Kurse nach Themen
studium generale
Unter Donald Trump und Elon Musk greift ein Kult der Freiheit um sich. Doch die Wahl- und Meinungsfreiheit, die J.D. Vance & Co. zu einem Fetisch erhoben haben, geht immer auf Kosten der Freiheit anderer. Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger und einer der schärfsten Kritiker Donald Trumps, zeigt, wer die Opfer der neuen Meritokratie sind – und wie der Abbau von Bürokratie sowie unregulierte Märkte Wachstum bremsen und unsere Gesellschaften ärmer machen. Joseph Stiglitz war Professor für Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford. Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank und wurde 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. 2025 erschien von ihm das Buch „Der Weg zur Freiheit“ bei Siedler. Simon Strauss ist Schriftsteller, Journalist und Theaterkritiker für die FAZ sowie Moderator des FAZ Podcast für Deutschland. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Der Klimawandel ist schon heute zu spüren und stellt uns vor große Aufgaben. Deshalb möchten wir allen Interessierten zeigen, was vor Ort bereits getan wird – bei einem gemeinsamen Spaziergang durch die Würzburger Innenstadt. In einem 90-minütigen Rundgang machen wir Halt an verschiedenen Stationen, die zeigen, wie Klimaschutz und Klimaanpassung vor Ort umgesetzt werden können und welche Besonderheiten das Würzburger Stadtklima aufweist. Lernen Sie dabei die verschiedenen städtischen "Klimazonen" (Klimatope) kennen sowie den Einfluss von Bebauung und Vegetation auf das Lokalklima in unserer Stadt. Erfahren Sie zudem, welche Anstrengungen unternommen werden, um vor Ort Klimaschutz voranzutreiben und das Stadtklima besser zu verstehen, um unsere Stadt "fit für den Klimawandel" zu machen.“ Treffpunkt ist im Rathausinnenhof am Haupteingang des Rathauses (Rückermainstraße). Der Rundgang findet statt in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit der Stadt Würzburg. Ohne Gebühr, mit Anmeldung.
Sie sind Würzburger und meinen, unsere schöne Stadt ganz genau zu kennen? Dann sind Sie bei dieser Führung genau richtig! Entdecken Sie bei unserem nächtlichen Gang durch die Mainmetropole manche Geheimnisse und unbekannte Ecken in der Altstadt. Ausgangspunkt dieser Führung ist der Frankoniabrunnen vor der Residenz. Anschließend begeben wir uns an die alte Stadtgrenze und laufen entlang der Überreste der Stadtmauer an den Main. Am Mainufer angekommen, spüren wir der Erweiterung der Stadt im 19. Jh. nach, um am Ende auf der Alten Mainbrücke und damit ins mittelalterliche Würzburg zurückzukehren. Treffpunkt: Frankoniabrunnen, Residenzplatz; Ende der Führung auf der Alten Mainbrücke. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Ein besonderes Augenmerk legt der studierte Germanist dabei auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Dem Würzburg-Kenner ist es wichtig, interessierten TeilnehmerInnen Dinge mitzuteilen, die so in keinem Reiseführer stehen.
an den Spielorten des Romans "schuld bewusstsein" von Sonja Weichand. Der Angriff des 16.März auf die Stadt hat sich tief ins Bewusstsein der Würzburger*innen gegraben - gemeinsam mit der Autorin laufen die Zuhörer*innen wichtige Orte der letzten Kriegsmonate ab und tauchen mit der Lesung in das Fühlen und Denken einer 21jährigen Nationalsozialistin ein. Der Roman dreht sich um die Themen Frauen im "dritten Reich", Erinnerungskultur und Würzburger Geschichte. Man kann sich in die Bilder des Romans hineinziehen lassen, ohne dass man ihn gelesen haben muss. Treffpunkt: Theaterplatz (vormals Kardinal-Faulhaber-Platz), Würzburg Altersempfehlung: ab 12 Jahren Bei starkem Regen muss die Veranstaltung leider entfallen. Mehr über Sonja Weichand erfahren Sie unter sonjaweichand.com
Die altniederländische Malerei des 15. Jahrhunderts gilt als ein Höhepunkt der europäischen Kunstgeschichte. Der Genter Altar des Jan van Eyck von etwa 1432/35 setzte in technischer Hinsicht ganz neue Maßstäbe in der Ölmalerei. Mit ihren akribischen Landschaftsdarstellungen und den feinen Wiedergaben der menschlichen Anatomie beeinflussten auch Rogier van der Weyden und Robert Campin die deutsche Spätgotik und die italienische Frührenaissance tief. Die Buchmalerei erlebte eine letzte Blüte im Schaffen der Gebrüder Limbourg. Alle Vorträge sind einzeln buchbar. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.
In diesem Kurs lesen wir Geschichten über Japanische Feste und üben freie Gespräche zu verschiedenen Themen. Außerdem erarbeiten wir grammatische Themen mit dem Genki 2 Workbook. Voraussetzung ist ein A2-Niveau (ca. JLPT N5-Prüfung). Bitte Einzeltermine beachten.
