Literatur & Literaturgeschichte
George Orwells Dienst in Burma markierte den Beginn seines politischen Erwachens. In „Burmese Days“ und begleitenden Essays setzt er sich kritisch mit Kolonialismus, Macht und Moral auseinander. Die Veranstaltung beleuchtet, wie aus dem Kolonialoffizier ein literarischer Rebell wurde – mit Textauszügen, historischen Einblicken und Raum für Dialog. Alle Vorträge der Reihe sind individuell buchbar.
Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen. (Jorge Bucay) „Lesen ist Kino im Kopf“, sagt Michael Ende, einer der erfolgreichsten Jugendbuchautoren des vergangenen Jahrhunderts. Er hat so unvergessliche Figuren wie Jim Knopf geschaffen oder Momo, jenes kleine Mädchen, das gegen die Zeitfresser kämpft. Wir wollen uns Zeit nehmen und miteinander Kurzgeschichten und Erzählungen lesen, darüber sprechen, was sie uns sagen und wie sie das tun. Wir legen nur den ersten Abend fest, ob und wann weitere folgen werden, liegt bei den Teilnehmenden. Mit Anmeldung, ohne Gebühr.
Dieser Vortrag widmet sich Rainer Maria Rilke als Dichter zwischen Tradition und Moderne. Seine Werke spiegeln die Umbrüche seiner Zeit wider – von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg. Rilke suchte nach neuen Ausdrucksformen und verband Mystik mit moderner Sensibilität. Seine Gedichte, darunter "Der Panther" und "Herbsttag", zeigen eine tiefgehende Reflexion über Vergänglichkeit und Ewigkeit. Der Vortrag gibt Einblicke in sein Leben, seine Inspirationsquellen und die zeitlose Bedeutung seiner Dichtung. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Vor 90 Jahren begann der spanische Bürgerkrieg – und mit ihm George Orwells entschlossener Kampf für die Republik. Die Erfahrungen an der Front prägten ihn tief und legten den Grundstein für seine späteren Werke wie „Animal Farm“ und „Nineteen Eighty-Four“, geschrieben als kompromissloser Protest gegen jede Form von Totalitarismus. Im Zentrum der Veranstaltung steht sein eindringlicher Erlebnisbericht „Homage to Catalonia“ („Huldigung an Katalonien“) – ein bis heute vielfach zitiertes Werk, das historische Authentizität mit literarischer Kraft verbindet. Tauchen Sie mit uns ein in Orwells bewegte Zeit – mit Textauszügen, historischen Kontexten und Raum für gemeinsame Reflexion. Alle Vorträge der Reihe sind individuell buchbar.
Dieser Vortrag nimmt Thomas Mann (1875-1955) als einen der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts in den Fokus. Seine Werke, darunter "Buddenbrooks", "Der Zauberberg" und "Doktor Faustus", spiegeln die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche seiner Zeit wider. Mann war nicht nur ein meisterhafter Erzähler, sondern auch ein engagierter Intellektueller, der sich aktiv für Demokratie und Freiheit einsetzte. Sein Leben führte ihn von Lübeck über München bis ins Exil in die USA, wo er als Weltbürger die europäische Kultur verteidigte. Der Vortrag gibt Einblicke in sein literarisches Schaffen, seine politischen Überzeugungen und die zeitlose Bedeutung seiner Werke. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Im Werk Thomas Manns kulminieren Motive, Themen und Stoffe der europäischen Kulturgeschichte, die sich mit individualpsychologischen Analysen und rückhaltlosen Zeitdiagnosen verbinden: von der Künstlerpsychologie und der Dekadenzproblematik des Fin de Siècle über Aufstieg und Fall der bürgerlichen Kultur, den Doktor-Faustus-Stoff in Verbindung mit der Dämonie der Musik, der Tragödie des Friedrich Nietzsche und der Auseinandersetzung mit dem modernen Faschismus, Homoerotik und Inzest als „L´art pour l´art“, Goethe´sche Lebenskunst und die Geschichte des biblischen Joseph bis hin zu den Memoiren eines Hochstaplers um die Jahrhundertwende in Gestalt eines klassischen Schelmenromans. Im Tagesseminar soll das Werk Thomas Manns anhand folgender Überschriften in ausgewählten Textbetrachtungen untersucht werden: - Weltferne Künstler und andere Décadents. Die frühen Novellen - Die Buddenbrooks im Lichte von Schopenhauers Metaphysik - Auf dem Zauberberg - Wie Goethe „leben lehrte“ - Doktor Faustus. Der Roman der Deutschen - Der glückliche Hochstapler Die Dozentin ist promovierte Germanistin und freie Buchautorin mit Schwerpunkt: europäische Ideengeschichte (Publikationen u.a. über J. W. Goethe, Nietzsche und Schopenhauer, Luther und Heinrich den Achten, Katharina von Medici und Madame de Staël sowie zuletzt über Jean-Jacques Rousseau). Ihre Dissertation trug den Titel: „Naivität und Lebenskunst. Die Idee der Synthese von Leben und Geist in Thomas Manns Hochstapler-Memoiren“ (Universität Heidelberg 1995).
