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Legendäre Pharaonen Ägyptens: Amenhotep III.
Der Pharao hinter den Memnonskolossen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, welcher König für die berühmten Memnonskolosse „Modell stand“? Die sog. Memnonskolosse sind in Wirklichkeit monumentale Sitzstatuen von Pharao Amenhotep III. (griech. Amenophis III.).
Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.) war eine der interessantesten Herrscherpersönlichkeiten Ägyptens. Seine Vorgänger – v.a. Thutmosis III. – hatten den Machtbereich Ägyptens weit nach Süden (Bereich heutiger Sudan) und Nord-Osten (Kleinasien) ausgedehnt und Ägypten erlebte eine weitgehend friedliche und überaus wohlhabende Epoche. Reichhaltige Tributlieferungen aus den unterworfenen und „befreundeten“ Gebieten sicherten den hohen Lebensstandard der ägyptischen Elite und ermöglichten gigantische Bauprojekte. So ließ sich Amenhotep III. u.a. in Theben-West (Westufer des heutigen Luxors) nicht nur den größten Totentempel aller Könige des Neuen Reichs errichten, sondern auch einen prächtigen Palast erbauen. In Theben-Ost (Ostufer des heutigen Luxors) wurde unter ihm der Karnak-Tempel erheblich erweitert und ein neuer Monumentaltempel (der Luxor-Tempel) errichtet. Neben seiner ausufernden Bautätigkeit war Amenhotep III. ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Seinen Hof kann man ohne weiteres als „kosmopolitisch“ bezeichnen – ausländische Diplomaten, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler und Ärzte sind am Hof Amenhoteps bezeugt.
Auch die Familie Amenhoteps III. ist äußerst interessant. Seine große königliche Gemahlin Teje nahm eine Sonderstellung an seinem Hof ein und verantwortete u.a. die diplomatische Korrespondenz und scheint großen Einfluss auf den König und seine Politik gehabt zu haben.
Von seinen Kindern erlangte v.a. sein Sohn und Nachfolger Amenhotep IV. Berühmtheit. Unter dem Namen Echnaton sollte er eine religiöse Revolution anzetteln, indem er die vielen Götter Ägyptens durch den einen Gott Aton ersetzte (Gestalt einer Sonnescheibe), die Hauptstadt Theben aufgab und eine neue Stadt für seinen Gott Aton in der mittelägyptischen Wüste errichten ließ. Die Revolution Echnatons scheiterte bekanntermaßen nach kurzer Zeit. Interessant ist hierbei, dass die neue Sonnentheologie Echnatons auf Gedanken zurückging, mit denen bereits sein Vater Amenhotep III. sich beschäftigte, der allerdings den radikalen Weg seines Sohns niemals gegangen wäre.
In der Veranstaltung lernen wir die vielschichtige Persönlichkeit von Amenhotep III. kennen, seinen kosmopolitischen Hof, seine großartigen Bauten und seine außergewöhnliche Familie – v.a. seine einflussreiche Frau Teje, seine Tochter-Gemahlin Sitamun und seinen Sohn und Nachfolger Echnaton. Bei letzterem wird v.a. der Anteil thematisiert werden, den Amenhotep III. an der Aton-Revolution seines Sohnes hatte.
Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.) war eine der interessantesten Herrscherpersönlichkeiten Ägyptens. Seine Vorgänger – v.a. Thutmosis III. – hatten den Machtbereich Ägyptens weit nach Süden (Bereich heutiger Sudan) und Nord-Osten (Kleinasien) ausgedehnt und Ägypten erlebte eine weitgehend friedliche und überaus wohlhabende Epoche. Reichhaltige Tributlieferungen aus den unterworfenen und „befreundeten“ Gebieten sicherten den hohen Lebensstandard der ägyptischen Elite und ermöglichten gigantische Bauprojekte. So ließ sich Amenhotep III. u.a. in Theben-West (Westufer des heutigen Luxors) nicht nur den größten Totentempel aller Könige des Neuen Reichs errichten, sondern auch einen prächtigen Palast erbauen. In Theben-Ost (Ostufer des heutigen Luxors) wurde unter ihm der Karnak-Tempel erheblich erweitert und ein neuer Monumentaltempel (der Luxor-Tempel) errichtet. Neben seiner ausufernden Bautätigkeit war Amenhotep III. ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Seinen Hof kann man ohne weiteres als „kosmopolitisch“ bezeichnen – ausländische Diplomaten, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler und Ärzte sind am Hof Amenhoteps bezeugt.
