Demuß, Dr. Katja
Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Erneut soll es in diesem Halbjahr um eine spezielle Ausprägung des Christentums gehen: Die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens, die bereits seit dem 1. Jh. nach Christi Geburt besteht und damit eine der ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit ist. Die Veranstaltung schließt damit an das Thema des vergangenen Winters an, bei dem bereits die Entstehung und frühe Blüte der koptischen Kirche in Ägypten behandelt wurde – ein Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen ist jedoch keine Voraussetzung. In diesem Halbjahr befassen wir uns nun genauer mit der koptisch-orthodoxen Kirche in einem Zeitraum von der ersten Blüte in Ägypten im 3. Jh. n. Chr. bis in die heutige Zeit. Wir thematisieren ihre Glaubensgrundsätze und -regeln. Ein wichtiger Teil wird die Vorstellung koptischer religiöser Texte sein, von denen viele zu den ältesten christlichen Texten überhaupt zählen – hier begegnet uns unverstellt und manchmal überraschend das Ur-Christentum mit seinen frühchristlichen Vorstellungen. Des Weiteren werden wir uns mit koptischem Mönchtum und koptischen Klöstern beschäftigen. Ägypten gilt als die Wiege des Klosterwesens überhaupt, denn bereits im 3. Jh. n. Chr. entstanden in Ägypten erste koptische Klöster in der Wüste, die in ihrer Zahl rasch zunahmen und von denen nicht wenige noch heute „in Betrieb“ sind. Mit der Entwicklung der koptischen Kirche in Ägypten entstand eine komplette koptische Kultur mit eigener Sprache und Schrift, eigener Kunst, eigenem Baustil und Begräbnisriten, um nur einige Aspekte koptischen Lebens und koptischer Kultur aufzuzählen. Auch dies wird natürlich im Rahmen der Veranstaltung behandelt werden. Bei unserer Reise in die koptische Welt beschränken wir uns nicht nur auf Ägypten, sondern werden die koptische Kirche und Kultur weltweit betrachten. Koptische Gemeinden existieren auch in Nord-Ost Afrika (Libyen, Sudan, Äthiopien), in Israel, den USA, Kanada, Australien, Kenia, und den meisten europäischen Ländern – nicht zuletzt in Deutschland. Alle drei Veranstaltungen zum Thema „Koptisch-orthodoxe Kirche“ sind einzeln buchbar, da sie in sich geschlossen sein werden und es am Anfang immer eine kurze Einführung in die vorangegangenen Themen geben wird. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Das Metropolitan Museum of Art (The Met) besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt. Unter den zahlreichen beeindruckenden Sammlungsbereichen des Met ist die Sammlung Ägyptischer Kunst (Egyptian Art) besonders berühmt. Sie umfasst ca. 36.000 Objekte und zählt damit zu den größten und besten ägyptischen Sammlungen außerhalb Kairos. Dabei umfasst sie alle Zeitepochen des antiken Ägypten – von der Steinzeit über das pharaonische Ägypten bis hin zu der Epoche Ägyptens als römische Provinz. Besonders spannend ist, dass mehr als die Hälfte der Sammlung aus eigenen archäologischen Kampagnen des Museums in Ägypten stammt, die v.a. im frühen 20. Jahrhundert stattfanden. Die Größe der ausgestellten Objekte variiert stark und reicht von kleinen Statuetten bis zu großen Installationen, wie der wiederaufgebauten Mastaba des Perneb aus dem Alten Reich (um 2380 v. Chr.) und dem Tempel von Dendur (um 15 v. Chr.), für den das Museum eigens einen neuen gläsernen Trakt erbauen ließ. Neben der ausführlichen Vorstellung der beeindruckenden Sammlung Ägyptischer Kunst im Metropolitan Museum, werden wir uns auch mit der umfangreichen Grabungsaktivität des Museums beschäftigen und so nachvollziehen, wie einige der berühmtesten ägyptischen Exponate ins Met gelangt sind. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.
Die altägyptische Kultur erstreckte sich über mehr als 3 Jahrtausende und trotz dieser langen Zeit gab es nur wenige Frauen, die wirklich eigenständig das Land am Nil regierten – die bekanntesten sind Hatschepsut (1467-1445 v. Chr.) und Kleopatra VII. (51-30 v. Chr.). Aber es gibt außer diesen beiden berühmtesten Beispielen weitere Herrscherinnen, die nicht weniger interessant sind. Neben den Frauen, die als eigenständige Herrscherinnen auftraten und regierten, gab es eine zweite Gruppe von Königinnen – die Königsgemahlinnen. Einige der Hauptgemahlinnen („Große Königliche Gemahlinnen“) traten neben ihren königlichen Gemahlen prominent in Erscheinung – wie z.B. Teje, die Große Königliche Gemahlin von Pharao Amenhotep III. (1379-1340 v. Chr.), oder Nofretete, die Große Königliche Gemahlin des „Ketzerkönigs“ Echnaton (1340-1324 v. Chr.). Ramses II. (1279-1213 v. Chr.) ließ für seine Lieblingsgemahlin Nefertari sogar einen eigenen Tempel in Abu Simbel errichten, in dem sie als Göttin verehrt wurde. Und mit diesen drei bekannten Beispielen endet die Reihe der aktiven Königsgemahlinnen in Ägypten noch lange nicht. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir die bekannten und weniger bekannten „Pharaoninnen“ des Alten Ägypten kennenlernen – ihre Tatkraft, ihre Kämpfe, ihre Niederlagen genauso wie ihre Triumphe. Die „Pharaoninnen“ ermöglichen uns so einen spannenden, nicht selten „etwas anderen“ Blick auf die Geschichte des antiken Ägypten. Dr. Katja Demuß studierte Ägyptologie, Koptologie und Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrer Funktion als Assistentin am Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen war sie an der Herausgabe der ägyptologischen Zeitschrift Lingua Aegyptia beteiligt. Seit 2000 gibt sie Seminare an verschiedenen Volkshochschulen.