Dieser Vortrag stellt Mascha Kaléko als Dichterin der Großstadt vor und zeigt ihre Rolle in der Neuen Sachlichkeit. Ihre Lyrik vereint Melancholie, Humor und feine Gesellschaftskritik. In den 1920er-Jahren fing sie das Lebensgefühl Berlins ein und schrieb über die „kleinen Leute“ mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang. Doch ihr literarischer Erfolg wurde durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten jäh unterbrochen, und sie musste ins Exil gehen. Der Vortrag gibt Einblicke in ihr Werk, ihre Zeit und die zeitlose Relevanz ihrer Gedichte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Was macht George Orwells Roman „1984“ so zeitlos und brisant, dass er noch heute als Warnruf gegen Überwachung, Machtmissbrauch und Manipulation dient – und die Anti-Trump-Initiative in den USA vereint? In dieser Veranstaltung beleuchten wir die ungebrochene Relevanz von Orwells Schlüsselthemen: Totalüberwachung, Kontrolle von Sprache und Wahrheit, Manipulation der Gedanken und die Unterdrückung abweichender Meinungen. Durch Textauszüge, Hintergrundinformationen und gemeinsame Diskussionen nähern wir uns einem Werk, das weit mehr ist als nur Dystopie – es ist ein Spiegel der Gegenwart und eine Mahnung für die Zukunft. Alle Vorträge der Reihe sind individuell buchbar.
Im Mittelpunkt dieses Vortrags stehen Jane Austens Romane als zeitlose Meisterwerke der Literatur. Besonders "Stolz und Vorurteil" zeigt mit feiner Ironie und scharfsinniger Gesellschaftskritik die Herausforderungen von Liebe, Standesdenken und persönlicher Entwicklung. Die Geschichte um Elizabeth Bennet und Mr. Darcy fasziniert seit über 200 Jahren und bleibt aktuell. Der Vortrag beleuchtet Austens Erzählkunst, ihre klugen Heldinnen und die anhaltende Wirkung ihrer Werke auf die moderne Literatur und Popkultur. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Dieser Vortrag zeigt Hermann Hesse als Schriftsteller, dessen Werke von der Suche nach Identität und innerer Freiheit geprägt sind. Romane wie "Siddhartha", "Demian" und "Der Steppenwolf" spiegeln die Spannungen zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlicher Selbstverwirklichung wider. Hesse verarbeitete in seinen Texten eigene Krisen und philosophische Fragen, die bis heute Leserinnen und Leser faszinieren. Der Vortrag beleuchtet seine literarische Entwicklung, seine spirituellen Einflüsse und die zeitlose Relevanz seiner Werke. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Vortrag thematisiert, warum die Ideen von Simone de Beauvoir, Albert Camus und Jean-Paul Sartre auch heute noch von Bedeutung sind. Ihr Existenzialismus betont Freiheit, Verantwortung und die Suche nach Sinn in einer oft absurden Welt. Beauvoirs feministische Philosophie, Camus’ Konzept des Absurden und Sartres Betonung der individuellen Wahl prägen weiterhin gesellschaftliche und politische Debatten. Der Vortrag beleuchtet ihre zentralen Gedanken und zeigt, wie ihre Werke uns helfen, moderne Herausforderungen zu verstehen und zu hinterfragen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.