Auch die Familie Amenhoteps III. ist äußerst interessant. Seine große königliche Gemahlin Teje nahm eine Sonderstellung an seinem Hof ein und verantwortete u.a. die diplomatische Korrespondenz und scheint großen Einfluss auf den König und seine Politik gehabt zu haben.
Von seinen Kindern erlangte v.a. sein Sohn und Nachfolger Amenhotep IV. Berühmtheit. Unter dem Namen Echnaton sollte er eine religiöse Revolution anzetteln, indem er die vielen Götter Ägyptens durch den einen Gott Aton ersetzte (Gestalt einer Sonnescheibe), die Hauptstadt Theben aufgab und eine neue Stadt für seinen Gott Aton in der mittelägyptischen Wüste errichten ließ. Die Revolution Echnatons scheiterte bekanntermaßen nach kurzer Zeit. Interessant ist hierbei, dass die neue Sonnentheologie Echnatons auf Gedanken zurückging, mit denen bereits sein Vater Amenhotep III. sich beschäftigte, der allerdings den radikalen Weg seines Sohns niemals gegangen wäre.
In der Veranstaltung lernen wir die vielschichtige Persönlichkeit von Amenhotep III. kennen, seinen kosmopolitischen Hof, seine großartigen Bauten und seine außergewöhnliche Familie – v.a. seine einflussreiche Frau Teje, seine Tochter-Gemahlin Sitamun und seinen Sohn und Nachfolger Echnaton. Bei letzterem wird v.a. der Anteil thematisiert werden, den Amenhotep III. an der Aton-Revolution seines Sohnes hatte.
Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
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Legendäre Pharaonen Ägyptens: Amenhotep III.
Der Pharao hinter den Memnonskolossen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, welcher König für die berühmten Memnonskolosse „Modell stand“? Die sog. Memnonskolosse sind in Wirklichkeit monumentale Sitzstatuen von Pharao Amenhotep III. (griech. Amenophis III.).
Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.) war eine der interessantesten Herrscherpersönlichkeiten Ägyptens. Seine Vorgänger – v.a. Thutmosis III. – hatten den Machtbereich Ägyptens weit nach Süden (Bereich heutiger Sudan) und Nord-Osten (Kleinasien) ausgedehnt und Ägypten erlebte eine weitgehend friedliche und überaus wohlhabende Epoche. Reichhaltige Tributlieferungen aus den unterworfenen und „befreundeten“ Gebieten sicherten den hohen Lebensstandard der ägyptischen Elite und ermöglichten gigantische Bauprojekte. So ließ sich Amenhotep III. u.a. in Theben-West (Westufer des heutigen Luxors) nicht nur den größten Totentempel aller Könige des Neuen Reichs errichten, sondern auch einen prächtigen Palast erbauen. In Theben-Ost (Ostufer des heutigen Luxors) wurde unter ihm der Karnak-Tempel erheblich erweitert und ein neuer Monumentaltempel (der Luxor-Tempel) errichtet. Neben seiner ausufernden Bautätigkeit war Amenhotep III. ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Seinen Hof kann man ohne weiteres als „kosmopolitisch“ bezeichnen – ausländische Diplomaten, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler und Ärzte sind am Hof Amenhoteps bezeugt.
Auch die Familie Amenhoteps III. ist äußerst interessant. Seine große königliche Gemahlin Teje nahm eine Sonderstellung an seinem Hof ein und verantwortete u.a. die diplomatische Korrespondenz und scheint großen Einfluss auf den König und seine Politik gehabt zu haben.