Wie Männer sich und die Welt sehen, haben sie Jahrhunderte lang in Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen gezeigt. Die weibliche Sicht blieb unsichtbar, obwohl die Menschheit zu 50% aus Frauen besteht. Aber das, was angeblich die Welt der Frauen ausmacht, nämlich Kinder, Küche und Krimskrams, interessiert ja keinen, nicht mal die Frauen. So beschloss es der männliche Teil der Menschheit – und die Frauen glaubten das. Inzwischen hat sich die Welt ein paarmal mehr gedreht und vieles ist anders geworden, auch die Geschlechterrollen. Vielleicht war es zunächst nur eine Marktlücke, doch plötzlich erkannte man, dass auch Frauen, außer Modell oder Muse zu sein, einiges zur Kunst beigesteuert hatten. Künstlerinnen wurden in der Vergangenheit entdeckt, die zu ihren Lebzeiten sehr erfolgreich waren – danach aber von männlichen Kunstgeschichtsscheiber und ihren weiblichen Kolleginnen geflissentlich wieder vergessen wurden. Nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts Akademien und Kunstschulen auch für Frauen öffneten, schwoll der Strom der Künstlerinnen merklich an. Heute gibt es rein statistisch etwas mehr weibliche Künstler als männliche. Nur sind sie noch lange nicht so bekannt und hoch bezahlt wie die männlichen Kollegen. Der Kurs stellt Künstlerinnen von der Renaissance bis heute vor und fragt: gibt es ihn überhaupt, den typisch weiblichen Blick auf die Welt? Gibt es weibliche Kunst? Oder ist Kunst einfach Kunst, egal wer sie hervorbringt? Dr. Eva-Suzanne Bayer studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik in Tübingen, Wien, Florenz und München. Seither ist sie als freiberufliche Kulturjournalistin – für Zeitungen und Zeitschriften, aber auch für Funk und Fernsehen –, als Reiseleiterin und Dozentin an Universitäten und in der Erwachsenenbildung tätig.
Öffentliche Meinung ist in der Politik ein Machtfaktor. Soziale Netzwerke wie X, TikTok und Telegram verändern die Spielregeln der Meinungsbildung: Informationen und Meinungen werden nicht mehr nur durch journalistische Medien verbreitet. Die Empfehlungsalgorithmen sozialer Medien begünstigen extreme Meinungen, dadurch sind Debatten im Netz emotional aufgeladen und polarisiert. Zudem nutzen konfrontative Persönlichkeiten wie Donald Trump oder der Tech-Milliardär Elon Musk geschickt soziale Netzwerke, um den Ton des Meinungsklimas vorzugeben. Und ausländische Staaten wie Russland versuchen, über verdeckte Social Media-Kampagnen die öffentliche Meinung in Demokratien zu beeinflussen. Daher wollen wir am 24.9. von 19-20 Uhr mit Ihnen diskutieren: Wer prägt die öffentliche Meinung im Netz? Welche Machtverhältnisse lassen sich am Meinungsklima in den sozialen Medien ablesen? Und welche Schritte sind nötig, um die öffentliche Meinungsbildung im Netz demokratischer zu gestalten? Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung findet als Zoom Webinar statt, d.h. Sie werden nicht gesehen und gehört in der Veranstaltung und können sich über den Chat beteiligen.
Entdecken Sie die faszinierende Bewegungskunst des Kinomichi! Diese moderne japanische Kampfkunst verbindet Elemente aus traditionellem Budo und modifizierten Aikido-Techniken mit westlichen Bewegungsprinzipien. Kinomichi ist eine Bewegungskunst, bei der die Gegner zu Partnern werden. Das Ziel sind harmonische, spiralförmige Bewegungsabläufe. Diese fließenden Bewegungen verbessern die Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Es ist ein Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Körperhaltung fördert. Kinomichi ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd. Es fördert sowohl die Balance zwischen Körper und Geist als auch die Achtsamkeit und Konzentration durch die bewussten Bewegungen und bietet einen Ausgleich zum Alltagsstress. Da die Bewegungen mit der japanischen Schwertkunst in Verbindung stehen, werden diese mit einem Holzschwert (Bokken) veranschaulicht und geübt. Probieren Sie Kinomichi aus und erleben Sie die ganzheitlichen Vorteile dieser einzigartigen Bewegungskunst. Kinomichi ist für alle geeignet. Bitte mitbringen: leichte Kleidung, Socken, Spaß am Ausprobieren und Lust, die eigene Beweglichkeit zu verbessern. Hinweis: Kurs inkl. 45. min. Pause
