Steidle, Dr. Hans
Dr. Hans Steidle ist ein waschechter Würzburger, der hier aufwuchs, Schule und Universität besuchte und an einem Gymnasium unterrichtete. Seit mehr als 30 Jahren bilden Geschichte und Kultur der Stadt Würzburg den Schwerpunkt seiner Führungen, Vorträge und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. 10 Jahre war er Vorsitzender des Trägervereins der Volkshochschule Würzburg und seit mehr als 10 Jahren setzt er sich als Stadtheimatpfleger für Würzburg ein.
Diese Führung zur Kriminalitäts- und Justizgeschichte ist schon fast ein Klassiker. Durchs nächtliche Würzburg schleichen wir auf geheimnisvollen Wegen in die Geschichte des Verbrechens in Würzburg. Treffpunkt: Jugendherberge, Café Cairo, Fred-Joseph-Platz 3. Ende der Veranstaltung: nach frühestens 90 Minuten mitten auf der Mainbrücke.
Was hat Rom mit Würzburg gemeinsam? Am Anfang beider Städte stand ein Mord – vermutlich. Rom wurde eine Stadt des Kriegs – aber auch Würzburg? Auf dem Rundgang in der Altstadt stoßen wir auf viele Orte von Gewalttaten und Rechtsbruch – mit unterschiedlichsten Ursachen und Folgen. Sogar Fürstbischöfe wurden Opfer von Gewalttaten., manche Institution begann mit einem Mord. Die Altstadt auf dunklen Abwegen bringt Sie der verdrängten Vergangenheit näher. Treffpunkt: Kiliansplatz zwischen Dom und Neumünster
Wer sich gruselt und grauselt, geht auch gerne abwegig durch Würzburgs Altstadt. Vier "H" lassen Übles ahnen, ob da vielleicht ein fünftes "H" (Hausfrauen) hilft? Ein etwas unordentlicher Streif- und Schweifzug durch die dunkelnde City mit liebevoller Vorstellung fast ausgestorbener Berufe. Treffpunkt: Hexenturm (Zwinger 32)
Seit mehr als 1000 Jahren sind die Würzburger Bürgerinnen und Bürger das Rückgrat der Stadt. Wie lebten und herrschten sie? Sie trieben Handel und ihre Gewerke, fühlten sich von den Bischöfen unterdrückt und revoltieren vergeblich. Was erzählt uns die alte Stadt der Bischofsmütze über das Leben und Treiben ihrer Bürger, über redliches Schaffen und Werken, Moral und Doppelmoral? All das finden und entdecken wir versteckt im Marktviertel. Treffpunkt: Obelisk am Marktplatz.
Im Würzburger Zentrum erstrecken sich zwei große Kirchen aus der Zeit der Romanik: der Dom und das Neumünster. Unklar ist, ob der erste Dom an seinem heutigen Platz oder an dem des Neumünsters stand. Was drücken diese gewaltigen Kirchen aus, welche Geschichte erkennt man an ihnen? Wie veränderte der Barock die Wirkung beider Kirchen und wie zeigen die beiden Großkirchen nach der Zerstörung Alt und Neu in ihren Räumen? Welche Rolle haben sie früher gespielt, welche spielen sie heute? Treffpunkt: Kiliansplatz zwischen Dom und Neumünster.
Um 1500 änderte sich das Weltbild vollständig. Die Menschen sahen sich konfrontiert mit neuen Wissen und neuer Kunst, einer neuen Welt in Südamerika und mit einer "neuen" Religion durch Luthers Reformation. Von 1585 bis 1525 schuf der Künstler Tilman Riemenschneider sein Werk. Worin lag das Geheiminis seines Erfolgs? Haben sich die Bewegungen der Zeit in seinen Figuren niedergeschlagen? Wurde Riemenschneider ein Botschafter der neuen Zeit oder ein Anhänger der Bauern?
Vor 500 Jahren erhob sich der gemeine Mann in Mittel- und Süddeutschland zu einer Revolution, genannt der Bauernkrieg. Dieser wird an drei Abenden vorgestellt. Jeder Vortrag ist einzeln buchbar. 1. Teil: Bauernaufstände bis zu den Memminger Artikeln Seit vielen hundert Jahren sind die Bauern im Feudalsystem unterdrückt und ausgebeutet. Um 1500 häufen sich Bauernaufstände. Luthers Reformation zerstört nicht nur die Papstkirche, sondern gibt dem gemeinen Mann eine neue Rolle in Religionsfragen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass die Lunte zündet – in Oberschwaben. In den Memminger Artikeln formulierten die Bauernvertreter ihr Programm der Befreiung.
Vor 500 Jahren erhob sich der gemeine Mann in Mittel- und Süddeutschland zu einer Revolution, genannt der Bauernkrieg. Dieser wird an drei Abenden vorgestellt. Jeder Vortrag ist einzeln buchbar. 2. Teil: Die Revolution der Bauern, insbesondere in Würzburg und Franken Die Saat der Aufruhr griff um sich, die Bauernhaufen eroberten große Teile Süd- und Mitteldeutschlands, Adelige und Fürsten flohen. Wie konnte die Bauernrevolution so schnell so erfolgreich sein? Auch Franken und Würzburg werden wichtige Schauplätze.
Vor 500 Jahren erhob sich der gemeine Mann in Mittel- und Süddeutschland zu einer Revolution, genannt der Bauernkrieg. Dieser wird an drei Abenden vorgestellt. Jeder Vortrag ist einzeln buchbar. 3. Teil: Das Ende mit Schrecken Warum gelingt es den Bauern nicht, ihre Übermacht in den besetzten Gebieten zur Reformherrschaft auszubauen? Wo immer das Fürstenheer unter dem Bauernjörg (Georg von Waldburg) auf die Bauern stieß, kam es zu einem fürchterlichen Gemetzel. Warum scheiterten die Bauernhaufen an der Festung in Würzburg? Im Anschluss an den Bauernkrieg kam die Terrorjustiz. Was bedeutete dieses Ende mit Schrecken für die Bevölkerung in Deutschland?