Von seinen Kindern erlangte v.a. sein Sohn und Nachfolger Amenhotep IV. Berühmtheit. Unter dem Namen Echnaton sollte er eine religiöse Revolution anzetteln, indem er die vielen Götter Ägyptens durch den einen Gott Aton ersetzte (Gestalt einer Sonnescheibe), die Hauptstadt Theben aufgab und eine neue Stadt für seinen Gott Aton in der mittelägyptischen Wüste errichten ließ. Die Revolution Echnatons scheiterte bekanntermaßen nach kurzer Zeit. Interessant ist hierbei, dass die neue Sonnentheologie Echnatons auf Gedanken zurückging, mit denen bereits sein Vater Amenhotep III. sich beschäftigte, der allerdings den radikalen Weg seines Sohns niemals gegangen wäre.
In der Veranstaltung lernen wir die vielschichtige Persönlichkeit von Amenhotep III. kennen, seinen kosmopolitischen Hof, seine großartigen Bauten und seine außergewöhnliche Familie – v.a. seine einflussreiche Frau Teje, seine Tochter-Gemahlin Sitamun und seinen Sohn und Nachfolger Echnaton. Bei letzterem wird v.a. der Anteil thematisiert werden, den Amenhotep III. an der Aton-Revolution seines Sohnes hatte.
Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.) war eine der interessantesten Herrscherpersönlichkeiten Ägyptens. Seine Vorgänger – v.a. Thutmosis III. – hatten den Machtbereich Ägyptens weit nach Süden (Bereich heutiger Sudan) und Nord-Osten (Kleinasien) ausgedehnt und Ägypten erlebte eine weitgehend friedliche und überaus wohlhabende Epoche. Reichhaltige Tributlieferungen aus den unterworfenen und „befreundeten“ Gebieten sicherten den hohen Lebensstandard der ägyptischen Elite und ermöglichten gigantische Bauprojekte. So ließ sich Amenhotep III. u.a. in Theben-West (Westufer des heutigen Luxors) nicht nur den größten Totentempel aller Könige des Neuen Reichs errichten, sondern auch einen prächtigen Palast erbauen. In Theben-Ost (Ostufer des heutigen Luxors) wurde unter ihm der Karnak-Tempel erheblich erweitert und ein neuer Monumentaltempel (der Luxor-Tempel) errichtet. Neben seiner ausufernden Bautätigkeit war Amenhotep III. ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Seinen Hof kann man ohne weiteres als „kosmopolitisch“ bezeichnen – ausländische Diplomaten, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler und Ärzte sind am Hof Amenhoteps bezeugt.
Auch die Familie Amenhoteps III. ist äußerst interessant. Seine große königliche Gemahlin Teje nahm eine Sonderstellung an seinem Hof ein und verantwortete u.a. die diplomatische Korrespondenz und scheint großen Einfluss auf den König und seine Politik gehabt zu haben.
Von seinen Kindern erlangte v.a. sein Sohn und Nachfolger Amenhotep IV. Berühmtheit. Unter dem Namen Echnaton sollte er eine religiöse Revolution anzetteln, indem er die vielen Götter Ägyptens durch den einen Gott Aton ersetzte (Gestalt einer Sonnescheibe), die Hauptstadt Theben aufgab und eine neue Stadt für seinen Gott Aton in der mittelägyptischen Wüste errichten ließ. Die Revolution Echnatons scheiterte bekanntermaßen nach kurzer Zeit. Interessant ist hierbei, dass die neue Sonnentheologie Echnatons auf Gedanken zurückging, mit denen bereits sein Vater Amenhotep III. sich beschäftigte, der allerdings den radikalen Weg seines Sohns niemals gegangen wäre.
In der Veranstaltung lernen wir die vielschichtige Persönlichkeit von Amenhotep III. kennen, seinen kosmopolitischen Hof, seine großartigen Bauten und seine außergewöhnliche Familie – v.a. seine einflussreiche Frau Teje, seine Tochter-Gemahlin Sitamun und seinen Sohn und Nachfolger Echnaton. Bei letzterem wird v.a. der Anteil thematisiert werden, den Amenhotep III. an der Aton-Revolution seines Sohnes hatte.
Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
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Gebühr26,00 €
- Kursnummer: 13089B-sg
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StartSa. 27.01.2024
14:00 UhrEndeSa. 27.01.2024
18:00 Uhr
Dozent*in:
Dr. Katja Demuß
Geschäftsstelle: Würzburg