Erneut soll es in diesem Halbjahr um eine spezielle Ausprägung des Christentums gehen: Die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens, die bereits seit dem 1. Jh. nach Christi Geburt besteht und damit eine der ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit ist. Die Veranstaltung schließt damit an das Thema des vergangenen Winters an, bei dem bereits die Entstehung und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten behandelt wurde – ein Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen ist jedoch keine Voraussetzung. In diesem Halbjahr befassen wir uns nun genauer mit der koptisch-orthodoxen Kirche in einem Zeitraum von der ersten Blüte in Ägypten im 3. Jh. n. Chr. bis in die heutige Zeit. Wir thematisieren ihre Glaubensgrundsätze und -regeln. Ein wichtiger Teil wird die Vorstellung koptischer religiöser Texte sein, von denen viele zu den ältesten christlichen Texten überhaupt zählen – hier begegnet uns unverstellt und manchmal überraschend das Ur-Christentum mit seinen frühchristlichen Vorstellungen. Des Weiteren werden wir uns mit koptischem Mönchtum und koptischen Klöstern beschäftigen. Ägypten gilt als die Wiege des Klosterwesens überhaupt, denn bereits im 3. Jh. n. Chr. entstanden in Ägypten erste koptische Klöster in der Wüste, die in ihrer Zahl rasch zunahmen und von denen nicht wenige noch heute „in Betrieb“ sind. Mit der Entwicklung der koptischen Kirche in Ägypten entstand eine komplette koptische Kultur mit eigener Sprache und Schrift, eigener Kunst, eigenem Baustil und Begräbnisriten, um nur einige Aspekte koptischen Lebens und koptischer Kultur aufzuzählen. Auch dies wird natürlich im Rahmen der Veranstaltung behandelt werden. Bei unserer Reise in die koptische Welt beschränken wir uns nicht nur auf Ägypten, sondern werden die koptische Kirche und Kultur weltweit betrachten. So gibt es koptische Gemeinden existieren auch in Nord-Ost Afrika (Libyen, Sudan, Äthiopien), in Israel, den USA, Kanada, Australien, Kenia, und den meisten europäischen Ländern – nicht zuletzt in Deutschland. Alle drei Veranstaltungen zum Thema „Koptisch-orthodoxe Kirche“ sind einzeln buchbar, da sie in sich geschlossen sein werden und es am Anfang immer eine kurze Einführung in die vorangegangenen Themen geben wird. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Wir werden das Schloss in Rimpar mit seinen Schlossmuseen, den Rittersaal, das Gefängnis sowie das Archäologische Museum in der Westruine und das Bäckereimuseum besichtigen. Wer möchte, kann mit dem Führer danach auch noch den Turm besteigen. Inkl. Eintritt. Treffpunkt: vor dem Schloss.
Vor 1945 gab es in Würzburg rund 100 sehenswerte Bürger- und Adelshöfe – nur wenige von ihnen sind bis heute erhalten geblieben. Ein Besuch lohnt sich dennoch: Diese historischen Gebäude erzählen uns viel über ihre einstigen Bewohner und das Leben vergangener Jahrhunderte. Wir beginnen unseren Rundgang am repräsentativen Hof eines Kriegskommissars und dem Wohnhaus eines Hofwagners. Unterwegs entdecken wir die Vielfalt barocker Fassaden, lernen einen typischen Durchfahrthof kennen und erfahren, warum das Falkenhaus so üppig mit Stuck verziert ist. Wir werfen einen Blick auf die Überreste der Künstlerhäuser von Riemenschneider und Neumann, entdecken einfache Häuschen an der Stadtmauer und beenden unseren Rundgang schließlich am Haus eines wohlhabenden Metzgers in der Pleich. Treffpunkt: Sanderstraße, Ecke Reibeltgasse (Papier Pfeiffer)
„Philosophie Pur“ bietet die Möglichkeit, anhand klassischer Texte der Philosophie philosophische Gedanken zu entwickeln, ein philosophisches Gespräch zu führen oder diesem einfach nur beizuwohnen. Nah an den gelesenen Texten und immer mit Bezug zu Leben, Gesamtwerk und historisch-geisteswissenschaftlichem Kontext der ausgewählten Autorinnen und Autoren werden ihre philosophischen Ideen und Konzeptionen erläutert und diskutiert. Im Dialog und im Gespräch soll gemeinsam Philosophie pur erlebt werden. Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Philosophie, bietet aber auch die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Es ist merkwürdig! Einerseits verbringen wir große Teile unseres Lebens damit, Ordnung zu schaffen. So geben wir uns Mühe, verschiedene Lebensmittel so zu kombinieren, dass ein "ordentliches" Mittagessen daraus entsteht. Und wir ärgern uns, wenn die Ordnung gestört ist: wenn das monatliche Gehalt nicht auf dem Konto oder der Zug nicht pünktlich ist. Andererseits hat Ordnung keinen guten Ruf. Sie gilt als langweilig oder repressiv, während das Chaos als interessant und reizvoll erscheint. In dem Vortrag wird es um zwei Fragenkomplexe gehen: 1. Was ist überhaupt Ordnung? Ist sie tatsächlich notwendig oder können wir auf sie auch verzichten? Kommen wir besser ohne sie aus? 2. Und woher kommt die beschriebene Wertungsdiskrepanz? Warum streben wir allenthalben Ordnung an, empfinden sie aber oft als lästig? Kurt Bayertz ist emeritierter Professor für Praktische Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sein Buch »Der aufrechte Gang. Eine Geschichte des anthropologischen Denkens« wurde 2013 mit dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
In diesem Kurs lesen wir längere Geschichte mit Kanji (Kanji bis N3 Niveau) zum Thema Japan. Außerdem üben wir, spontan über ein Thema zu diskutieren. Wir üben grammatikalische Themen bis N3 Niveau und das Bilden von freien japanischen Sätzen. Voraussetzung ist sind gute Kanji-Kenntnisse auf A2-Niveau (ca. JLPT N4-Prüfung). Bitte Einzeltermine beachten.
