Philosophie & Geisteswissenschaften
Der Vortrag thematisiert, warum die Ideen von Simone de Beauvoir, Albert Camus und Jean-Paul Sartre auch heute noch von Bedeutung sind. Ihr Existenzialismus betont Freiheit, Verantwortung und die Suche nach Sinn in einer oft absurden Welt. Beauvoirs feministische Philosophie, Camus’ Konzept des Absurden und Sartres Betonung der individuellen Wahl prägen weiterhin gesellschaftliche und politische Debatten. Der Vortrag beleuchtet ihre zentralen Gedanken und zeigt, wie ihre Werke uns helfen, moderne Herausforderungen zu verstehen und zu hinterfragen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ende des Krieges verkündet. Doch trotz der Gründung der Vereinten Nationen standen sich die USA und die Sowjetunion im Kalten Krieg feindlich gegenüber – in einem nuklearen Wettrüsten gefangen. Deutschland war geteilt und wurde zu einem der am stärksten bewaffneten Länder der Welt. War der Frieden damals wirklich gesichert, wie manche uns glauben machen wollen? Während sich die halbe Welt von der europäischen Kolonialherrschaft befreite, wuchs Westeuropa enger zusammen – Schritte in Richtung einer besseren Zukunft. Doch waren wir mit dem Zerfall der Sowjetunion dem Frieden näher als jemals zuvor im 20. Jahrhundert? Oder haben wir uns überschätzt – und Russland und China unterschätzt? Warum scheint der Nahe Osten nicht aus dem Kreislauf permanenter Konflikte herauszufinden? Stehen wir in Europa möglicherweise am Vorabend eines neuen großen Krieges – und müssen uns wieder wehrfähig machen? Oder sind es doch nur mediale Übertreibungen, wie so oft? Eines ist sicher: Wir scheuen keine noch so schwierige Frage.
Caravaggio, Künstler der Extreme – sowohl in seiner Kunst als auch in seinem Leben. Seine revolutionäre Hell-Dunkel-Technik verlieh seinen Gemälden eine dramatische Intensität, die die Kunstwelt veränderte. Caravaggio malte mit kompromisslosem Realismus und stellte Heilige ebenso roh und menschlich dar wie Sünder. Sein bewegtes Leben, geprägt von Ruhm, Skandalen und Flucht, spiegelt sich in seinen Werken wider. Der Vortrag beleuchtet seine Technik, seine provokative Bildsprache und seinen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstgeschichte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
„Philosophie: Pur!“ bietet die Möglichkeit, anhand klassischer Texte der Philosophie philosophische Gedanken zu entwickeln, ein philosophisches Gespräch zu führen oder diesem einfach nur beizuwohnen. Nah an den gelesenen Texten und immer mit Bezug zu Leben, Gesamtwerk und historisch-geisteswissenschaftlichem Kontext der ausgewählten Autorinnen und Autoren werden ihre philosophischen Ideen und Konzeptionen erläutert und diskutiert. Im Dialog und im Gespräch soll gemeinsam Philosophie pur erlebt werden. Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Philosophie, bietet aber auch die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Starten Sie in den Tag mit klassischen Texten der Philosophie! Sie lernen in diesem Kurs wichtige Persönlichkeiten der Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart kennen. Das Besondere an diesem Kurs ist jedoch, dass Sie lernen, philosophische Gedanken selbst zu entwickeln und ein philosophisches Gespräch zu führen. Selbstverständlich können Sie diesem auch einfach nur beiwohnen. Im kritischen Dialog und anregendem Gespräch soll gemeinsam Philosophie erlebt und erlebbar gemacht werden. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen und greift auch persönliche Wünsche und Themen auf. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Er ist als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Versuch, die Existenz Gottes zu beweisen, begleitet die Menschheit seit ihren Anfängen. Schon in der griechischen Antike wurde die Frage nach Gott erstmals begrifflich gefasst. Im Judentum hingegen erscheint Gottes Dasein als kollektive Glaubenserfahrung. Jesus von Nazareth schließlich verkündet: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ Doch die Frage bleibt bestehen: Wissen wir wirklich, wer oder was Gott ist? Oder, mit Kant gesprochen: Welchen Grund haben wir zu glauben, „dass diesem Begriff, welcher die ganze menschliche Erfahrung schließt und krönet [Gott], objektive Realität“ zukommt? Dieser Vortrag nähert sich den Gottesbeweisen im Spannungsfeld von Wissen und Glauben. