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Von Ameisen, Bienen und Platons Staat

Sowohl im Tierreich als auch in der Welt der Menschen ist er nicht wegzudenken: der Staat. Ameisen- und Bienenstaaten sind dabei streng hierarchisch und arbeitsteilig organisiert. Sie besitzen immer sog. Arbeiter, Weibchen (Königin) und Männchen (im Fall der Bienen sog. Drohnen). Die Vorstellung von und der Wunsch nach einem gerechten Staat hat die Menschen seit der Antike umgetrieben: Bereits der griechische Philosoph Platon erkannte, dass die Herrschaft der Philosophen ein unerreichbares Ideal des Staates bleiben würde. So nahm er die Realität des Staates, der Gesellschaft in den Blick und entwarf mit seiner "Politeia" das Bild eines Staates, der zum einen im Zeichen allseitiger Tugend stand und sich zum anderen - analog zu den Staaten im Tierreich - in verschiedene Gruppen unterteilte: Regierende, Wächter – also Polizei und Militär – und Arbeitende. Zu denen gehörten Bauern ebenso wie reiche Kaufleute und arme Tagelöhner.
In diesem Vortrag beschäftigen wir uns eingehend mit den Anforderungen und Aufgaben, die Platon an die einzelnen Stände herantrug. Die Begriffe von Masse, Macht und Freiheit werden dabei ebenso aufgegriffen wie Kritik an Platons Worten - bis hin zum Vorwurf, dem Totalitarismus den Weg bereitet zu haben.
Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.

Von Ameisen, Bienen und Platons Staat

Sowohl im Tierreich als auch in der Welt der Menschen ist er nicht wegzudenken: der Staat. Ameisen- und Bienenstaaten sind dabei streng hierarchisch und arbeitsteilig organisiert. Sie besitzen immer sog. Arbeiter, Weibchen (Königin) und Männchen (im Fall der Bienen sog. Drohnen). Die Vorstellung von und der Wunsch nach einem gerechten Staat hat die Menschen seit der Antike umgetrieben: Bereits der griechische Philosoph Platon erkannte, dass die Herrschaft der Philosophen ein unerreichbares Ideal des Staates bleiben würde. So nahm er die Realität des Staates, der Gesellschaft in den Blick und entwarf mit seiner "Politeia" das Bild eines Staates, der zum einen im Zeichen allseitiger Tugend stand und sich zum anderen - analog zu den Staaten im Tierreich - in verschiedene Gruppen unterteilte: Regierende, Wächter – also Polizei und Militär – und Arbeitende. Zu denen gehörten Bauern ebenso wie reiche Kaufleute und arme Tagelöhner.
In diesem Vortrag beschäftigen wir uns eingehend mit den Anforderungen und Aufgaben, die Platon an die einzelnen Stände herantrug. Die Begriffe von Masse, Macht und Freiheit werden dabei ebenso aufgegriffen wie Kritik an Platons Worten - bis hin zum Vorwurf, dem Totalitarismus den Weg bereitet zu haben.
Florian Gernot Stickler, Jahrgang 1976, studierte klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
28.03.23 21:10:20