Starten Sie in den Tag mit klassischen Texten der Philosophie! Sie lernen in diesem Kurs wichtige Persönlichkeiten der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart kennen. Das Besondere an diesem Kurs ist jedoch, dass Sie lernen, philosophische Gedanken selbst zu entwickeln und ein philosophisches Gespräch zu führen. Selbstverständlich können Sie diesem auch einfach nur beiwohnen. Im kritischen Dialog und anregendem Gespräch soll gemeinsam Philosophie erlebt und erlebbar gemacht werden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen und greift auch persönliche Wünsche und Themen auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte des Propheten Daniel! Erfahren Sie, wie Glaube, Weisheit und Standhaftigkeit in herausfordernden Zeiten Orientierung und Kraft geben können. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Perspektiven auf die Bibel und das Leben. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Am 8. Dezember 2024 wurde das Assad-Regime in Syrien gestürzt – damit endete eine über fünf Jahrzehnte währende Herrschaft der Familie Assad. Der Zusammenbruch kam für internationale Beobachterinnen und Beobachter ebenso überraschend wie für die Familie selbst. Doch wie geht es nun weiter? Gibt es Hoffnung auf eine friedliche Zukunft für das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land? Oder droht dem jungen Staat neue Gefahr – etwa durch die Türkei, die bereits militärisch im Norden Syriens präsent ist? Auch Israel steht vor sicherheitspolitischen Herausforderungen: Wie wird es mit einem instabilen Nachbarstaat an seiner Nordgrenze umgehen? Die Kurden könnten die Gelegenheit nutzen, ihren lang gehegten Traum eines eigenen Staates zu verwirklichen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie globale Akteure wie die USA, Russland und China auf die neuen Machtverhältnisse reagieren werden. Gemeinsam mit dem Orientalisten Matthias Hofmann beleuchten wir diese Entwicklungen und diskutieren mögliche Szenarien für die Zukunft Syriens. Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.
In der Tradition der großen Meister der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts bewegen sich die niederländischen Maler der Spätgotik, allen voran Dieric Bouts und Hans Memling. Wesen von bisweilen abgründiger Fantastik bevölkern dagegen die Bildwelt des Hieronymus Bosch, der daher als ein Vorläufer des modernen Surrealismus gefeiert wird. In Frankreich führte vor allem Enguerrand Quarton die Kunst des ausgehenden Mittelalters zur Blüte. Alle Vorträge sind einzeln buchbar. Priv.-Doz. Dr. Johannes Sander studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien und wurde 2012 mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monografie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer tätig.
Dieser Kurs bietet einen tiefen Einblick in die zentralen Werke von Immanuel Kant, einem der einflussreichsten Philosophen der Aufklärung. Gemeinsam werden wir die grundlegenden Fragen der Erkenntnistheorie, Ethik und Ästhetik erkunden. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
George Orwells Dienst in Burma markierte den Beginn seines politischen Erwachens. In „Burmese Days“ und begleitenden Essays setzt er sich kritisch mit Kolonialismus, Macht und Moral auseinander. Die Veranstaltung beleuchtet, wie aus dem Kolonialoffizier ein literarischer Rebell wurde – mit Textauszügen, historischen Einblicken und Raum für Dialog. Alle Vorträge der Reihe sind individuell buchbar.
Als Subgenre des Thrillers wird der „Home-Invasion-Film“ nicht selten mit Elementen des Horrorfilms angereichert, um die Angst im Kino lebendig werden zu lassen. Es geht um Einbrüche und Grenzüberschreitungen, die das traute Heim in einen Ort tödlicher Gefahren verwandeln und den eigentlichen Rückzugsort zum Gefahrenraum avancieren lassen. Trotz dicker Mauern, verschlossener Türen und Überwachungskameras zeigt uns der „Home-Invasion-Film“ die Schwachstellen unseres Eigenheims auf. Keine Präventivmaßnahme ist dem Extremfall gewachsen, wie die lange Geschichte des Genres regelmäßig beweist. Selbst in einer Zeit fortschrittlicher Technologie finden die Eindringlinge stets einen Weg, um an jene Orte zu kommen, die der Außenwelt verborgen bleiben sollten. Der Vortrag geht anhand von diversen Beispielen den Modalitäten des „Home-Invasion-Film“ nach und zeigt auf, welche Aspekte von Angst, Schutz, Isolation und Sicherheit hierbei thematisiert werden und wie diese filmisch umgesetzt werden. Danijel Katic, M.A., hat Theater- und Medienwissenschaften (Visualität und Bildkulturen) an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen studiert und promoviert aktuell am Graduiertenkolleg "Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen" zur transnationalen Wahrnehmung von jugoslawischen Partisaninnen und Partisanenfilmen.