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Albert Schweitzer wurde am 14. Januar 1875 im elsässischen Günsbach geboren, wo sein Vater als Pfarrer wirkte. Nach Studien in Theologie und Philosophie an der Universität Straßburg und einer Professur für Neues Testament entschied er sich, seine akademische Laufbahn aufzugeben. Stattdessen begann er 1905 Medizin zu studieren – aus dem Wunsch heraus, seine Freiheit für den Dienst an anderen einzusetzen. 1913 reiste er mit seiner Frau nach Lambarene in Gabun, um dort ein Hospital zu errichten. Neben der täglichen Arbeit entwickelte er seine „Kulturphilosophie“ und die Ethik der Ehrfurcht vor allem Leben – eine Lehre, die Freiheit nicht als Selbstzweck verstand, sondern als Verantwortung gegenüber Mensch und Kreatur. Durch Konzert- und Vortragsreisen sammelte er Mittel für sein Spital und wurde für sein Wirken vielfach geehrt, unter anderem mit dem Friedensnobelpreis 1954. Bis ins hohe Alter blieb er unermüdlich tätig, bevor er am 4. September 1965 in Lambarene starb, wo auch seine Grabstätte liegt. In diesem Vortrag folgen wir den Stationen im Leben und Denken eines Mannes, der Freiheit als gelebte Verantwortung verstand. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Begriff des Anthropozäns meint, dass der Mensch durch seinen Einfluss auf die Umwelt zu einer Naturmacht geworden ist. Daher kann ein neues Erdzeitalter ausgerufen werden, das nach dem Menschen benannt ist. Welche philosophischen und umweltethischen Konsequenzen ergeben sich daraus? Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland und SüdOst.
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) war Dichter, Naturforscher, Staatsmann und Philosoph – ein Universalgenie, das bis heute fasziniert. Sein Leben war geprägt von Leidenschaft und Neugier, von der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Der Vortrag lädt ein, Goethe neu zu entdecken: als Menschen, der Freiheit und Leidenschaft zum Maßstab seines Wirkens machte und dessen Werk uns bis heute zum Staunen bringt. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Die Antike entwickelt Richtlinien für das Verständnis von Freiheit. Für Sokrates und Platon ist der Mensch frei, wenn er sich auf das Gute richtet, Aristoteles formuliert den Gedanken der freien Wahl. Epikur sieht Freiheit in der Unterscheidung von Schädlichem und Lustvollem, der Stoiker Seneca fasst Freiheit als Autarkie in der Lebensführung. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland und SüdOst.
In diesem Vortrag der Reihe Theologie und Philosophie widmen wir uns der Gestalt des Mose, der zentralen Figur des Pentateuch. Nach biblischer Überlieferung führte Mose, von Gott berufen, das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei und leitete es auf einer vierzigjährigen Wanderung in das verheißene Land Kanaan. Ob Mose tatsächlich als historische Persönlichkeit anzusehen ist, bleibt umstritten. Nach dem heutigen Stand der Bibelwissenschaft gilt jedoch als gesichert, dass er nicht der Verfasser der biblischen Bücher ist. Wir richten unseren Blick auf die biblischen Erzählungen – insbesondere auf die Erfahrungen und Taten des Mose – und erschließen daraus seine Bedeutung, damals wie heute. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Dieser Vortrag beleuchtet Platons Symposion als Meisterwerk der Dialogkunst. In einem festlichen Gastmahl diskutieren Sokrates und andere Denker über die Natur der Liebe und Erkenntnis. Sokrates (469–399 v. Chr.), einer der bedeutendsten Philosophen der Antike und Lehrer Platons, entwickelte die sokratische Methode – eine Fragetechnik zur Wahrheitssuche. Seine Lehren über Tugend und Gerechtigkeit prägten die westliche Philosophie nachhaltig. Im Symposion steht besonders die Rolle des Dialogs als Mittel zur Erkenntnis im Fokus. Platon zeigt, wie durch lebendige Gespräche philosophische Ideen vermittelt werden und warum diese Methode bis heute fasziniert. Ein inspirierender Einblick in die Weisheit antiker Debatten! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Vortrag stellt die Geschichte des Internets dar und behandelt soziale Plattformen, das Darknet und das Metaversum. Er problematisiert neuere Entwicklungen der Kommerzialisierung des weltweiten Netzes. Diskutiert wird auch, wie KI das Internet revolutionieren könnte. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland und SüdOst.
