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Kunsttechniken

Zeichnen:

Zeichnen ist eine der ältesten künstlerischen Tätigkeiten des Menschen. Bereits vor einigen tausend Jahren wurde Zeichnen als Kommunikationsart und Kunst genutzt. Das Zeichnen entsteht häufig spontan und es wird nicht viel dazu benötigt außer ein Stift und ein Blatt Papier. Zum Zeichnen werden Bleistifte, Filzstifte, spezielle Graphitstifte, Kohle Kreiden, Rötel, Wischer, Radiergummi, Tusche und auch Pastellkreiden verwendet. Bei der Wahl des Papieres stehen einem auch viele verschiedene Sorten, Farben und Papierstärken zur Verfügung. Der Skizzenblock ist ein beliebter Begleiter auf Reisen.

Acryl:

Acrylmalerei ist noch eine sehr junge Maltechnik, da die Acrylfarben erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden.

Die drei Hauptbestandteile der Acrylfarben sind: Acrylpolymer Emulsion (eine wässrige, milchige Lösung), in entionisiertem Wasser dispergierte Pigmente und Bindemittel.

Der Vorteil von Acrylfarben ist, dass sie besonders leicht zu handhaben sind. Sie sind ziemlich beständig und recht vielseitig. Im Gegensatz zu Ölfarben schrumpfen die Farben nicht und werden daher nicht spröde oder rissig. Die Farben sind lichtecht und wasserresistent. Die Kombination mit anderen Materialien oder Farben ist leicht möglich. Sie können mit Pinseln, Spachteln, Malmessern, Schwämmen etc. bearbeitet werden. Bei der Nutzung der Farben muss darauf geachtet werden, dass sie rasch trocknen und danach nicht wieder abgelöst werden können.

Aquarell:

Die Bezeichnung „Aquarell“ leitet sich von dem lateinischen Wort „aqua“ für Wasser ab, so dass man die Aquarellmalerei auch als Wasserfarbenmalerei bezeichnen könnte. Sie zählt auch zu einer der ältesten Kunsttechniken. Schon im alten Ägypten war die Aquarellmalerei bekannt. Für die Aquarellmalerei wird keine umfangreiche Ausrüstung benötigt. Der Aufwand für Vor- und Nachbereitung für die Aquarellmalerei ist einfach und nicht sehr zeitintensiv. Die Farben sind bei Verwendung hochwertiger lichtbeständiger Pigmente und säurefreien Maluntergründen sehr langlebig. Trotzdem sollte man Aquarellbilder nicht direkter und intensiver Sonnenbestrahlung aussetzen. Aquarellfarben bestehen als Leimfarben aus Binde- und Lösemitteln, Pigmenten und Füllstoffen. Die Farben sind wasserverdünnbar, wasserlöslich und lassen sich untereinander gut mischen. Sie können wie Wasserfarben vermalt werden.

Pastell:

Bereits zum Ende des 15. Jahrhunderts wurde Pastell verwendet. Allerdings beschränkte sich der Gebrauch hierbei meistens auf das Erstellen einfacher Skizzen, da die Farbpalette auf Schwarz, Weiß und Rot beschränkt war. Erst im 18. Jahrhundert war dann eine größere Auswahl an Farben vorhanden. Mit Pastellkreiden kann sowohl gemalt als auch gezeichnet werden. Die härteren Kreiden eignen sich für besonders für das Zeichnen und für Schraffuren. Pastellkreiden bestehen aus Pigmenten mit einem sehr geringen Anteil von wasserlöslichem Bindemittel. Die Farben sind sofort einsetzbar, brauchen keine Trocknungszeit und sind einfach zu handhaben. Eine Mischung der Farben untereinander ist nicht möglich. Pastellmalereien und –zeichnungen sind sehr empfindlich. Durch ein Fixativ kann das Ergebnis zu einem gewissen Grade geschützt werden. Die samtige und wie gepudert wirkende Oberfläche kann aber hier leider einen unschönen Glanz bekommen.

Öl:

Ölfarben gibt es schon seit der frühen Renaissance. Auch heute noch wird die Ölmalerei als einer der Königsdisziplinen der Malerei angesehen. Ölfarben können direkt gemischt oder als Lasur aufgetragen werden. Sie können je nach dicke transparente oder deckende Effekte erzielen. Sie bieten eine unerreichte Farbtiefe und der Unterschied zwischen nasser und trockener Farbe ist sehr gering. Die Ölmalerei mit den handgemahlenen Pigmenten früher war sehr zeitaufwendig. Bis zur Fertigstellung von einem Gemälde verging viel Zeit. Heute ist eine schnellere Arbeitsweise aufgrund industriell hergestellter Ölfarben möglich.

Enkaustik:

Der Begriff Enkaustik stammt aus dem Griechischen und bedeutet einbrennen, mit Feuer erwärmen. Diese Kunsttechnik war in der Antike sehr verbreitet. Heiße Wachsfarben werden mittels Maleisen, Malplatte, Encaustic-Pen, Heißluftpistole auf den Maluntergrund aufgetragen. Die Werke sind sehr beständig und die Farben dunkeln nicht nach und bekommen keine Risse. Die Farbwirkung ist sehr natürlich.

Hochdruck und Tiefdruck:

Seit dem 14. Jahrhundert ist mit Johannes Gutenberg der Druck in Europa als Technik bekannt. Zu den Techniken des Hochdruckes gehört unter anderem der Holz- und Linolschnitt. Die zu druckenden Teile sind erhaben. Abgedruckt werden nur die hochstehenden Linien oder Flächen. Die Druckplatte gibt die Farbe direkt auf den Druckträger, z. B. Papier, Textil etc. ab. 

25.04.24 20:59:57