gemeinsam darüber nachzudenken, was dies für unser Heute und das Morgen bedeuten kann. Ohne Gebühr, mit Anmeldung.
Ausgehend vom Gedenkraum zum 16.3.1945 beleuchten wir bei diesem Stadtrundgang den Neuanfang in den Trümmern der alten Stadt und begeben uns auf Spurensuche zu Relikten der unmittelbaren Nachkriegszeit. Wie hat diese Epoche Würzburg verändert? Gab es einen tatsächlichen Neuanfang? Welche Bedeutung kommt dem Wiederaufbau bis heute zu? Die Zäsur des Bombenangriffs hat das Stadtbild für immer nachhaltig verändert und stellt einen der stärksten Umbrüche und Neuanfänge dar, die Würzburg in seiner Geschichte erlebt hat. Durch die Gassen der Altstadt erkunden wir diese Veränderungen und beenden dann unseren Rundgang am Peterplatz. Treffpunkt: Vierröhrenbrunnen. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
Der „uffrur“ der Stadt gegen den Fürstbischof, der Sturm auf die Festung, die anarchischen Verhältnisse in Würzburg, Riemenschneiders gebrochene Hände - die Terrorjustiz. Was geschah tatsächlich in Würzburg? Der Stadtspaziergang führt von dem Ort des Sturms auf die Festung über den Ort der bäuerlichen Artillerie zu den zentralen Orten des Aufruhrs und der Auseinandersetzungen zwischen Bischof, Domkapitel, Bürgern, Bauernhaufen und Stadtarmen. Treffpunkt: Bauernkriegsdenkmal vor der Festung
Der „uffrur“ der Stadt gegen den Fürstbischof, der Sturm auf die Festung, die anarchischen Verhältnisse in Würzburg, Riemenschneiders gebrochene Hände - die Terrorjustiz. Was geschah tatsächlich in Würzburg? Der Stadtspaziergang führt von dem Ort des Sturms auf die Festung über den Ort der bäuerlichen Artillerie zu den zentralen Orten des Aufruhrs und der Auseinandersetzungen zwischen Bischof, Domkapitel, Bürgern, Bauernhaufen und Stadtarmen. Treffpunkt: Bauernkriegsdenkmal vor der Festung
Täglich werden wir in den Medien mit neuen Katastrophenmeldungen konfrontiert. Wirtschafts- und Schuldenkrisen, ein immer löchriger werdendes soziales Netz, die Demokratie scheint ins Wanken zu geraten, Klimakatastrophen, militärisches Säbelrasseln und Krieg. Ob Flutkatastrophen oder Krieg – alles kann im Live-Ticker mitverfolgt werden. Wie gehen wir mit dieser Vielzahl an negativen Berichten um? Der Vortrag betrachtet die psychologischen und soziologischen Folgen dieser Entwicklungen. Welche Auswirkungen lassen sich auf die Funktion und den Zusammenhalt der Gesellschaft feststellen? Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Zu den Konflikten aus dem unmittelbaren zeitlichen Vorfeld des Ersten Weltkrieges zählt der Italienisch-Türkische Krieg, der die politische Landkarte des Mittelmeerraumes deutlich verändern sollte. Nach seinem Ende hatte Italien nicht nur mit den Dodekanes in die Ägäis, sondern mit Libyen auch an die Nordküste Afrikas ausgegriffen; die italienische Kolonialherrschaft sollte in Libyen tiefe Spuren hinterlassen. Gleichzeitig markierte der Konflikt einen wichtigen Wegpunkt in der Militärtechnikgeschichte: zum ersten Mal wurden Flugzeuge zu Aufklärungs- und Angriffszwecken eingesetzt, zum ersten Mal gelang es, vom Boden aus feindliche Flugzeuge abzuschießen. Der Kurs bietet einen Überblick über Ursachen, Verlauf und Folgen des Konfliktes. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.
Dort, wo sich heute die Dreikronenstraße befindet, war bis zum Zweiten Weltkrieg kein Straßenzug. Es existierte lediglich die Saalgasse mitsamt der Burkarderstraße. Vom Spitäle führt uns unser Rundgang zur Burkarderkirche und dann zur letzten Ruine der Stadt, wo wir sehr schön sehen können, in welchen Schritten Würzburg in den letzten 80 Jahren wieder aufgebaut wurde. Im Anschluss daran laufen wir am Dicken Turm vorbei über die Friedensbrücke, wo wir am Main entlanglaufen, um der ersten Phase des Wiederaufbaus nachzuspüren. Über das Holztor gelangen wir am Stachel vorbei zum ehemaligen Petrinihaus, das bis heute für viel Diskussionen bei den Würzburgern sorgt. Treffpunkt: Vor dem Spitäle Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.