Dass die bislang geltende Weltordnung an ihr Ende gekommen ist, zeigt sich nicht nur an zunehmenden Kriegen und Eskalationen, sondern auch an sich verschärfenden Handelskonflikten – am dramatischsten und weitreichendsten zwischen China und den USA, vor allem aber mit Russland. In dem Vortrag zeigt der Wirtschaftshistoriker Professor Werner Plumpe, wie die Geschichte immer schon von wirtschaftlichen Rivalitäten geprägt war, die nicht selten in offene Kriege mündeten – von der Eroberung der Neuen Welt und den Anfängen der Globalisierung über das Zeitalter des Kolonialismus, die Entstehung von Nationalstaaten und die bipolare Weltordnung des Kalten Kriegs bis in die hypervernetzte Welt von heute. Ob Gold, Öl, Baumwolle, Kakao oder Getreide: Die Suche nach lukrativen Rohstoffen zieht sich wie ein Band durch die Jahrhunderte, und immer zeugt sie davon, dass sich ökonomische Interessen auf komplexe Weise mit Fragen nationaler Identität, kulturellen Ideen und machtpolitischen Strategien überlagern. Werner Plumpe lehrte bis 2022 Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Zwischen 2008 und 2012 leitete er als Vorsitzender den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Der Arbeitstitel unseres neuen Themas lautet „Feste und Feiern in Güntersleben". Wir werden den offiziellen Bräuchen und Gepflogenheiten, die kirchliche, familiäre und jahreszeitlich gebräuchliche Feste begleiten, nachgehen. Besonderes Augenmerk werden wir wie immer auf die überlieferten, aber oft auch ganz individuellen Varianten und von Familie zu Familie mit eigenen Traditionen angereicherten Bräuche und Rituale legen. Geschichten und Erzählungen, die in der Erinnerung haften blieben, werden unsere Berichte ausschmücken. Eingeladen sind alle, die „Geschichte von unten“ reizvoll finden und die Lust haben, mitzuarbeiten. Die weiteren Termine werden einzeln in den Sitzungen vereinbart. Ohne Gebühr, Anmeldung bei der vhs-Außenstelle in Güntersleben Tel.: 093651449 oder 093654189
Was steckt heutzutage alles hinter der Erstellung eines Nachrichtenbeitrags, einer Dokumentation oder eines Podcast? Vor allem im Zeitalter von Deepfakes und anderen KI-generierten Inhalten wird eine ausführliche Recherche immer wichtiger. Als Rechercheurinnen und Rechercheure der Hauptabteilung Information, Dokumentation und Archive (IDA) unterstützen wir Redaktionen im SWR bei der Recherche nach guten Quellen, den genauen Fakten und dem richtigen Bild- und Tonmaterial. Dafür recherchieren wir in eigenen und externen Datenbanken sowie im Internet. Demokratie lebt von informierten Bürgerinnen und Bürgern. Eine freie und unabhängige Medienlandschaft ist daher unerlässlich, um die Öffentlichkeit mit verlässlichen Informationen zu versorgen und somit das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft zu stärken. Mit unserer Arbeit stellen wir sicher, dass die journalistischen Inhalte des SWR auf gründlicher Recherche basieren und vertrauenswürdig sind. So tragen wir dazu bei, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer gut informiert sind und fundierte Entscheidungen treffen können. Wir stellen den Arbeitsalltag am IDA-Recherche-Desk vor und zeigen, wie unsere Recherchen ins Programm einfließen – von der Themenfindung, über die Auswahl geeigneter Gesprächspartner bis hin zur Verwendung von passenden Schnittbildern. Referentinnen: Lena Cara Wernhöfer und Eva Matzel, SWR/SR. Lena Cara Wernhöfer ist Kulturanthropologin und arbeitet als Dokumentationsredakteurin für die HA IDA. Eva Matzel durchläuft derzeit das Volontariat zur Dokumentationsredakteurin und studierte zuvor den Master Digitale Methodik der Geistes- und Kulturwissenschaften. Beide sind Mitarbeiterinnen am IDA Desk, der Hauptannahmestelle für Anfragen, Rechercheaufträge und Services der Hauptabteilung Information, Dokumentation und Archive (IDA) des SWR und des SR – sie arbeiten also hinter den Kulissen. Durch das Mitwirken bei verschiedenen Rechercheprojekten verfügen sie über Einblicke in unterschiedliche Redaktionen des SWR. Tätigkeiten wie Faktenchecks und umfangreiche Recherchen in den Bereichen Presse, Bewegtbild, Hörfunk und Social Media gehören zu ihren täglichen Aufgaben. Impulsvortrag mit anschließender moderierter Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Die Veranstaltung wird über Slido gestreamt. Die Teilnehmenden sind in der Veranstaltung nicht sichtbar und hörbar. Sie bleiben zu Hause und sind dennoch beim Lernen und Diskutieren dabei. Den Zugangslink bekommen Sie im Vorfeld der Veranstaltung zugesendet. Sie benötigen einen internetfähigen PC/Laptop und für einzelne Veranstaltungen möglichst ein zweites internetfähiges Endgerät, am besten ein Smartphone.
Der Vortrag beschreibt die Schönheit der Mathematik mit - der Eleganz mathematischer Argumentationen, - der Überraschung mathematischer Gedanken und - der Faszination mathematischer Ergebnisse. Exemplarisch werden aus verschiedenen Gebieten der Mathematik (Geometrie, Arithmetik, Topologie, ..) allgemeinverständlich und ohne Voraussetzung mathematischer Kenntnisse mathematische Zaubertricks präsentiert, Fragen geklärt wie z.B. „Wie weit ist es bis zum Horizont?“, „Was kommt nach Unendlich?“, „Was hat PI mit meinem Passbild zu tun?“ usw. Zielgruppe sind mathematisch interessierte Laien.
