Historische Praxis
Der Arbeitstitel unseres neuen Themas lautet „Feste und Feiern in Güntersleben". Wir werden den offiziellen Bräuchen und Gepflogenheiten, die kirchliche, familiäre und jahreszeitlich gebräuchliche Feste begleiten, nachgehen. Besonderes Augenmerk werden wir wie immer auf die überlieferten, aber oft auch ganz individuellen Varianten und von Familie zu Familie mit eigenen Traditionen angereicherten Bräuche und Rituale legen. Geschichten und Erzählungen, die in der Erinnerung haften blieben, werden unsere Berichte ausschmücken. Eingeladen sind alle, die „Geschichte von unten“ reizvoll finden und die Lust haben, mitzuarbeiten. Die weiteren Termine werden einzeln in den Sitzungen vereinbart. Ohne Gebühr, Anmeldung bei der vhs-Außenstelle in Güntersleben Tel.: 093651449 oder 093654189
Im Vortrag sollen zunächst die grundlegenden Fakten zum Reisen und den Reisebedingungen im Mittelalter geklärt werden: wie, auf welchen Wegen und aus welchen Gründen reiste man, welchen Einfluss hatten die Jahreszeiten, wie schnell und mit welchen Hilfsmitteln konnte man sich fortbewegen? Im zweiten Teil soll ein Blick darauf geworfen werden, wie die Reisenden vor Jahrhunderten ihre Ortswechsel empfunden haben und wie neue Eindrücke und bislang Unbekanntes auf sie wirkten. Dazu wollen wir einen Blick in die Quellen werfen und exemplarisch einige mittelalterliche Reiseberichte genauer untersuchen. Dabei soll ein Bogen über 1000 Jahre vom Reisekönigtum Karls des Großen über Pilgerreisen nach Santiago de Compostela bis hin zu Albrecht Dürers Reisetagebucheinträgen gespannt werden. „Klassiker“ wie Petrarcas Besteigung des Mont Ventoux kommen dabei ebenso zur Sprache wie Erfahrungen von den Grenzen Europas und darüber hinaus. Zuletzt soll auch betrachtet werden, welche Erlebnisse nichteuropäische Reisende in Europa erlebten und wie sich verschiedene Kulturen einander begegneten.
Ein Gang durch den Altort informiert über die Geschichte und das Leben in dem ehemaligen Fischer- und Weinbaudorf. Hier findet man eine der ältesten Kapellen im Landkreis. Eine kulturfähige Synagoge, die Pfarrkirche, alte Höfe erinnern an interessante Begebenheiten der Vergangenheit. Treffpunkt: Parkplatz Bahnhof
Jiddisch lernen – warum? Alle noch jiddisch sprechenden Menschen, etwa eine Million, verfügen mindestens über Englisch und/oder Hebräisch als Zweit- oder sogar Erstsprache. Wir beschäftigen uns mit Jiddisch also nicht nur als Mittel zur Kommunikation, sondern vor allem um in eine bedauerlicherweise weitgehend vergangene Kultur einzutauchen und um die Entstehung und Entwicklung dieser Sprache besser zu verstehen. Inhalt dieses Einführungskurses ist daher - die Entstehung und die Geschichte des Jiddischen aus sprachwissenschaftlicher und kultureller Perspektive; - die Beschäftigung mit jiddischen Texten, Liedern und Filmen um das Verständnis, also passive Kenntnisse dieser Sprache zu gewinnen; - das Erlernen sprachlicher Grundstrukturen des Jiddischen; - einfache Konversation im Jiddischen; - Einführung ins hebräische Alphabet. Jiddisch wurde und wird generell mit hebräischen Buchstaben geschrieben. Wir werden allerdings zunächst verschiedene Variationen lateinischer Umschrift als Grundlage des Kurses nutzen. Der Kurs wird online stattfinden. Der Dozent ist Sprachwissenschaftler, Germanist und Slawist und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der jiddischen Sprache. Vor dem ersten Kurstag erhalten Sie ein Skript per Mail. Der Kurs findet über Zoom statt, die Zugangsdaten erhalten Sie zwei Tage vor Kursbeginn.
... ein abwegiger Plan ohne Aussicht auf Erfolg? Gerade in unserer Zeit mag uns das mehr als unrealistisch vorkommen, erst recht, wenn man die lange Zeit vom 14. bis zum späten 19. Jahrhundert betrachtet. Schien etwas Beständiges geschaffen, so war es doch meist nur von kurzer Dauer. Reiche, Länder und Städte waren zerstritten und uneins, selbst Könige oft genug nur ein Spielball der Fürsten, im Poker um Macht und Einfluss, die Untertanen den Strömungen und dem Handeln der Großen schutzlos ausgeliefert, mächtige Reiche buhlten um die Vorherrschaft in Europa und der Welt. Sollte da ausgerechnet ein weiterer Bund Abhilfe schaffen, zudem einer, der territoriale Grenzen außen vor ließ? Passte das in die Zeit? Aller Rückschläge und Widrigkeiten zum Trotz gelang dieses kühne Projekt, war die Hanse ein Anker in verschiedensten Epochen, verhinderte vieles und machte unglaubliches möglich. Bis heute beeinflusst sie unsere Geschichte und Kultur. Kommen Sie mit an Bord, auf eine spannende Reise, nicht nur über die Meere ... Daniel Hahn, M. A., hat Fränkische und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Erlangen studiert; Arbeitsschwerpunkt ist dabei das frühe Mittelalter. Er ist Stadtführer, organisiert Exkursionen und arbeitet als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Ob in der Rhön, im Frankenwald oder den anderen Mittelgebirgen unserer Region: Neben den weithin bekannten Bergen gibt es zahlreiche jener, die man wohl nur von der Landkarte kennt, mit merkwürdigen Namen wie Zant, Pöppelknöck, Osel oder Kulm. Oft liegen sie ganz nah, vielleicht sind Sie schon oft hinüber- oder vorbeigewandert, ohne ihnen größere Beachtung zu schenken. Lernen Sie Berge kennen die längst in Vergessenheit geraten sind und die es in sich haben. Und hiermit sind keinesfalls nur Höhlen oder Stollen gemeint ... Daniel Hahn, M. A., hat Fränkische und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Erlangen studiert; Arbeitsschwerpunkt ist dabei das frühe Mittelalter. Er ist Stadtführer, organisiert Exkursionen und arbeitet als Dozent in der Erwachsenenbildung.