Die Bibel ist reich an Erzählungen, die seit Jahrhunderten Menschen prägen und inspirieren. Ein zentrales Thema des Alten Testaments sind die zwölf Stämme Israels, hervorgegangen aus den Nachkommen Jakobs. Sie bilden nicht nur die Grundlage für die Geschichte des Volkes Israel, sondern auch einen Schlüssel zum Verständnis vieler biblischer Texte. Dieser Vortrag lädt dazu ein, die Bibel neu zu entdecken – als ein Werk, das durch seine Geschichten spricht, Orientierung bietet und bis heute Fragen aufwirft wie auch Antworten eröffnet. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Dieser Kurs bietet einen tiefen Einblick in die zentralen Werke von Immanuel Kant, einem der einflussreichsten Philosophen der Aufklärung. Gemeinsam werden wir die grundlegenden Fragen der Erkenntnistheorie, Ethik und Ästhetik erkunden. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Nikola Tesla (1856–1943) gehört zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte. Sein Name ist weltbekannt, doch sein Leben bleibt von Geheimnissen umrankt. Tesla war ein Visionär, dessen Erfindungen die moderne Welt geprägt haben – von der Elektrizität über Funktechnik bis hin zu Ideen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Dieser Vortrag lädt dazu ein, Tesla neu zu entdecken: den Forscher, der sich kompromisslos seinen eigenen Ideen verschrieb, und den Menschen, der zwischen Freiheit und Selbstverpflichtung lebte. Wir beleuchten seine bahnbrechenden Experimente, seine leidenschaftliche Hingabe an die Wissenschaft und die Frage, ob sein unbeirrbarer Weg ihn letztlich befreite oder fesselte. Ein Abend voller Staunen über einen Mann, dessen Leben und Denken bis heute inspirieren – und der uns zeigt, wie eng Freiheit und Leidenschaft miteinander verbunden sein können. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) erklärte 2020 den §217 StGB für nichtig. Dieser hatte die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe gestellt. Seitdem sind Fachleute in Wissenschaft, Politik und Recht auf der Suche nach einem neuen Gesetz, das den sogenannten assistierten Suizid (AS) regelt. Im Vortrag beleuchten wir die Ethik des AS und fragen, ob sich die vom BVerfG ins Zentrum seiner Argumentation gerückte Selbstbestimmung des Menschen auch auf das Sterben anwenden lässt: Können Menschen selbstbestimmt sterben wollen? Wir analysieren aktuelle Entwürfe für eine Regelung des AS, diskutieren die Argumente der Befürworter und Gegner des AS und fragen, was es bedeutet, die menschliche Autonomie ernst zu nehmen - selbst dann, wenn autonomes Handeln den Tod nach sich zieht. Andreas Wolkenstein hat Philosophie, Theologie und Geschichte in Tübingen und Paris studiert. Aktuell arbeitet er als Medizinethiker an der LMU München. In seiner Forschung untersucht er die ethischen Implikationen von KI in der Medizin. Zudem betreibt er den Podcast “Dissenspflege” (mit Sebastian Schleidgen), in dem er philosophische Themen aus dem Alltag diskutiert und für Nicht-Philosophinnen und -Philosophen verständlich macht. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland und SüdOst.