Die Tage werden kürzer, es wird kühler. Die Zeit und das Leben scheinen langsamer zu werden. Man geht gerne heim, befasst sich mit Dingen die lange liegen geblieben sind. Auch Trauer oder Einsamkeit erhalten für viele wieder mehr Raum. Es ist Herbst geworden. Nochmal zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite, bevor die Farbenpracht bald wieder im Nebel verschwindet. Eine besondere Jahreszeit, mit vielen Geschichten. Ein Herbst-Spaziergang der besonderen Art ... Treffpunkt: Endhaltestelle Straßenbahn Sanderau Daniel Hahn, M. A., hat Fränkische und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Erlangen studiert; Arbeitsschwerpunkt ist dabei das frühe Mittelalter. Er ist Stadtführer, organisiert Exkursionen und arbeitet als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Wir lernen das hebräische Alphabet mit dem Ziel, die hebräische Bibel/das Alte Testament, die Grundlage des Judentums, Christentums und des Islams, im Original zu lesen und Einblicke in die Lebensweise und das Weltbild der damaligen Menschen zu gewinnen. Unsere Literatur, Film, Musik und bildende Kunst wurden bis zum heutigen Tag maßgeblich von den Geschichten und Gestalten dieses Buches geprägt. Keine Vorkenntnisse erforderlich, Materialien werden im Kurs bereitgestellt und sind im Kurspreis enthalten.
Die Veranstaltung führt uns zurück in die Epoche des Neuen Reichs (1539 - um 1075 v. Chr.) – eine Zeit, in der Ägypten sich auf dem absoluten Höhepunkt seiner Macht, Größe und Kultur befand. Die Pharaonen dieser Epoche ließen ihre Grabstätten im Süden Ägyptens („Oberägypten“) auf dem Westufer der antiken Stadt Theben (heutiges Luxor) anlegen. Wie allgemein bekannt, wurden die Herrscher des Neuen Reichs im Tal der Könige in prächtigen Felsgräbern bestattet. Das verborgen in den Hügeln der thebanischen Westseite liegende Tal versprach Sicherheit (vor Grabräubern) und Ruhe (für die Grabinhaber) – beides leider eine Fehleinschätzung, denn die Gräber des Tals wurden größtenteils noch in antiker Zeit beraubt. Die (vermeintlich) verborgenen königlichen Felsgräber im Tal der Könige waren aber nur ein Teil der Grabanlage der Pharaonen des Neuen Reichs. Der zweite – mindestens so wichtige – Teil war der Ort, an dem Totenkult für den verstorbenen König stattfinden konnte. Zu diesem Zweck wurden sehr sichtbar am Fruchtlandrand vor den Hügeln, in denen das Tal der Könige liegt, in einer langen Reihe die sog. Totentempel der Könige des Neuen Reichs angelegt. Ihre Funktion wird deutlich in ihrem altägyptischen Namen: „Haus für Millionen an Jahren des Königs“ – weshalb diese Tempel auch als Millionenjahrhäuser bezeichnet werden. Alle diese Millionenjahrhäuser waren beeindruckende, monumentale Anlagen, die es ohne weiteres an Größe und Ausstattung mit den größten Göttertempeln dieser Zeit (z.B. Luxortempel) aufnehmen konnten. In der Veranstaltung wird es um den Totentempel des letzten großen Herrschers des Neuen Reichs gehen – um den Totentempel von Pharao Ramses III. in Medinet Habu, dem letzten König, dem es gelang, die Größe Ägyptens nach innen und außen für die Zeit seiner Regierung aufrechtzuhalten. Dies drückt sich auch in seinem Totentempel aus. Der Totentempel von Ramses III. ist einer der größten und überdies einer der am besten bis heute erhaltenen Totentempel Theben-West (heutiges Westufer Luxor). Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird zunächst die gesamte Totentempel-Anlage von Ramses III. stehen. Um dieses bis heute überaus eindrucksvolle Bauwerk ganz ergründen zu können, werden wir überdies Leben und Leistung von Pharao Ramses III. betrachten. Schließlich wird auch das prächtige Grab von Ramses III. im Tal der Könige ein Thema sein. Denn das Grab im Tal der Könige und der Totentempel in Medinet Habu bildeten trotz ihrer räumlichen Entfernung letztlich eine Einheit, die dem verstorbenen König sein Leben nach dem Tod garantieren sollte. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Obwohl bereits seit einem halben Jahr an den kurzen ‚Frühling der Freiheit‘ erinnert wird, lohnt es sich nach wie vor, die Ereignisse des Aufruhrs an den authentischen Schauplätzen nachzuvollziehen. So werden die historischen Zusammenhänge präzise und anschaulich vermittelt. Welche Rolle spielte Tilman Riemenschneider? Warum scheiterte der Angriff auf die Festung? Waren die Würzburger tatsächlich so revolutionär eingestellt? Welche Ziele verfolgten die Vertreter der rebellierenden Bürger und Bauern? Und weshalb agierten ihre Gegner mit solcher Brutalität und Grausamkeit? Diesen und weiteren Fragen gehen wir auf unserem Weg von der Stadt hinauf zur Festung nach. Treffpunkt: Rathaus, Vorhof (Eingang Gedenkraum); Ende am Bauernkriegsdenkmal auf der Festung
