international & interkulturell
Geliebt, gehasst und viel gelesen – Thomas Mann ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Aber zu Lebzeiten polarisierte er: Den Konservativen war er zu intellektuell, den Linken zu deutsch und den Schriftstellerkollegen zu bürgerlich. Auch die Lübecker Familie Mann, der Thomas mit seinem Gesellschaftsroman "Die Buddenbrooks" ein literarisches Denkmal setzte, sorgte des Öfteren für Gesprächsstoff: Der strenge Vater, die exotische Mutter, Bruderzwist und mehr faszinierten Zeitgenossinnen und -genossen sowie Generationen von Germanistinnen und Germanisten. Im Rahmen dieses Vortrags setzen wir uns kritisch mit dem Schriftsteller, Intellektuellen, Bildungsbürger, Nobelpreisträger, Deutschen, Kosmopoliten, Vater und Bruder Thomas Mann auseinander. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Er sieht in Mao Zedongs Lehren eine Chance für den Neubeginn, denkt über Alternativen zum Kapitalismus nach, fragt nach Lenins Rolle heute, sucht nach den wahren Gründen für Flucht und Terror etc.: Slavoj Zizek schreckt nicht vor Kontroversen zurück, was ihm den Titel "der gefährlichste Philosoph des Westens" (The New Review) bescherte. 1949 in Ljubljana geboren, ist Zizek Philosoph, Kulturkritiker und nichtpraktizierender Psychoanalytiker. Bekannt geworden ist er durch seine Übertragung des Denkens Jacques Lacans und des Marxismus in die Populärkultur und die Gesellschaftskritik. Zizek arbeitet zu Themen wie Kontinentalphilosophie, Psychoanalyse, Politische Theorie, Kulturwissenschaft, Kunstkritik, Filmkritik, Marxismus, Hegelianismus und Theologie und gehört zu den bekanntesten lebenden Philosophen der Welt. In diesem Vortrag nähern wir uns dem streitbaren Geist und seinen bisweilen provokanten Thesen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Workshop gibt Ihnen eine kurze Einführung in Sprache und Kultur (Landeskunde) Chinas als Vorbereitung auf einen beruflichen oder touristischen Aufenthalt in der Volksrepublik China. Mit Europa (Deutschland) und China treffen zwei sehr unterschiedliche Kulturen aufeinander. Um vorprogrammierte Missverständnisse zu vermeiden und peinlichen Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen, erhalten Sie in diesem Workshop Basisinformationen zu Land und Leuten. Sie erschließen sich verschiedene landeskundliche Themen aus Gesellschaft, Alltag und Kultur und lernen chinesische Verhaltensweisen und Eigenarten kennen und verstehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einstieg in die chinesische Sprache sowie einen kleinen Fundus an alltagstauglichen, praxisorientierten Sätzen für Ihren Aufenthalt in China. Frau Ou Pfister-Wang ist seit vielen Jahren Dozentin für Chinesisch an der vhs Würzburg & Umgebung und daher bestens vertraut mit der chinesischen und deutschen Kultur.
In jüngster Zeit - seit dem sog. Arabischen Frühling - hat sich verstärkt gezeigt, dass Europa eigene wirtschaftliche und politische Interessen in den Krisenregion verfolgt, teilweise unabhängig von US-amerikanischen Interessen. So haben die europäischen Industriemächte zusammen mit den USA viel Geld in die autonome Region Kurdistan investiert, um vom lukrativen Erdölgeschäft zu profitieren. Die Absetzung des libyschen Diktators Gaddafi 2011 hingegen war hauptsächlich europäischem Interesse geschuldet. Es ist wohl auch zu vermuten, dass Teile von Europa an der Absetzung von Baschar al-Assad partizipieren. Im Gegensatz dazu scheint das Schicksal des Irak auf kein nennenswertes Interesse in Europa zu stoßen. Die Türkei ist wirtschaftlich gesehen dagegen von großem Interesse, könnte doch die Türkei durch ihre wirtschaftlichen Beziehungen in die Arabische Welt, den Europäern wieder "Türen" öffnen, die ihnen die Chinesen vor einigen Jahren vor der Nase zugeschlagen haben. Der Vortrag versucht, die undurchdringlich scheinende Gemengelage zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik zu entschlüsseln. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient. Bitte beachten Sie: Das Video steht Ihnen ab dem Zeitpunkt in der vhs.cloud zur Verfügung, ab dem Sie die Zugangsdaten zur Plattform erhalten. Der Zugang ENDET am 31.07.2023 Dauer des Vortrags: ca. 35 Minuten.