Der Vortrag zeigt, warum die Ideen von Simone de Beauvoir, Albert Camus und Jean-Paul Sartre heute aktueller sind denn je. Im Zentrum steht die existenzialistische Botschaft: Freiheit ist keine abstrakte Idee, sondern eine tägliche Herausforderung, die Verantwortung und mutige Entscheidungen verlangt. Als Beispiele sollen dienen: Simone de Beauvoir: Ihre feministische Philosophie macht deutlich, dass Freiheit immer auch Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen bedeutet. Albert Camus: Mit seinem Konzept des Absurden erinnert er uns daran, dass Sinn nicht vorgegeben ist, sondern von uns selbst geschaffen werden muss. Und schließlich Jean-Paul Sartre: Er betont die radikale Wahlfreiheit des Individuums – und die Verantwortung, die damit einhergeht. Wir lernen moderne Herausforderungen zu verstehen, zu hinterfragen und selbstbestimmt zu gestalten. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
2026 wäre Hannah Arendt 120 Jahre alt geworden. Mit ihr rückt eine Denkerin ins Zentrum, die wie kaum jemand sonst mit dem Begriff der Freiheit verbunden ist. Ihre Philosophie zeigt, dass Freiheit nicht nur ein politisches Ideal, sondern eine lebendige Praxis ist – ein Handeln im öffentlichen Raum, das Verantwortung und Mut verlangt. Arendt war eine faszinierende Frau mit Gedanken, die uns bis heute herausfordern: Sie erinnert daran, dass Freiheit niemals selbstverständlich ist, sondern immer wieder neu errungen und verteidigt werden muss. Der Vortrag lädt dazu ein, ihre Ideen neu zu entdecken und zu fragen, wie Arendts Verständnis von Freiheit uns helfen kann, die Gegenwart kritisch zu gestalten. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Marcel Proust (1871–1922) ist untrennbar mit seiner monumentalen „Suche nach der verlorenen Zeit“ verbunden. Doch jenseits des literarischen Ruhms stellt sich die Frage: Wer war dieser Mensch, und wie frei war er in seinem Denken? Proust zeigt, dass Freiheit nicht nur im äußeren Handeln liegt, sondern auch im inneren Erleben – in der Fähigkeit, Erinnerungen zu gestalten, Zeit neu zu deuten und dem Vergänglichen einen Sinn zu geben. Seine Literatur eröffnet einen Raum, in dem wir selbst die Freiheit entdecken können, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verweben Der Vortrag lädt dazu ein, Prousts Denken nachzuspüren, ihm auf seiner Suche zu folgen und dabei die eigene Freiheit im Umgang mit Zeit und Erinnerung neu zu erfahren. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
In diesem Sommerkurs werden antike griechische und römische Mythen und ihre Hauptdarsteller behandelt. Der Mythos – nicht nur als Erzählung, sondern auch als pädagogisches Mittel in der Antike gebraucht – vermittelt spannende Einblicke in das antike Leben und Denken. Die Dichtungen Homers und ihre Götterwelt werden anschaulich und lebendig. Im Übergang von der griechischen zur römischen Welt werden manche Mythen nur wenig verändert übernommen, andere werden den neuen Verhältnissen angepasst und neue entstehen. Welche Rolle spielt die römische Mythologie in Politik, Religion und Philosophie? Geschichten zum Schmunzeln, Staunen und Träumen sollen in diesem Kurs in das antike Denken einführen. An die zwei Termine schließt sich ein Museumsbesuch im Martin von Wagner-Museum der Universität Würzburg an, um die antike Mythologie auch plastisch erfahrbar zu machen. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Pierre Teilhard de Chardin SJ (1881–1955) war Paläontologe von Weltrang, Theologe und Jesuit – ein Denker, der zwischen Naturwissenschaft und Glauben spannungsvoll seinen Weg suchte. Gerade in diesem Spannungsfeld stellte sich die Frage: Wie konnte er die Freiheit seines Denkens bewahren und zugleich Brücken schlagen zwischen Wissenschaft und Theologie? Der Vortrag spürt dieser einzigartigen Freiheit nach, zeigt, wie Teilhard de Chardin die Grenzen überschritt und ein Denken entfaltete, das bis heute inspiriert. Seine Vision verbindet kosmische Evolution mit spiritueller Tiefe und lädt dazu ein, Freiheit als schöpferische Kraft neu zu entdecken. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