Plautilla Nelli, Catarina van Hemessen oder Sofonisba Anguissola waren anerkannte Malerinne ihrer Zeit, heute sind sie fast vergessen und nur selten in Ausstellungen gezeigt. Im Barock waren es Artemisia Gentileschi oder Lavinia Fontana, die im 17. Jahrhundert Erfolge feierten, nicht nur an den großen adeligen Höfen, sondern auch bei Päpsten und Kardinälen. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Dieser Vortrag beleuchtet Platons Symposion als Meisterwerk der Dialogkunst. In einem festlichen Gastmahl diskutieren Sokrates und andere Denker über die Natur der Liebe und Erkenntnis. Sokrates (469–399 v. Chr.), einer der bedeutendsten Philosophen der Antike und Lehrer Platons, entwickelte die sokratische Methode – eine Fragetechnik zur Wahrheitssuche. Seine Lehren über Tugend und Gerechtigkeit prägten die westliche Philosophie nachhaltig. Im Symposion steht besonders die Rolle des Dialogs als Mittel zur Erkenntnis im Fokus. Platon zeigt, wie durch lebendige Gespräche philosophische Ideen vermittelt werden und warum diese Methode bis heute fasziniert. Ein inspirierender Einblick in die Weisheit antiker Debatten! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Die Justiz gilt als zu weiten Teilen überlastet. Können KI-Anwendungen dem Rechtswesen unter die Armen greifen? In der Tat bieten sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: zum Beispiel Rechtsberatung über Chat-Bots, Prognose von Urteilen, Erstellung von Schriftsätzen und dergleichen. Doch geht es bei der Justiz um einen sensiblen Bereich, nämlich den Rechtsstaat. Inwieweit besteht die Gefahr, dass Wertungen bei Rechtsfragen durch Technologie („Robo-Richter“) vorgenommen werden und nicht durch Menschen? Diese und damit zusammenhängende Fragen stehen im Blickpunkt dieser Ausgabe der „Demokratie im Gespräch“. Expertinnen und Experten referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung findet als Zoom Webinar statt, d.h. Sie werden nicht gesehen und gehört in der Veranstaltung und können sich über den Chat beteiligen.
Die EU steht vor enormen Herausforderungen: Dazu gehören nationalistische, populistische und sogar separatistische Bewegungen, die "America first"-Politik von Donald Trump sowie die Beziehungen zu Russland und China. Der Vortrag analysiert, welche historischen, wirtschaftspolitischen und ideologischen Gründe hierfür von Bedeutung sind. Was könnten diese für die Zukunft Europas bedeuten? Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland, Straubing und SüdOst.
Als Traviata – „die vom Weg Abgekommene“ – charakterisieren Verdi und sein Librettist Francesco Maria Piave die Titelheldin ihrer am 6. März 1853 in Venedig uraufgeführten gleichnamigen Oper. Doch wer kommt in diesem Werk vom Weg ab? Violetta Valéry, die in den vornehmen Pariser Salons gefeierte Kurtisane, oder der junge Alfredo Germont, der sich unstandesgemäß in sie verliebt? Der Versuch, ein gemeinsames Leben jenseits gesellschaftlich sanktionierter Wege zu gehen, scheitert – nicht aber ihre unkonventionelle Liebe, auch wenn sie im Hier und Jetzt keine Erfüllung findet. Erläuterungen zu Geschichte und Kontext des Werks, zu den charakteristischen Merkmalen des Textes und der vielgestaltigen Musik sowie eine allgemein verständliche Behandlung der wichtigsten dramatischen und musikalischen Vorgänge sollen dazu dienen, den Besuch einer Vorstellung des MainfrankenTheaters Würzburg (Theaterfabrik Blaue Halle) vorzubereiten. Vorkenntnisse werden nicht erwartet; Bild- und Klangbeispiele bereichern den Abend. Seit 2023 ist der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler und ehemalige Ordinarius Prof. Dr. Ulrich Konrad Seniorprofessor am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg
Verdis „Requiem“ ist ein Werk von überwältigender emotionaler Tiefe und dramatischer Kraft, das die ganze Palette menschlicher Gefühle anspricht – von Angst und Verzweiflung bis hin zu Trost und Erlösung. 1874 komponiert, entstand es nicht als religiöses Auftragswerk, sondern als Tribut an den verstorbenen italienischen Dichter Alessandro Manzoni, den Verdi zutiefst verehrte. Doch das „Requiem“ ist viel mehr als ein einfaches Gedenkstück. Es ist ein monumentales Meisterwerk, das mit seiner gewaltigen Musik und der lebendigen, bewegenden Chormusik tief in die Themen von Leben, Tod und dem Jüngsten Gericht eintaucht. Erfahren Sie mehr über die Entstehung und musikalische Gestaltung des Requiems von Verdi. Welche persönlichen Erfahrungen und Gedanken verarbeitete Verdi in seinem Requiem? Wie setzte er den Text von „Himmel“ bis „Hölle“, „Hoffnung“ bis „Trauer“ musikalisch um? Welche (musikalischen) Besonderheiten hat das Requiem und wie hebt es sich von anderen Requien ab? Der Vortrag dient als Vorbereitung auf das Konzert des Oratorienchors Würzburg am 8.11.2025 in Würzburg in der Hochschule für Musik. Matthias Göttemann studierte Kirchenmusik mit Dirigieren und Chorleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg und hat mit dem Oratorienchor Würzburg und namhaften Orchestern einen großen Teil des bekannten Oratorienrepertoires aufgeführt. Er verantwortet seit über 20 Jahren hauptberuflich die "Kirchenmusik in den Hassbergen". Dr. Larissa Ade kann sich an keine Zeit ihres Lebens erinnern, in der sie nicht in mindestens einem Chor gesungen hat. Auch aus diesem Grund studierte sie Deutsch und Musik auf Lehramt (Grundschule). Danach fand sie ab 2018 im Sopran des Oratorienchor Würzburg ihre musikalische Heimat. In Kooperation mit dem Oratorienchor Würzburg. Auch Abendkasse möglich.
