Krieg und Frieden
Sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ende des Krieges verkündet. Doch trotz der Gründung der Vereinten Nationen standen sich die USA und die Sowjetunion im Kalten Krieg feindlich gegenüber – in einem nuklearen Wettrüsten gefangen. Deutschland war geteilt und wurde zu einem der am stärksten bewaffneten Länder der Welt. War der Frieden damals wirklich gesichert, wie manche uns glauben machen wollen? Während sich die halbe Welt von der europäischen Kolonialherrschaft befreite, wuchs Westeuropa enger zusammen – Schritte in Richtung einer besseren Zukunft. Doch waren wir mit dem Zerfall der Sowjetunion dem Frieden näher als jemals zuvor im 20. Jahrhundert? Oder haben wir uns überschätzt – und Russland und China unterschätzt? Warum scheint der Nahe Osten nicht aus dem Kreislauf permanenter Konflikte herauszufinden? Stehen wir in Europa möglicherweise am Vorabend eines neuen großen Krieges – und müssen uns wieder wehrfähig machen? Oder sind es doch nur mediale Übertreibungen, wie so oft? Eines ist sicher: Wir scheuen keine noch so schwierige Frage.
Gemeinsam vertiefen wir A2 anhand folgender Themenbereiche: Kommunikation in Gesprächen zum verschiedene Themen, Texte auf A2 Niveau lesen und Fragen beantworten sowie Vertiefung von Grammatikthemen. Die Voraussetzung sind gute Kanji-Kenntnisse bis 200 Wörter (JLPT N5 Prüfung). Der Kurs findet zweiwöchentlich online über Zoom statt, bitte Einzeltermine beachten. Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig vor Kursbeginn.
Der Versuch, die Existenz Gottes zu beweisen, begleitet die Menschheit seit ihren Anfängen. Schon in der griechischen Antike wurde die Frage nach Gott erstmals begrifflich gefasst. Im Judentum hingegen erscheint Gottes Dasein als kollektive Glaubenserfahrung. Jesus von Nazareth schließlich verkündet: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ Doch die Frage bleibt bestehen: Wissen wir wirklich, wer oder was Gott ist? Oder, mit Kant gesprochen: Welchen Grund haben wir zu glauben, „dass diesem Begriff, welcher die ganze menschliche Erfahrung schließt und krönet [Gott], objektive Realität“ zukommt? Dieser Vortrag nähert sich den Gottesbeweisen im Spannungsfeld von Wissen und Glauben. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Versailler Vertrag vom 28. Juni 1919 sollte das Ende des Ersten Weltkriegs besiegeln, doch in Wahrheit wurde er nie erfüllt. Als Adolf Hitler die Wiedereinführung der Wehrpflicht verkündete, setzte er nicht nur ein endgültiges Zeichen der Missachtung dieses Abkommens, sondern markierte auch den Beginn eines erneuten Wettrüstens in Europa. In Deutschland war die Begeisterung groß, über Nacht war Deutschland wieder wer! Es war der 16. März 1935, auf den Tag genau 10 Jahre vor der Bombennacht, in der Würzburg fast vollständig vernichtet wurde. Während die nicht gestoppte Entwicklung dieser 10 Jahre im kollektiven Gedächtnis haften blieb, ist der Weg zum 16. März 1935 weit weniger präsent, wie auch das Datum selbst. In dieser Veranstaltung erfahren Sie, was am 16. März 1935 geschah und wie es dazu kommen konnte. Die Relevanz der damaligen Ereignisse für die heutige Zeit ist unübersehbar. Der Referent, Reinhard Seibold, betrachtet die damaligen Ereignisse, angefangen bei dem Vertragswerk an sich, über dessen Ablehnung durch deutsche Politiker und die Militärführung, bis hin zu den politischen Manövern rund um den 16. März 1935. Die Relevanz dieser Ereignisse für den politischen Diskurs der heutigen Zeit sind unübersehbar und sollen in einer anschließenden Diskussion vertieft werden.
In diesem Vortrag der Reihe Theologie und Philosophie widmen wir uns der Gestalt des Mose, der zentralen Figur des Pentateuch. Nach biblischer Überlieferung führte Mose, von Gott berufen, das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei und leitete es auf einer vierzigjährigen Wanderung in das verheißene Land Kanaan. Ob Mose tatsächlich als historische Persönlichkeit anzusehen ist, bleibt umstritten. Nach dem heutigen Stand der Bibelwissenschaft gilt jedoch als gesichert, dass er nicht der Verfasser der biblischen Bücher ist. Wir richten unseren Blick auf die biblischen Erzählungen – insbesondere auf die Erfahrungen und Taten des Mose – und erschließen daraus seine Bedeutung, damals wie heute. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Dieser Vortrag beleuchtet Platons Symposion als Meisterwerk der Dialogkunst. In einem festlichen Gastmahl diskutieren Sokrates und andere Denker über die Natur der Liebe und Erkenntnis. Sokrates (469–399 v. Chr.), einer der bedeutendsten Philosophen der Antike und Lehrer Platons, entwickelte die sokratische Methode – eine Fragetechnik zur Wahrheitssuche. Seine Lehren über Tugend und Gerechtigkeit prägten die westliche Philosophie nachhaltig. Im Symposion steht besonders die Rolle des Dialogs als Mittel zur Erkenntnis im Fokus. Platon zeigt, wie durch lebendige Gespräche philosophische Ideen vermittelt werden und warum diese Methode bis heute fasziniert. Ein inspirierender Einblick in die Weisheit antiker Debatten! Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Die Bibel ist reich an Erzählungen, die seit Jahrhunderten Menschen prägen und inspirieren. Ein zentrales Thema des Alten Testaments sind die zwölf Stämme Israels, hervorgegangen aus den Nachkommen Jakobs. Sie bilden nicht nur die Grundlage für die Geschichte des Volkes Israel, sondern auch einen Schlüssel zum Verständnis vieler biblischer Texte. Dieser Vortrag lädt dazu ein, die Bibel neu zu entdecken – als ein Werk, das durch seine Geschichten spricht, Orientierung bietet und bis heute Fragen aufwirft wie auch Antworten eröffnet. Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der militärische Einsatz von Drohnen gilt als ein wichtiges Merkmal einer von verschiedenen Seiten postulierten Revolution der Kriegsführung im 21. Jahrhundert. Tatsächlich ist die Idee des Einsatzes unbemannter Systeme gegen einen Gegner jedoch sehr alt. Der Kurs gibt einen Überblick über die Geschichte militärischer Drohnen von der Frühneuzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs; ein Schwerpunkt wird dabei auf dem späten 19. Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg liegen, in dem zum ersten Mal funkferngesteuerte Überwasserdrohnen zum Einsatz kamen. Der Referent Prof. Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Würzburg.