In diesem Vortrag gehen wir zurück zu den Quellen: Philosophie vom Grunde aus gedacht. Aristoteles (384–322 v. Chr.), der „Philosoph“, prägte mit seinen Ideen die gesamte Geistesgeschichte. Sein Denken eröffnet eine Reise zu den Grundlagen von Logik, Ethik und Politik – und zeigt, wie Freiheit im Denken entsteht. Aristoteles lehrte, dass Erkenntnis nicht nur Wissen bedeutet, sondern auch die Fähigkeit, selbstständig zu urteilen und zu handeln. Seine Philosophie erinnert uns daran, dass Freiheit nicht allein im politischen Raum, sondern im klaren, eigenständigen Denken wurzelt. Der Vortrag lädt dazu ein, Aristoteles neu zu entdecken und zu fragen, wie seine Gedanken uns heute helfen können, Freiheit bewusst zu leben und unsere Welt kritisch zu gestalten. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Zumindest gefühlt nimmt die Zahl an Kriegen auf der Welt derzeit zu. Warum uns das auffällt? Sicher nicht zuletzt deswegen, weil der Krieg uns in Deutschland näher kommt, die Konsequenzen weltweit zu spüren sind und weil wir im Allgemeinen Frieden dem Krieg vorziehen und uns die Gewalt etwa in der Ukraine sehr besorgt. Doch ist es eigentlich immer und in allen Fällen falsch, wenn ein Land einem anderen den Krieg erklärt? Gibt es möglicherweise gute Gründe für den Griff zu den Waffen? Im Vortrag lernen wir die Just War Theory (JWT), die Theorie des gerechten Krieges, kennen. Wir diskutieren, was es aus Sicht der Anhänger der JWT für Gründe geben kann, in den Krieg zu ziehen, welches Verhalten im Krieg gefordert wird und ob die Gründe dafür überzeugend sind. An ausgewählten Beispielen prüfen wir, welche Folgen sich für die Bewertung aktueller Kriege ergeben. So fragen wir auch, welchen Nutzen die JWT überhaupt hat. Andreas Wolkenstein hat Philosophie, Theologie und Geschichte in Tübingen und Paris studiert. Aktuell arbeitet er als Medizinethiker an der LMU München. In seiner Forschung untersucht er die ethischen Implikationen von KI in der Medizin. Zudem betreibt er den Podcast “Dissenspflege” (mit Sebastian Schleidgen), in dem er philosophische Themen aus dem Alltag diskutiert und für Nicht-Philosophinnen und -Philosophen verständlich macht. Die Zugangsdaten für das Online-Seminar erhalten Sie einige Tage vor Kursbeginn von uns per E-Mail. In Kooperation mit den vhs'n Oberland und SüdOst.
Caravaggio, Künstler der Extreme – sowohl in seiner Kunst als auch in seinem Leben. Seine revolutionäre Hell-Dunkel-Technik verlieh seinen Gemälden eine dramatische Intensität, die die Kunstwelt veränderte. Caravaggio malte mit kompromisslosem Realismus und stellte Heilige ebenso roh und menschlich dar wie Sünder. Sein bewegtes Leben, geprägt von Ruhm, Skandalen und Flucht, spiegelt sich in seinen Werken wider. Der Vortrag beleuchtet seine Technik, seine provokative Bildsprache und seinen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstgeschichte. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Thomas von Aquin (†1274) gilt als einer der größten Denker des Mittelalters. Aufbauend auf Aristoteles verband er Philosophie und Theologie zu einem umfassenden Weltbild – und stellte dabei auch die Frage nach der Freiheit. Sein Denken zeigt, dass Freiheit nicht nur ein Geschenk, sondern eine Aufgabe ist: Sie verlangt Vernunft, Verantwortung und die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. In einer Zeit, die von Glauben und Autorität geprägt war, suchte Thomas von Aquin nach Wegen, wie der Mensch trotz Bindungen frei handeln kann. Der Vortrag spürt dieser Suche nach, beleuchtet die Verbindung von Glauben und Vernunft und zeigt, wie Thomas von Aquins Gedanken uns heute inspirieren können, Freiheit bewusst zu leben. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zur Zeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.