Mit ihrer ungeheuren Einbildungskraft haben die Menschen in den Sternen ihre ältesten Kunstwerke geschaffen und dadurch ihre Kulturen dargestellt. In diesem Vortrag werden Sternenhimmel aus verschiedenen Kulturen, Zeiten und Kontinenten vorgestellt: von den Alten Ägyptern bis zu den australischen Aborigines, aus China, Indien und Tahiti, von den Inuit, Buschleuten und den Tuareg. Unser Großer Wagen war für die Maya ein göttlicher Papagei, für die Inka der einbeinige Gott des Gewitters, für die Inuit ein Elch, für die Araber eine Totenbahre. Die Sternbilder dienten jeder Kultur als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen. Sie waren damit jeweils aufs engste mit den eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Raoul Schrott nimmt uns im Vortrag mit auf eine Welt- und Zeitreise zu historischen und indigenen Kulturen, um uns von ihren Sternenhimmeln und deren unterschiedliche Bedeutungen und Funktionen zu erzählen. Raoul Schrott studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Innsbruck, Norwich, Paris und Berlin, arbeitete 1986/87 als letzter Sekretär für Philippe Soupault in Paris und als Universitätslektor in Neapel. Sein lyrisches und erzählerisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So funktioniert vhs.wissen live: - Die Veranstaltungen werden live gestreamt - Ein Live-Chat bietet die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag aktiv an der Diskussion zu beteiligen - Sie melden sich bei uns an und erhalten dann einen Link zu den Livestreams.
Sie wollten schon immer einmal Dinge fragen, die Sie nie zu fragen wagten? Zum Beispiel: Wie erlangte Riemenscheider die Bürgerrechte Würzburgs? Warum steht das Falkenhaus am Oberen Markt? Was bedeutet die Inschrift F.O.D. am Neumünster? Oder ganz andere Fragen, Sie Sie schon immer beschäftigen, wenn Sie durch unsere schöne Stadt laufen. Dann kommen Sie mit uns mit und stellen Sie Fragen an Würzburg! Wir laufen durch die Altstadt und bleiben da stehen, wo Sie eine Antwort haben möchten! Wir freuen uns auf dieses offene Format, bei dem der Austausch mit Ihnen im Mittelpunkt stehen soll! Treffpunkt: vor dem Falkenhaus. Markus Schäfer ist gebürtiger Würzburger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. Gemeinsam mit der Gästeführerin Franziska Endrich wird er alle Ihre Fragen beantworten und Sie unterhaltsam durch die Stadt führen.
In diesem Vortrag aus der Reihe Theologie und Philosophie widmen wir uns den Gleichnissen. Gleichnisse sind Geschichten, die beschreiben, wie Gott ist und wie es in seinem Reich aussieht. Jesus hat viele Gleichnisse erzählt, sie stehen in den vier Evangelien (Matthäusevangelium, Markusevangelium, Lukasevangelium und Johannesevangelium). Gleichnisse bestehen meistens aus sprachlichen Bildern und Metaphern. Sie fordern Menschen auf, sich auf die Vergleiche, die sie ziehen, einzulassen, um sich Gott und sein Handeln besser vorstellen zu können. Wir machen uns mit einer Vielzahl von Gleichnissen vertraut und fragen nach ihrer Bedeutung für den bzw. die modernen Menschen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die europäische Sicherheitsarchitektur tief erschüttert. Das jahrzehntelange Vertrauen in ein friedliches Miteinander scheint verloren – stattdessen rückt die Frage nach eigener Verteidigungsfähigkeit wieder ins Zentrum. Welche Rolle spielt die NATO in dieser neuen Realität? Lange galt das Bündnis vielen Westeuropäern als Relikt des Kalten Krieges. In Osteuropa hingegen blieb die NATO stets ein Garant für Sicherheit. Doch spätestens seit 2022 ist klar: Die Allianz ist wieder gefragt – als Schutzschild gegen autoritäre Bedrohungen und als Plattform für gemeinsame Verteidigungsstrategien. Deutschland steht dabei vor einem sicherheitspolitischen Kurswechsel. Die Bundeswehr soll modernisiert, die Verteidigungsausgaben erhöht und die NATO-Verpflichtungen konsequenter erfüllt werden. Beim Gipfel in Den Haag 2025 wurde beschlossen, die Verteidigungsausgaben bis 2035 auf 5 % des BIP zu steigern – ein historischer Schritt. Auch die NATO selbst befindet sich im Wandel. Neue Fähigkeitsziele, verstärkte Truppenpräsenz an der Ostflanke und eine engere Zusammenarbeit mit Partnern im Indo-Pazifik zeigen: Die Allianz passt sich an die geopolitischen Herausforderungen an. Dennoch bleibt die Frage: Reicht das aus, um Europas Sicherheit langfristig zu garantieren? Matthias Hofmann ist Historiker und Orientalist und war lange Jahre Analyst der Bundeswehr für den Orient.